Mein Tag endete damit, dass mich ein Sicherheitsoffizier am Nachmittag aufs Schiff rief. Sofort waren Tom und ich mit dem jungen Offizier auf die Enterprise gelaufen, ich wurde zu den Sicherheitszellen gebracht. Dort fand ich Spock, wie er in einer der Zellen saß und auf den Boden vor sich starrte. So schnell ich konnte löschte ich das Energienetz vor der Zelle und lief auf Spock zu, welcher erleichtert aufstand und auf mich zuging. „Siral, du musst mir helfen. Ich weiß nicht was mit mir passiert. Hol mich hier raus, bitte.", bettelte er, verzweifelt nahm er meine Hand. „Spock, beruhigend dich. Ich werde mit dem Sicherheitschef sprechen, versuche bitte, dich zu beruhigen, okay?" Spock nickte leicht und setzte sich auf den Boden, er war sehr nervös. Ich seufzte und ging aus der Zelle, aktivierte das Energienetz erneut. „Ma'am, ich will Ihnen erklären, warum wir Mister Spock hier gefangen halten. Er griff grundlos einen Fähnrich im Aussichtsturm an und leistete schweren Widerstand, als wir versuchten, ihn zu beruhigen. Kurz gesagt, er war aggressiv." Meine Augen weiteten sich und mir wurde bewusst, was mit Spock passierte. Er durchlebte das Pon Farr, so wie ich es befürchtet hatte. Sofort rannte ich auf die Brücke, ich musste dem Admiral Bescheid sagen. Nachdem ich dies getan hatte, saß ich mit Spock auf seinem Bett. Admiral Pike hatte angeordnet, dass Spock auf seinem Zimmer bleiben sollte. Zudem würde die Enterprise in wenigen Stunden nach Vulkan aufbrechen. Mein Freund war noch immer sehr nervös, aber seine Aggressivität hatte ein wenig nachgelassen, er sagte, es wäre, weil ich bei ihm bin. Am Abend, wir waren nach Vulkan aufgebrochen, schlief Spock bereits, als ich nach meinem Arbeitstag in sein Quartier zurück kam, er war erschöpft. Ich zog mich um, löschte in jedem Raum das Licht und legte mich neben meinen Freund unter die Decke, sofort kuschelte er sich an mich. Ich fand es süß, auch wenn ich weiß, dass er nur wegen des Pon Farr so ist. Sanft strich ich durch seine Haare, er beruhigte sich dadurch. „Kea es tut mir leid, ganz doll. Bitte, du musst mir glauben, ich hab das nicht mit Absicht gemacht. Du weißt, dass ich eigentlich nicht so bin. Ich habe Angst T'hy'la. Ich will nicht sterben." Ich schluckte, seine Worte waren hart, leider aber auch wahr. „Spock. Es gibt auch andere Methoden, das Pon Farr zu beenden. Egal was passiert, ich bin bei dir und ich lasse nicht zu, dass du dir Vorwürfe machst. Du hattest heute Nachmittag deine Gefühle nicht im Griff, was in deinem Zustand allerdings normal ist. Sobald wir auf Vulkan sind, werden deine Eltern uns empfangen. Sie wurden benachrichtigt und direkt nach Vulkan geflogen. Ich liebe dich Spock, versuch einfach, ruhig zu bleiben, okay? Wenn dich etwas bedrückt oder du nervös bist, rede mit mir und ich werde bei dir bleiben." Langsam nickte mein Freund und driftete nach einigen Minuten wieder in den Schlaf. Schlafen war zur Zeit das Beste, was er tun kann. Ich hingegen konnte nicht schlafen, mich beschäftigte zu viel. Warum Spock gerade jetzt, wo wir Vulkan nach dem Urlaub verlassen hatten, das Pon Farr bekam, war seltsam, aber leider nicht zu ändern. Mein Freund tat mir leid. Pon Farr zu haben war nicht toll, wir wurden dadurch immer ‚menschlich'. Für die meisten Vulkanier war es eine Beleidigung, wenn sie mit den Menschen verglichen wurden. Ich konnte es aber verstehen, Vulkanier sind intelligenter als Menschen, Vulkan allgemein war weiter entwickelt als die meisten Planeten der Galaxie. Ich merkte, wie ich schläfrig wurde, mein Gefühl sagte mir, dass wir in wenigen Stunden auf Vulkan ankommen werden.
Mein Gefühl hatte mich nicht getäuscht, tatsächlich landeten wir 5 Stunden später auf Vulkan. Ich weckte Spock sanft, welcher während des ganzen Fluges geschlafen hat und sagte ihm, dass wir gelandet wären. Er nickte leicht und stand auf, zog sich um und ging raus. Ich zog mich ebenfalls um, ging aber vorher noch zu I-Chaya, um sie mit von Bord zu nehmen. Zusammen mit dem Sehlat verließ ich das Schiff, machte mich auf die Suche nach Spock. Wenig später fand ich ihn, erredete mit seinen Eltern, war recht nervös, seine Hand zitterte, weshalb er sie hinter seinem Rücken versteckte.. Ich ließ I-Chaya frei laufen und ging dann zu Spock, nahm seine zittrige Hand und hielt sie fest. „Ich habe I-Chaya laufen lassen,sie hat sich gefreut, sich bewegen zu können.", murmelte ich, als ich Spock einen Kuss auf die Wange gab. „Kea, es ist schön, dich wiederzusehen.", kam es von Amanda, welche mit freundlich anlächelte. „Es freut mich auch. Auch wenn mir der Grund für dieses Wiedersehen gar nicht gefällt." Spock sah mich an, meine Worte gefielen ihm nicht. „Spock. Deine Eltern sollten es erfahren. Sie haben ein Recht darauf und dir würde es gut tun." Mein Freund seufzte und schüttelte dann seinen Kopf, verschwand in dem Hauptgebäude der Wissenschaftsakademie.Amanda und Sarek sahen mich verwirrt an, in Amanda Augen war Traurigkeit zusehen. „Liebes, was ist mit ihm? Geht es ihm nicht gut?" Ich sah leicht panisch zu Sarek, welcher mir nur zu nickte und ging mit Amanda ein wenig weg, um ihr alles zu erklären, während ich in die Akademie rannte, um Spock zu suchen. Ich fand ihn nach zirka 20 Minuten in einem Raum, welcher wie eine Art Gemeinschaftsraum aussah. Er stand an einem Fenster und sah nach draußen, seine Hand war noch immer zittrig. Langsam ging ich auf ihm zu, als ich neben ihm stand sah ich eine Träne an seiner Wange runterlaufen. Sanft wischte ich sie weg, was dazu führte, dass Spock sich zu mir drehte. Mein Freund legte vorsichtig seine zitternde Hand an meine Wange, er versuchte krampfhaft, sich zu beruhigen. „Siral... hilf mir. Bitte, ich will nicht mehr. Es tut mir leid, dass ich gegangen bin, aber ich konnte es meinen Eltern nicht sagen." – „Spock,deine Mutter macht sich Sorgen um dich. Du solltest es ihr sagen, dein Vater weiß es schon, er hat es an deiner Hand gemerkt. Lass uns heute Abend mit deinen Eltern essen, dann kannst du es deiner Mutter erklären." Der Vulkanier nickte leicht und sah mich an. „Versprich mir, dass du mich nicht verlassen wirst, auch wenn ich nicht so bin, wie du mich lieben gelernt hast. Auch wenn ich verstehen könnte, wenn du mich nicht mehr haben willst." Ich hakte mich bei ihm ein und führte ihn aus dem Gebäude, legte meinen Kopf an seine Schulter.„Ich liebe dich trotzdem Spock. Ich bin selber Vulkanierin, ich weiß, wie du dich gerade fühlst und was du durchmachen musst." Er nickte leicht und zusammengingen wir zu ihm nach Hause, wo seine Eltern bereits auf uns warteten. „Ich werde mit meiner Mutter sprechen, aber bitte bleib bei mir. Ich brauche dich,als meine Unterstützung." Ich nickte, setzte mich auf das Sofa, während Spock seine Mutter holte. Als die Beiden kamen, stand ich auf, setzte mich aber sofort wieder, als sich die Beiden ebenfalls setzten. „Mutter, ich weiß, du machst dir Sorgen, aber das brauchst du nicht. Kea ist bei mir, weshalb ich das alles als nicht schlimm empfinde." – „Spock, wieso willst du mir nicht einfach sagen, was mit dir los ist. Dein Vater sagte nur, dass es dir schlecht geht,aber auch er wollte mir nichts genaueres sagen." Ich konnte sehen, wie verzweifelt Amanda war, ich sah aber auch, dass Spock Angst hatte, zu reden, da seine Mutter es nicht verstehen könnte. „Mutter, das Thema ist für Vulkanier nicht so leicht. Wie Vater dir vermutlich schon erklärt hat, durchleben wir alle 7 Jahre das Pon Farr, wobei wir die Kontrolle über unsere Gefühle und unseren Körper verlieren. Das ist der Grund, warum meine Hand ununterbrochen zittert.", er zeigte seiner Mutter die Hand, welcher er bis dahin hinter meinem Rücken versteckt hatte. Als seine Mutter dies sah, bekam sie große Augen. „Mutter,bitte sei nicht traurig, dass ich es dir nicht sofort gesagt habe, aber es ist nicht so leicht für mich." – „Kea, bitte beschützen meinen Jungen. Ich weiß, ich bin als einziger Mensch in diesem Haus ziemlich alleine, aber ich weiß, dass du ihn behüten kannst." Ich nickte ihr zu, versuchte zu lächeln, auch wenn ich spürte,wie schlecht es Spock ging. Amanda verschwand in der Küche, während Spock aufstand und auf die Terrasse ging, er lehnte sich an den Zaun. „Spock, ich werde dir helfen, in Ordnung? Es wird alles wieder gut, ich verspreche es dir.",vorsichtig legte ich meine Hände auf seine Schultern. „Ich kann dir das nicht antun Kea, du bist noch zu jung. Ich werde mir jemand anderes suchen, mach dir keine Sorgen." Er drehte sich zu mir um und gab mir einen Kuss, bevor ich von Sarek in eine Art Auto gebracht und zur Wissenschaftsakademie von Vulkan gebracht wurde.
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Zur Feier des Tages, da mein Laptop wieder zuhause und heile ist, update ich heute schon wieder :)Hoffe euch stört das nicht! :)
Au revoir 🖖
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Sister of a Vulcan
FanfictionHi :) Ich starte diese Story, da ich gerne wissen möchte, wie mein Schreibstil bei euch ankommt. Die Personen in der Geschichte gehören größtenteils Gene Roddenberry, ich habe nur ein paar wenige dazu gebracht. Handlungen habe ich mir selber ausge...