„Ich bin hier wo ist er?"
Keuche ich erschöpft von den ganzen Treppen die ich hoch gerannt bin. Die Frau von gestern lächelt mich an. „
Unterschreiben sie hier und dann können sie da hinten links durch die Tür zu ihm. Ich unterschreibe schnell.
„Ist übrigens dafür dass sie ihn abholen."
sagt sie während ich den Stift über das Blatt fliegen lasse.
„Danke nochmal."
Sage ich schnell und mache mich auf den Weg zu Blake. Ich öffne vorsichtig die Tür und sehe ihn dort auf einem Stuhl sitzen.
„Blake."
Ich laufe auf ihn zu und nehme ihn in den Arm.
„Du bist hier." Haucht er verzweifelt.
„Ja natürlich bin ich hier. Hat sich alle saufgeklärt?"
Er nimmt meine Hand.
„Ich erklär dir alles. Aber lass uns erstmal von hier verschwinden."
Ich nicke und wir gehen engumschlungen nach Hause.
„Wo sind meine Eltern?"
„Sie arbeiten. Sie haben so kurzfristig kein Urlaub bekommen."
Er nickt nur. Wir sitzen mittlerweile auf seinem Bett und er beginnt zu erzählen.
„Mir wurde unterstellt ..."
„Ja das weiß ich."
Er lächelt mich verliebt an.
„Ich bin so froh dass du noch da bist. Das du nicht an mir gezweifelt hast."
Ich nehme seine Hände in meine und streiche sanft darüber.
„Das würde ich nie tun. Hörst du? Niemals!"
„Also ich habe ihnen gesagt wo ich war und das haben sie dann überprüft. Zum Glück wurde ich auf einer Kamera erfasst was mich entlastet. Und jetzt bin ich hier."
„Okay. Aber wo warst du"
„Ich...also eigentlich....Eigentlich ist es eine Überraschung für dich. Ich habe dir ein Armband gekauft."
Er holt etwas aus einer Schublade heraus und drückt es mir in die Hand.
„Hier. Ich hoffe sie gefällt dir."
Wow. Es ist wunderschön. Ein einfaches silbernes Armband mit einem Herzanhänger und einem Engelsflügel. Es muss bestimmt teuer gewesen sein.
„Danke. Natürlich gefällt es mir. Nur weniger gefällt mir das du deswegen eine Nacht im Knast verbringen musstest."
„Brook. Wenn ich bei meinen Eltern oder bei dir gewesen wäre, hätte die Polizei bestimmt gedacht ihr würdet für mich Lügen. Und so haben wir es auf Band, dass ich es nicht gewesen sein kann. Du bist mein Schutzengel Brooklyn."
Seine Worte erwärmen mein Herz.
„Ich habe dich so vermisst."
Ich drücke ihn ganz fest an mich.
„Kannst du mir das Armband anziehen?"
„Gerne."
-
Es ist inzwischen ein Tag vergangen und die Aufregung wegen der Verhaftung hat sich wieder gelegt.
„Ich gehe morgen mal zu meiner Mum."
„Ja mach das. Das ist eine gute Idee."
Er küsst mich sanft auf den Scheitel und schaukelt mich weiter hin und her. Wir schauen uns zusammen einen Film an und bekommen diesmal auch wirklich was davon mit.
„Mum. Bist du da?"
Rufe ich in unser Haus hinein
„Ja in der Küche."
Ich gehe in die Küche und sehe meine Mum ernst an.
„Wir müssen reden."
„Ja müssen wir."
Sie geht in Richtung Wohnzimmer und ich folge ihr.
„Also ich fange von vorne an. Im Urlaub... Ich habe dein Vater nach zwei Wochen erwischt wie er mir fremdgeht."
Ich stutze, das kommt unerwartet.
„Wir haben versucht es wieder hinzubekommen, deswegen sind wir auch länger geblieben. Aber es ist alles nur noch schlimmer geworden. Brook. Ich erkenne deinen Vater nicht wieder. Er hat sich in den letzten Wochen so verändert."
„Mir geht es nicht anders Mum."
Ich nehme sie in den Arm was sie dazu ermutigt weiter zu reden.
„Ich habe dein Dad rausgeschmissen. Endgültig. Für immer. Ich reiche morgen die Scheidung ein."
Ihre Worte treffen mich hart. Meine Eltern haben sich getrennt. Noch vor wenigen Wochen sahen sie so glücklich miteinander aus. Nein, waren sie glücklich miteinander. Was ist bloß in meinen Dad gefahren?
„Soll ich mitkommen?"
„Ja. Ja bitte."
Ich nicke ihr aufmunternd zu.
„Ach und bevor ich es vergesse. Ich würde gerne deinen Freund kennenlernen. Lad ihn, Maria und ihren Mann doch zu uns zum Mittagessen ein. Wie wärs mit Samstag? Was hälst du davon?"
Ich strahle sie an. Sie will Blake eine Chance geben!
„Das ist eine wundervolle Idee. Ich werde sie gleich fragen gehen."
Ich umarme meine Mum noch einmal ganz fest.
„Danke. Ich liebe dich Mum."
„Ich liebe dich auch Schatz."
„Wenn du nochmal drüber reden willst gebe mir einfach bescheid und ich bin da."
Sie nickt und ich verschwinde.
„Blake? Maria?"
„Ja." kommt es im Chor zurück.
"Meine Mum hat euch alle zum Mittagessen am Samstag eingeladen. Sie möchte gern Blake kennenlernen."
Verkünde ich strahlend und gebe meinem Freund einen Kuss auf die Backe. Jetzt wird alles gut werden....
726 Wörter
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We are one #Wattys2016 #ViaAward2017
Romance-Abgeschlossen- -wird überarbeitet- Sie scheint unerreichbar für ihn. Aber ist sie das wirklich? Es geht um ein Mädchen und ein 'Badboy', die sich ineinander verlieben und immer zusammen halten auch wenn es nicht immer leicht ist. „Du und ich: Wir s...