Am Abend, als die Kadetten das Schiff verlassen hatten und mein Bericht bei Admiral Pike auf dem Tisch lag, saßen Spock und ich in seinem Quartier auf dem Boden und redeten. Wir redeten über alles mögliche, Spock erzählte von seiner Kindheit, von seinem Sehlat I-Chaya , welchen er abgöttisch geliebt hat und es immer noch tat. „Darf ich sie mal sehen? Ich meine, auf Vulkan, bei euch zu Hause.“ Mein Freund nickte. „Natürlich. Du kannst das nächste Mal, wenn ich nach Hause fliege, gerne mitkommen.“ Ich umarmte ihn. „Morgen kommen Jim, Nyota und Pavel auf das Schiff, zusammen mit 5 anderen Kadetten. Ich muss jeden einzelnen von ihnen an ihren Plätzen einweisen. Ich will nicht, das ist so eine riesige Aufgabe, ich weiß nicht, ob ich das schaffen werde.“, äußerte ich meine Angst, zu versagen. Lächelnd nahm Spock meine Hand und drückte sie leicht. „Siral, ich bin mir sicher, dass du diese Aufgabe meistern wirst. Du solltest dich jetzt schlafen legen, der Tag war sehr anstrengend für dich.“ Er stand auf und half mir dann hoch, hatte immer noch einen Arm um mich gelegt. „Du hast Recht. Ich sollte besser in mein Quartier gehen und schlafen.“ Der Vulkanier schüttelte den Kopf, führte mich dann zum Bett. „Engel, du kannst hier schlafen. Ich bitte sogar darum. Leg dich schlafen, ich werde einige Sachen aus deinem Quartier holen, einverstanden?“ Ich nickte geschlagen und setzte mich auf das Bett. Spock verschwand aus dem Raum, kam aber 15 Minuten später wieder, mit einer großen Tasche voll Sachen, welche er vor mich stellte. „Du sitzt ja noch immer da.“, gab er von sich bevor er im Bad verschwand. Ich fing in der Zwischenzeit an, mir meine Schlafsachen anzuziehen und mich unter die Decke zu kuscheln. Als Spock zurück kam, musste ich schmunzeln. Er trug kein Oberteil, was mich persönlich nicht störte. Spock setzte sich neben mich auf das Bett, dachte, ich würde bereits schlafen. Er legte sich zu mir unter die Decke und legte seine Arme um mich. „Du trägst kein Shirt.“, gab ich von mir, woraufhin Spock erschrak. „Ich dachte du würdest schon schlafen…“, murmelte er, strich mir meine Haare hinter mein Ohr. „Ich bin zwar müde, aber ich kann nicht einschlafen. Ich denke zu viel nach.“ – „Siral, das ist doch nicht schlimm. Du machst eine schreckliche Zeit durch, dass du viel nachdenkst, ist vollkommen verständlich.“ Ich drehte mich zu ihm und küsste ihn. „Ach Spock. Ich liebe dich. Ich weiß, dass du dir Sorgen machst, wegen der Ähnlichkeit der Handschriften, aber das wird schon alles wieder. Das verspreche ich dir.“ Spock lächelte und gab mir einen Kuss, bevor er das Licht löschte und die Augen schloss.
Am nächsten Morgen war Spock nicht mehr neben wir, als ich aufwachte. „Computer, welche Uhrzeit haben wir gerade.“, fragte ich, erhielt auch sofort eine Antwort. „Es ist 0947, Commander. Vor einer Stunde begann ihre Schicht auf der Brücke.“ – „Bescheuertes Ding.“, dachte ich, als mir der Computer antwortete. Spock hatte ihm vieles beigebracht und ihn auf sich angepasst. Ich rappelte mich auf, schnappte mir meine Uniform und lief auf die Brücke, nachdem ich mich gewaschen, umgezogen und meine Haare gemacht hatte. Vor der Brücke wartete Admiral Pike auf mich, als er mich sah wurde sein Blick weicher. „Bitte verzeihen Sie mir die Verspätung Admiral, ich habe vergessen, mir eine zeitliche Erinnerung zu stellen. Ich werde sofort die Kadetten aus der Akademie abholen.“ Der Admiral fing an zu lachen, seine Augen lagen beruhigend auf mir. „Kea, es ist nicht schlimm. Du bist nicht viel zu spät, außerdem hat Spock erzählt, dass du die Nacht durchgeschlafen hast, also ist es okay. Geh jetzt, die Kadetten werden sicher schon warten.“ Ich nickte und ging vom Schiff Richtung Akademiegebäude. Vor der Tür warteten schon Jim, Pavel und Nyota auf mich, sie trugen normale Kleidung, weshalb ich die Augen verdrehte. Neben den Drei stand ein mir unbekannter Mann, welcher eine Offiziersuniform trug. „Guten Morgen Ma'am, ich bin Lieutenant Paris, Captain Janeway beorderte mich auf die Enterprise.“ Ich nickte dem Mann zu und sah meine Freunde an. „Kadetten, Sie werden heute an ihren möglichen Arbeitsplatz eingewiesen. Ich werde Ihnen bei Fragen zur Seite stehen. Ich werde außerdem ihre Arbeit überprüfen. Wenn Sie mir jetzt bitte folgen würden.“, sagte ich, als ich mich mit allen auf den Weg zum Hanga. „Miss, darf ich frage, wie alt Sie sind?“, fragte der Lieutenant, welcher nun neben mir lief. „Ich bin 17, Sir.“ – „Nennen Sie mich Tom, bitte.“, unterbrach der Mann mich, lächelte. „Wie wäre es, wenn wir zusammen zu Mittag essen? Ich habe gehört, dass Essen hier soll gut sein.“, fügte er noch hinzu, worauf hin ich schmunzelte. „Meinetwegen, Tom. Jetzt müssen wir die Kadetten zum Schiff bringen. Kommen Sie.“ Zusammen gingen wir auf die Enterprise, Tom ging sofort auf die Brücke, während ich mit meinen drei Freunden in die Abteilung für Uniformen ging. „Kea? Warum kümmerst du dich um uns? Ich meine, warum gerade du? Haben die niemand anderen für diese Aufgabe?“, fragte Jim mich, als er seine Uniform anzog. „Admiral Pike bat mich, diese Aufgabe zu übernehmen. Ich soll mich um die Kadetten kümmern, das bedeutet, wenn ihr Fragen habt, kommt ihr zu mir. Wenn euch etwas ärgert, kommt ihr zu mir. Und wenn ihr mit dem Admiral sprechen wollt, kommt ihr auch zu mir.“ – „Ich gebs auf. Kea, du bist noch viel zu jung, um diese Aufgabe zu übernehmen. Du hast noch kaum Erfahrung, was passiert denn, wenn du einen Fehler machst, und uns falsche Informationen gibst.“ Ich sah Jim an, war geschockt über das, was er sagte. „Kadett Kirk, ich bin mir sicher, ich habe mehr Ahnung von dem, was ich tue, als Sie. Ich brauche mich also nicht von Ihnen belehren zu lassen.“, sagte ich kalt, ich war verletzt, dass er mir solch eine Aufgabe nicht zutraut. „Sie werden jetzt auf ihre Stationen gebracht und dort eingearbeitet. Ich werde Sie bei Gelegenheit überprüfen und ihre Leistungen an den Admiral weitergeben.“ Ich nickte zwei Männern zu, welche mit Jim und Scotty verschwanden. Dann ging ich mit Pavel in Richtung des Turbolifts, um zur Brücke zu gelangen. Dort angekommen ging ich aus dem Lift, Pavel folgte mir, sah alles mit großen Augen an. „Admiral, ich habe Ihnen den Kadetten Pavel Chekov mitgebracht. Er ist ein ausgezeichneter Steuermann und das, obwohl er noch sehr jung ist.“ – „Wie alt ist der Junge?“, fragte Admiral Pike. „Ich bin 17 Sir.“, kam es von Pavel hinter mir, vorsichtig trat er neben mich. „Admiral, ich bitte Sie, Kadett Chekov von einem der Brückencrew einweisen zu lassen.“ Admiral Pike gab sein Einverständnis, woraufhin einer der Steuermänner aufstand und mit Pavel aufs Holodeck ging, wo er alles lernen sollte. „Miss Kea, ich gebe Ihnen ein paar Stunden frei. Der Tag wird noch anstrengend für Sie, gehen Sie eine Pause machen.“ Ich nickte, Tom verließ mit mir das Schiff. „Wieso bist du zur Sternenflotte gegangen, Tom?“, ich sah den Jungen neben mir an. „Mein Vater ist Admiral. Und ich wurde von Captain Janeway aus der Strafanstalt auf New Zealand geholt.“ Ich musste lachen, ich konnte mir nicht vorstellen, dass er mal in einer Strafanstalt gewesen ist. „Solange du ein guter Pilot bist, wirst du mit Pike keine großen Probleme haben.“ – „Danke, man hat mich schon auf der Voyager vorgewarnt.“, gab er lächelnd von sich. „Siral!“, hörte ich eine Stimme rufen. Ich sah mich um und sah, wie Spock auf uns zukam. „Spock, darf ich dir Tom Paris vorstellen? Er wird als Pilot auf der Enterprise arbeiten und mir bei den Kadetten helfen. Tom, das ist Spock, Wissenschaftsoffizier auf der Enterprise und mein Freund.“, stellte ich die beiden vor. „Commander Spock, ich freue mich, mit Ihnen arbeiten zu dürfen. Sie sind berühmt in der Sternenflotte, man ließt viel über ihre Leistungen.“ Spock lächelte und nahm meine Hand. „Essen Sie mit uns zu Mittag, Lieutenant? Ich glaube, Kea würde sich darüber freuen.“, sagte er, wofür er einen bösen Blick erhielt. „Wenn es keine Umstände macht, gerne.“ Ich nickte und ging mit den Beiden Richtung Campus. „Tom, ich hoffe es stört dich nicht, wenn du etwas vulkanisches zu Mittag isst.“ – „Keine Sorge, ich habe schon oft Vulkanisch gegessen, wir hatten auf der Voyager auch einen Vulkanier.“ Spock sah ihn an. „Commander Tuvok, richtig?“ Tom nickte. „Woher kennst du ihn Spock?“, fragte ich meinen Freund, er sah mich lächelnd an. „Tuvok ist ein Freund meiner Eltern. Als ich noch ein Kind war, lehrte er mich das Kämpfen, sowie das Meditieren.“ Ich staunte. Ich wusste, dass nicht alle Vulkanier kämpfen konnten, da Sie sich mit ihrer Logik zu schützen versuchen. Dass Spock aber den Nahkampf gelernt hatte, war erstaunlich. Nach dem Mittag, welchen ich mit Spock verbracht hatte, da Tom irgendwann zu Admiral Marcus musste, gingen Spock und ich gemeinsam auf die Enterprise zurück. Er hielt die ganze Zeit meine Hand und gab mir ab und zu einen Kuss auf die Schläfe. Mein Freund hatte mir von seiner Kindheit und seiner Schulzeit erzählt, ich hatte ihm die ganze Zeit zugehört. „Siral, mein Vater möchte mit dir reden. Er bat mich, dich zu ihm zu schicken, sobald deine Schicht zu Ende ist. Ich weiß, dass du nicht gut auf meinen Vater zu sprechen bist, aber bitte. Es ist ihm sehr wichtig.“ Ich seufzte und sah ich an. „Ich will aber nicht.“ Wir stiegen in den Turbolift. „Ich liebe es, wenn du schmollst.“, sagte Spock, bevor er mich küsste. „Du bist ein Doofmann…“, murmelte ich, bevor ich ihn küsste. Als wir die Brücke erreichten, rief mich der Admiral. „Wir reden später.“, flüsterte ich Spock zu, bevor ich zu Admiral Pike ging.Am Abend saß ich mit Nyota und Pille in meinem beziehungsweise Nyotas Quartier. Sie erzählten gerade, wie sie den gestrigen Tag erlebt hatten, als mir etwas einfiel. „Leute, ich muss euch nachher etwas sagen, wenn die Anderen auch da sind. Es ist mir sehr wichtig, dass ihr alle das mitbekommt.“ Sie nickten. Als die Anderen kamen, setzten Sie sich auf das Sofa, während ich vor Ihnen stand. „Leute, ich möchte euch etwas sagen. Auch wenn es eigentlich nur Ny etwas angeht. Ich werde zu Spock ziehen, also in sein Quartier. So wären wir den ganzen Tag zusammen. Wir werden auch mit Admiral Pike reden, ob wir uns auch auf dem Schiff ein Zimmer teilen können.“ Jim stand auf und sah mich an. Dann umarmte er mich. „Ich bin froh, dass du glücklich bist. Spock ist ein guter Mann. Aber wenn er dich verletzt, werde ich ihn umbringen.“ Ich lachte. „Keine Sorge Jimmy. Spock wird mir nicht wehtun. Er hat mich sogar nach Vulkan eingeladen, um seinen Sehlat kennenzulernen.“ – „Sehlat? Was ist das?“, fragte Pavel, Scotty und Pille nickten verwirrt. „Ein Sehlat ist wie ein großer Teddy. Nur um einiges gefährlicher.“, ertönte die Stimme meines Freundes hinter mir, ich hatte nicht bemerkt, dass er das Quartier betreten hatte. „Ein Teddybär? Du hast ein Teddybär als Haustier?“, fragte Pille lachend, während Spock zu mir ging und seinen Arm um mich legte. „Nein Pille. Du kannst ein Sehlat besser mit einem Säbelzahntiger vergleichen. Ein Sehlat ist gezähmt, allerdings gibt es auch freilebenden Sehlats in den Wüsten von Vulkan, diese können sehr gefährlich werden.“ Spock neben mir nickte, bevor er mir einen Kuss auf die Wange gab. „Engel ich habe mit Admiral Pike gesprochen und er sagte, wir können ein paar Tage nach Vulkan reisen, da die Enterprise in die Wartung muss.“ Ich grinste. „Yuy. Fliegen wir also Morgen?“ – „Wenn du möchtest, können wir das machen.“ Wir beschlossen, zusammen zu Abend zu essen, also bestellten wir etwas.
„Kea?“, kam es von Spock, als wir nachts auf meinem Bett saßen. Ich hatte einige Sachen gepackt und mich von allen verabschiedet, da sie in der Schule sein würden, wenn Spock und ich nach Vulkan fliegen. „Ich liebe dich, dass weißt du, oder?“ – „Natürlich Spock. Ich liebe dich genau so und ich werde nie vergessen, was du für mich getan hast.“ Er nahm meine Hand. „Ich bin froh, dass du mein T'hy'la bist, Kea. Ich hab dich sehr lieb. Ich hoffe, dass du deinen Vater finden wirst, ich glaube, dass er dich sehr vermisst.“ Ich lächelte und umarmte ihn. „Lass uns jetzt schlafen, wir müssen morgen um 0900 beim Shuttle sein.“ Spock nickte und legte sich auf den Rücken, ich legte mich neben ihm. „Gute Nacht Spock.“, murmelte ich noch, doch Spock war schon eingeschlafen.
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Sister of a Vulcan
FanfictionHi :) Ich starte diese Story, da ich gerne wissen möchte, wie mein Schreibstil bei euch ankommt. Die Personen in der Geschichte gehören größtenteils Gene Roddenberry, ich habe nur ein paar wenige dazu gebracht. Handlungen habe ich mir selber ausge...