Kapitel 5

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-Überarbeitet-

Auf dem Weg zu uns nach Hause schweigen wir beide, es ist eine angenehme Stille zwischen uns. Wir genießen einfach nur die zeit zusammen und ignorieren beide die blicke der Leute, wir blenden sie einfach aus, als ob sie gar nicht da wären. Als wir bei ihm ankommen, weiß ich nicht wie ich mich von ihm verabschieden soll, wir schauen uns beide etwas unbeholfen an, bis Blake langsam auf mich zukommt und mich in seine Arme schließt.

„Danke für den schönen Tag, Brooklyn. Bis bald, hoffentlich."

„Bis dann."

Ich löse mich aus der Umarmung und gehe in unser Haus, direkt in mein Zimmer.

-

Der Tag mit Blake war wirklich wunderschön, ich hoffe wir wiederholen das bald. Er wirkt auf mich nicht wie jemand, der etwas gemacht hat, wofür man sieben Jahre in den Knast kommt. Ich würde ihn gerne fragen was damals passiert ist und wie es im Knast war, aber das wäre taktlos. Das kann ich ihn nicht einfach fragen, auf jeden Fall jetzt noch nicht. Vielleicht wenn wir uns besser kennen. Gott, ich sollte mir darüber jetzt nicht den Kopf zerbrechen, sondern lieber mal duschen, bevor ich später zu müde dafür bin. Fertig mit dem duschen guck ich auf die Uhr. Wow. Ich hab heute sehr lange im Bad gebraucht. Während meine Nudeln kochen , hole ich ein Buch aus meinem Zimmer, Hamlet, einer meiner Lieblingsstücke von Shakespeare, ich glaube ich kenne es bald auswendig, so oft wie ich es schon gelesen habe. Es klingelt plötzlich an der Tür, wer könnte das sein? Vielleicht Blake. Ich mache die Tür auf und vor mir steht tatsächlich Blake, er sieht mich mit einem undefinierbaren Blick an.

„Hey... Ich habe heute nichts mehr vor und wollte dich fragen ob du, naja, ob du noch Lust hättest etwas mit mir zu mache. Einen Film gucken oder so."

Er kratz sich unschlüssig am Hinterkopf, wie süß.

„Ja klar gerne. Komm doch rein. Ich koche gerade Nudeln mit Soße, möchtest du auch etwas essen."

„Gerne. Aber nur wenn du auch genug hast."

„Ja klar natürlich. Ich mach eigentlich immer zu viel."

Irgendwie freue ich mich, dass Blake heute nochmal vorbei gekommen ist.

„Soll ich dir noch bei etwas helfen?"

„Du kannst aus dem Schrank hier Teller und Gläser holen."

Ich zeige auf den Schrank.

„Okay. Wo essen wir?"

„Such dir was aus. Entweder im Esszimmer oder im Wohnzimmer, da könnten wir dann auch gleich einen Film gucken."

„Gut dann essen wir im Wohnzimmer."

Die Nudeln und die Soße sind fertig und ich Folge ihm damit ins Wohnzimmer.

„Also welchen Film möchtest du sehen Brooklyn."

„Ich denken mal du siehst nicht so gern Liebesfilme?"

Bei dem Gedanken, dass Blake Liebesfilme guckt muss ich lachen.

„Nein, eigentlich nicht. Aber für dich würde ich eine Ausnahme machen."

„Das ist wirklich nett von dir, aber ich habe jetzt Lust auf ein Horrorfilm."

Jetzt sieht er mich verwundert an.

„Du willst ein Horrorfilm gucken? Was ist nur mit dieser Welt hier draußen passiert als ich weg war?" Scherzt er.

„Ich weiß ja, dass Frauen eigentlich keine Horrorfilme sehen, aber ist es so besonders, dass ich es tue?"

„Naja, für mich schon. Du bist die erste Frau die ich kenne, die Horrorfilme mag." Lacht er.

„Aber gut. Welchen möchtest du sehen?"

„Wie wär's mit 'Conjuring' ?"

„Ja klingt gut."

Wir essen während dem Film unsere Nudeln. Es ist wirklich angenehm so neben ihm zu sitzen. Für meinen Geschmack sind wir ein wenig zu weit voneinander entfernt aber das ist in Ordnung. Ich merke wie ich langsam müde werde und einschlafe. Als ich am nächsten morgen aufwache liege ich auf einem schlafenden Blake. Er muss wohl auch eingeschlafen sein. Ich versuche auf zu stehen ohne ihn zu wecken was aber leider nicht klappt. Ich habe mich nur ein wenig bewegt, da fängt er schon an zu blinzeln und flüstert mein Namen.

„Ja ich bin hier. Schlaf weiter ich muss nur auf Toilette und danach mache ich uns Frühstück."

Er sieht mich verschlafen an, was ziemlich süß aus sieht und nickt dann. Ich stehe vorsichtig auf und gehe ins Bad, danach überlege ich was ich zum Frühstück machen soll und entscheide mich letztendlich für Pancakes. Es ist ein komisches Gefühl dass Blake hier ist, irgendwie so ungewohnt aber auch schön. Ich weiß nicht, es ist schwer zu beschreiben. Das Frühstück ist fertig und der Tisch ist gedeckt, ich räume noch schnell die Sachen von gestern auf und wecke dann Blake.

„Blake. Blake aufstehen. Das Frühstück ist fertig." Ich rüttle leicht an ihm.

„Ja. Ich bin wach." Er setzt sich verschlafen auf. „Guten Morgen." Ich muss lachen, verschlafen sieht er einfach zu süß aus.

„Kann ich zuerst noch schnell ins Bad?"

„Ja natürlich. Die Treppe hoch erste Tür links."

„Okay danke."

Ich setzte mich schon mal an den Tisch und warte auf ihn. Keine Fünf Minuten später kommt er auch schon runter. Er lächelt mich wieder mit diesem ehrlich glücklichen Lächeln an, welches ich in der kurzen Zeit angefangen habe zu lieben.

„Hier riecht es gut, was hast du denn gemacht?"

„ Pancakes."

„Die habe ich das letzte mal gegessen als ich zwölf war." Er sieht mir in die Augen. „Danke."


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