Kapitel 28

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Ein Tag früher:)

Heute ist Montag und ich komme gerade von der Schule heim. Okay was heißt heim, ich wohne ja gerade bei Blake. Mit meinen Eltern habe ich seit Freitag nicht mehr geredet und ich denke dass ist auch gut so. Sie müssen erstmal mit sich selbst klarkommen. Mit dem Schlüssel den ich gestern von Maria bekommen habe schieße ich die Haustür auf. Und das erste was ich höre ist ein verzweifeltes Schluchzen und tiefe Stimmen. Was ist hier los?

Ich folge den Geräuschen ins Wohnzimmer. Und was ich dort sah schockte mich wie noch nichts davor in meinem Leben. Maria sitzt heulend auf dem Sessel neben ihr, ihr Mann der sie versucht zu trösten. Jedoch so wies aussieht vergeblich. Blake sitzt ihnen gegenüber auf der Couch und guckt entsetzt und verzweifelt. Doch das schlimmste ist das vor Blake zwei Polizisten stehen die gerade im Begriff sind ihn festzunehmen.

„Lassen sie ihn in ruhe. Er hat nichts getan. Das ist alles eine Lüge. Sie dürfen ihn nicht mitnehmen er ist unschuldig."

Höre ich Maria verzweifelt schreien. Mich hat noch niemand bemerkt. Doch plötzlich ertönt ein knall und alle richten ihre Blicke auf mich. Ich habe meine Tasche fallen lassen.

„Brooklyn."

Höre ich Blake flüstern. Er sieht verzweifelt, traurig und unsicher in meine Richtung. Warum unsicher? Verdammt was ist los?

„Was? Was ist hier los?"

Blake will zu einer Erklärung ansetzen doch der eine Polizist ist schneller.

„Und Sie sind?"

„Brooklyn. Brooklyn Mahome."

„Gehören Sie zur Familie?"

„Sie ist meine Freundin."

Antwortet Blake für mich. Der Polizist nickt und notiert sich etwas.

„Also was ist hier los?"

„Da sie nicht zur Familie gehören, darf ich ihnen das nicht sagen."

Sagt der andere Polizist unfreundlich und zieht Blake hoch und führt ihm aus dem Haus. Ich stehe einfach nur entsetzt da, nicht im Stande mich zu bewegen.

„Blake wird vorgeworfen jemand zusammen geschlagen zu haben. Ein Zeuge hat eine aussage zu Protokoll gegeben in der er den Täter beschreibt und die Beschreibung passt anscheint genau auf Blake."

Erklärt mir mien Schwiegervater in Spe.

„Aber...wann war das? Wann soll er ihn angeblich zusammen geschlagen haben?" Frage ich verwirrt.

„Am Freitag als du bei deinen Eltern warst."

„Ja aber dann ist doch alles geklärt. Da war Blake doch bei euch!"

„Nein war er eben nicht." schluchzt Maria.

Was? WAS? Verdammt.

„Was und wo war er dann?"

„Wissen wir nicht."

Plötzlich klingelt es Sturm.

„Brooke ich weiß dass du da bist."

Höre ich meinen Vater von draußen schreien.

„Siehst du ich hab dir doch gesagt dass er nicht gut für dich ist. Und gerade hast du den beweis gesehen. Er wurde verhaftet, wahrscheinlich..."

Ich blende meinen Erzeuger aus und renn hoch in Blakes Zimmer. Ich sitze eine Weile da und verinnerliche die Situation. Und dann mache ich mich auf den Weg zur Polizeiwache.

„Sie können ihn nicht sehen. Das geht nicht. Sie gehören nicht zur Familie."

„Aber ich bin seine Freundin."

Versuche ich die Polizistin verzweifelt zu überreden mich zu ihm zu lassen, aber sie bleibt stur. Verdammt nochmal.

„Es geht nicht und ende." sagt sie schroff.

„Und außerdem wird er gerade verhört." fügt sie etwas sanfter hinzu.

Enttäuscht drehe ich mich um.

„Warten Sie Miss."

Werde ich von Polizist zurückgerufen.

„Geben Sie mir ihre Handynummer und ich werde Sie kontaktieren wenn es etwas neues gibt."

Ich lächle sie an.

„Wirklich?"

„Ja wirklich, aber das bleibt unser kleines Geheimnis."

Ich schreibe ihr hoffnungsvoll meine Nummer auf.

„Danke. Vielen Dank."

Ich bin in unsere Straße angekommen und schon sehe ich das nächste drama auf mich zukommen. Ich sehe meine Mum wie sie meinen Dad anscheinend aus dem Haus wirft. Also zumindest sieht es so aus. Als ich bei meiner Mum ankomme ist meine Dad schon verschwunden.

„Mum. Was ist passiert? Hast du ihn rausgeworfen?"

„Brooke Schatz komm doch erstmal rein. Das ist eine längere Geschichte und wie ich mitbekommen habe hast du gerade ganz andere Sorgen."

„Ja. Ja das hab ich wohl."

Flüstere ich niedergeschlagen und gehe in mein Zimmer. Wie es Blake wohl geht? Hoffentlich denkt er nicht wieder ich würde ihn verlassen. Das darf er einfach nicht denken. Und oh Gott. Wie geht es nur Maria?! Sie musste schon wieder mit ansehen wie ihr einziges Kind abgeführt wird und wieder einer Gewalttat bezichtigt wird. Ich will erst gar nicht darüber nachdenken wie es mir geht. Ich warte einfach ab was passiert es wird schon alles gut gehen.  Was ist gerade bloß mit meinem Leben los? Mein Handy weckt mich unsanft auf.

„Ja?" sage ich verschlafen.

„Sie können ihn jetzt abholen. Seine Eltern habe ich informiert, sie sind nur arbeiten und können nicht weg."

766 Wörter

Ein wenig chaotisch :)

Guckt mal bei 'Love me now'vorbei (Bevor sie weg ist) eine art Kurzgeschichte von mir.

We are one #Wattys2016 #ViaAward2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt