Als ich am nächsten Morgen aufwachte und mich umdrehen wollte, hindert mich ein Arm. Ich sah auf und blickte direkt in Spocks schlafendes Gesicht. Aus einem anderen Raum hörte ich Geräusche, weshalb ich verwirrt aufstand, Spocks Uniformoberteil anzog und den Raum verließ. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich nicht in meinem Quartier war. Ich schaute mich um, als ich eine freundliche Stimme hinter mir hörte. „Guten Morgen mein Kind. Ich hoffe, du hast gut geschlafen." Spocks Mutter Amanda kam aus der Küche und ging mit einer Schale voll Rührei zu dem Tisch im Wohnzimmer, stellte sie dort ab. „Allerdings. Aber sagen Sie, wo genau bin ich? Dies ist nicht mein Quartier. „ – „Nein Liebes. Das ist Spocks Quartier. Erinnert du dich nicht an den gestrigen Abend?" Ich schüttelte den Kopf. „Ach, ich bin mir sicher, dass Spock es dir erklären wird.. Geh ihn wecken, ich werde meinen Mann suchen gehen." Ich stimmte ihr nickend zu und ging dann zurück zu Spock, welcher in seinem Zimmer rumlief und etwas suchte. „Spock? Suchst du etwas?" Mein Freund drehte sich zu mit und fing an zu grinsen. „Ich habe es gerade gefunden.", mit diesen Worten kam er auf mich zu und umarmte mich. „Du hast mein Shirt an. Was soll ich denn jetzt tragen.", flüsterte er mir ins Ohr, bevor er mir einen Kuss auf die Wange gab. „Spock, du bist nicht im Dienst, du kannst tragen, was immer du willst. Du könntest sogar einen Hoodie tragen, immerhin wird es allmählich kälter draußen und bald wird es Winter." Er lächelte. „Engel, mein Vater wird es nicht gut finden, wenn ich nicht wie ein Commander der Sternenflotte aussehe und handle." Ich ging zu seinem Schrank und suchte einen großen Pullover heraus, ging damit wieder zu ihm und zog ihm den Hoodie über den Kopf. „So. Wenn dein Vater das nicht mag, hat er selber Schuld. Du sieht wahnsinnig niedlich aus. So und jetzt komm, deine Eltern warten sicher schon." Mit diesen Worten verließ ich mit ihm den Raum, ging zum Frühstückstisch. Tatsächlich saßen Spocks Eltern bereits am Tisch und unterhielten sich, sie verstummten, als sie uns sahen. „Guten Morgen Mutter, Vater.", sagte Spock, bevor wir uns setzten.
Nach dem Essen fragte Amanda, ob es gestattet wäre, wenn sie die Enterprise besichtigen würde. Wir bejahten und nach dem wir uns umgezogen haben, gingen Spock und ich zusammen mit Amanda in Richtung Hanga. Sarek ging in die Botschaft. „Mutter, ich vermute, du kennst Admiral Pike bereits.", stellte Spock den Admiral vor, als wir ihn vor dem Schiff trafen. „Admiral, das ist meine Mutter Amanda. Sie bat um Besichtigung des Schiffes." Der Admiral nickte. „Miss Sarek, ich bin erfreut, Sie kennenzulernen. Ihr Sohn ist ein hervorragender Offizier, Sie können wirklich stolz auf ihn sein." – „Das habe ich mir denken können. Er ist – wie sein Vater Sarek – sehr ehrgeizig." Ich lächelte und nahm Spocks Hand, da er zusehends nervös war. „Mutter, wie wäre es, wenn wir dir das Schiff zeigen. Du hast sicherlich später eine Gelegenheit, mit dem Admiral zu sprechen." Amanda nickte und verabschiedete sich von dem Admiral, bevor wir unseren Weg fortsetzten. Wir gingen zu Spocks Quartier, welches sehr weit am Ende des Schiffes lag. Auf dem Weg dorthin erklärte Spock seiner Mutter alles, ich hörte ihm einfach nur zu. Im Quartier angekommen sah Amanda sich um, fing an zu lächeln, als sie ein gefalteten Zettel sah. „Spock, du hast den Brief deines Vaters aufbewahrt.", meinte die Frau lächelnd, als Sie den Zettel nahm und ihn begutachtete. „Spocks Vater schickte ihm diesen Brief, als er ungefähr ein Jahr hier war. Du musst wissen, Sarek war zu Beginn nicht begeistert von der Idee, dass sein Sohn ein Sternenflottenoffizier war. Jetzt aber hat er es akzeptiert.", sagte sie an mich gewannt, während Spock ihr den Brief aus der Hand nahm und ihn ansah. „T'hy'la, würdest du dir den Brief bitte einmal ansehen?" Verwirrt blickten Amanda und ich uns an, bevor ich zu Spock ging und den Brief ansah. Sofort fiel mir etwas auf. Die Handschrift war die selbe wie auf den Briefen meines Vater. Das müsste ja bedeuten, dass... nein, das muss ein Zufall sein. „Entschuldigt mich kurz. Ich vergaß, meine Mutter anzurufen. Ich werde es schnell tun und danach wiederkommen." Ich küsste Spock kurz, bevor ich in mein eigenes Quartier rannte. Sofort rief ich meine Mutter an. „Mutter, kennst du einen Mann namens Sarek? Er ist Vulkanier, wie Vater es war." Meine Mutter seufzte und antwortete: „Ja ich kenne ihn. Er hat mit deinem Vater gearbeitet. Die beiden haben sich gut verstanden. Botschafter Sarek war es, der deinem Vater half, Botschafter zu werden." Ich seufzte erleichtert und lächelte. „Danke Mutter. Diese Information war mir sehr wichtig. Ich habe leider nicht viel Zeit, ich verspreche, mich zu melden, wenn es besser passt." Meine Mutter verabschiedete sich noch und legte dann auf. Ich schloss mein Handy ans Ladekabel und ging dann wieder zurück zu Spocks Quartier. Allerdings war dieses leer. „Computer, wo befindet sich Commander Spock.", fragte ich nach. „Commander Spock befindet sich auf der Brücke.", gab mir die Computerstimme als Antwort. Ich nickte und machte mich auf den Weg zur Brücke, wo ich nicht nur Spock, Amanda und Admiral Pike traf, sondern auch Scotty, Pavel und Alic. „Commander Kea, wie gut, dass Sie gerade hier sind." – „Wie kann ich Ihnen behilflich sein, Admiral?", fragte ich freundlich, noch ein wenig verwirrt, warum meine Freunde hier waren. „Miss Kea ich möchte, dass Sie die drei Kadetten Scott, Alic und McCoy den ganzen Tag beaufsichtigen und heute Abend einen Bericht über ihre Leistungen schreiben." – „Aye Sir.", war meine Antwort, bevor ich mit den drei in den Maschinenraum ging, wo ebenfalls Schränke mit Uniformen standen. „Kadetten, ich werde Sie heute einweisen, nach dem Sie ihre vorläufige Uniform erhalten haben." Alle nickten. Ich überreichte jedem die Uniform und schickte sie in die Umkleiden, während ich wartete und mich mit einem der Ingenieure unterhielt, der grade in dem Rum kam. „Commander, könnten Sie sich bitte einmal diese Werte ansehen?" Ich nickte und ging zum Pult mit den Knöpfen und Anzeigen. „Bei allem Respekt Lieutenant, dass sollten Sie Admiral Pike zeigen. Ich glaube aber nicht, dass er Sie dafür verantwortlich machen wird." Er bedankte sich und verschwand, in dem Moment kamen die anderen Drei zurück in den Raum, jeder trug seine Kadettenuniform. „Wie ich sehe, tragen Sie alle ihre zeitweilige Uniform. Mister Scott, Sie werden viel Zeit bei dem Warpkern verbringen. Sie werden eine besondere Untersuchung bei dem Schiffsarzt durchlaufen, um Sie auf den Dienst unter solchen Bedingungen vorzubereiten. „ Scotty nickte und ging mit einem anderen Ingenieur aus dem Raum. „Miss Kea, darf ich Sie etwas fragen?", hörte ich Alic hinter mir sprechen. Ich schickte Pille auf die Krankenstation und setzte mich dann mit ihr auf eine Bank im Raum. „Miss, ich habe Angst, wissen Sie? Ich bin noch jung." – „Du bist aber auch eine hervorragende Schülerin. Spock lobt dich sehr, auch, wenn er dich nicht oft unterrichtet hat. Außerdem glaube ich, dass du am Anfang nicht alleine sein wirst. Es wird immer ein erfahrener Offizier an deiner Seite sein. Und wenn du Probleme hast, mit jemand anderem oder mit dir selbst, kannst du jederzeit mit mir reden. Ich werde dir zuhören, das verspreche ich dir." Die junge Okampa nickte und schaute auf ihre Hände. „Du und der Commander, ihr seit ein süßes Paar. Und du bist mein Vorbild und ich hoffe, so zu werden wie du." Sie umarmte mich, ich erwiderte es überrascht. „So, ich werde dich jetzt in die Astrometrie bringen, dort wird dich Seven Of Nine empfangen. Habe keine Angst vor ihr, obwohl sie einmal eine Borg war, ist sie sehr nett." Das Mädchen nickte und stand auf. Ich ging mit ihr zusammen zur Astrometrie, sie schien Angst zu haben.
In der Astrometrie angekommen wurde Alic von Seven aufgenommen. Das Mädchen sah noch einmal zu mir, bevor ich den Raum verließ und auf die Brücke zurück ging. Dort traf ich auf Admiral Pike, welcher sich mit Amanda unterhielt und ich sah Spock, wie er an seiner Wissenschaftsstation saß und auf einen Bildschirm starrte. Ich ging zu ihm und legte meine Arme von hinten auf seine Schultern, gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Hey mein kleiner Wissenschaftler. Alles okay?", gab ich von mir, als ich mich neben ihn setzte. „Was prüfst du?", fragte ich meinen Freund, als er mir nicht antwortete. „Ich überprüfe die Handschrift deines Vaters. Sie ähnelt der meines Vater sehr. Ich frage mich, ob mein Vater... vielleicht dein Vater ist. Ich wünschte, diesen Gedanken nicht zu haben, aber ich kann es nicht ignorieren." Ich nahm seine Hand. „Ich sprach mit meiner Mutter, fragte sie nach Botschafter Sarek. Sie sagte, dass mein Vater und Sarek gut befreundet waren und oft zusammen an etwas gearbeitet haben. Es kann genau so gut ein reiner Zufall sein, dass sich die Handschriften ähneln. Mach' dir keine Sorgen, es wird schon alles wieder gut." Mein Freund nickte und sah zu Admiral Pike, ging dann zu ihm. „Admiral, wie sind ihre Befehle?" – „Wir werden lediglich die Kadetten einarbeiten und prüfen, ob sie bereit sind, auf den Schiffen zu arbeiten. Mister Spock, Sie sollten ihrer Mutter das Schiff zeigen, sie ist – wie Sie es sagen würden – fasziniert von ihrer Arbeit." Spock nickte und ging mit seiner Mutter von der Brücke. „Commander Kea, ich bitte Sie, in meinen Bereitschaftsraum zu kommen.", sagte der Admiral, bevor er die Brücke ebenfalls verließ. Fähnrich Kim, einer der Brückencrew, sah mich mit großen Augen an. Es kam nicht oft vor, dass Admiral Pike persönlich mit einem Offizier sprechen wollte. Ich ging zur Tür des Bereitschaftsraumes und schluckte, ging dann rein. „Admiral Sie wollten mich sprechen." – „Allerdings. Sie sind zwar noch nicht lange als Commander tätig, aber ich möchte Sie bitten, ab heute der leitende Offizier für die Kadetten zu sein. Sie werden für all ihre Fragen verantwortlich sein, aber ich glaube, dass Sie kein Problem damit haben werden." Ich nickte. „Natürlich Sir. Ich werde mich um die Kadetten kümmern." – „Gut. Dann dürfen Sie jetzt gehen. Bitte überprüfen Sie bei Gelegenheit die Arbeit der Kadetten." Ich nickte erneut und verließ dann den Raum, ging auf die Krankenstation. „Kea?", wurde ich von Pille angesprochen. Ich sah mich kurz um und sah ihn dann an. „Du darfst mich hier nicht so nennen Pille. Was ist denn los?" Pille sah mich an. „Ich wollte dich fragen, wie es dir geht. Du bist sehr beschäftigt in letzter Zeit. Ich weiß, dass du deinen Vater suchst, Spock hat es mir erzählt. Geht es dir denn gut mit der Situation?" Ich seufzte und sah ihn an. „Spock hat eine mehr oder weniger erschreckende Entdeckung gemacht, er hat große Angst, dass seine Befürchtungen wahr werden." Der Junge vor mir sah mich an. „Mach dir keine Sorgen Ke. Du findest deinen Vater schon." Ich nickte und seufzte.
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Sister of a Vulcan
FanfictionHi :) Ich starte diese Story, da ich gerne wissen möchte, wie mein Schreibstil bei euch ankommt. Die Personen in der Geschichte gehören größtenteils Gene Roddenberry, ich habe nur ein paar wenige dazu gebracht. Handlungen habe ich mir selber ausge...