Kapitel 10

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  -Überarbeitet-  

Es ist 12 Uhr mittags, Blake und ich sind gerade heimgekommen. Seinem Motorrad geht es zum Glück gut. Und wir sind problemlos nach Hause gekommen. Obwohl ich zugeben muss, dass ich auch nichts dagegen gehabt hätte, wenn wir noch etwas länger in der Hütte geblieben wären. Es war wunderschön morgens in seinen Armen aufzuwachen. Die Sonnenstrahlen hatten mich geblendet und ich wollte mein Gesicht in mein Kissen drücken, aber als ich gemerkt habe, dass das Kissen sich nicht wie ein Kissen anfühlt, hab ich die Augen aufgeschlagen und in die zwei wunderschönen Augen von Blake gesehen. Mir war das ziemlich peinlich, ich meine ich habe mein Gesicht in seine Brust gedrückt. Aber er hat einfach nur einen auflockernden Spruch abgegeben und schon war ich wieder entspannt. Wir haben uns nochmal verabredet für heute Nachmittag. Wir gehen zusammen in ein kleines Café nicht weit von hier. Ich habe immer noch die Sachen von Blake an und habe auch nicht vor sie auszuziehen bis ich mich fertig machen muss. Da ich seit gestern nichts mehr gegessen habe , habe ich dementsprechend hunger, habe aber keine lust zu kochen und mach mir einfach die Lasagne von gestern noch warm, das muss reichen. Es ist jetzt schon halb 4 , ich muss mich noch schnell anziehen und dann geht's rüber zu Blake.

„Hey. Können wir los?"

„Ja. Wir können gehen."

Wir stehen uns gegenüber und schauen uns in die Augen, ich spüre wie seine Hand leicht meine berührt und er lächelt mich sanft an.

„Ist es okay für dich... also wenn ich...?"

„Ja das ist sogar mehr als okay."

Es fühlt sich toll an. Hand in Hand laufen wir also los in Richtung Café. Wir sind angekommen und müssen leider feststellen, dass in dem Café zwar nur wenige Leute sind, diese aber nicht gerade leise tuscheln und zwar über Blake, also auch über mich. Wir lassen uns fürs erste nicht davon stören, aber ich merke wie unwohl Blake sich fühlt. Wir bekommen unfreundlich unsern Kaffee und Kuchen hingestellt. Blake nimmt meine Hand auf dem Tisch.

„Tut mir leid Brooke."

Er meint das ganze Gerede über uns, ich streichle beruhigend mit meinen Fingern über seine Hand.

„Schon in Ordnung. Ist doch trotzdem schön."

Ich löse mich aus seiner Hand und fange an mein Kuchenstück zu essen.

„Hey, Mädel. Hast du keine Angst, dass du vergewaltigt wirst, so wie das arme Mädchen vorgestern?" Er redet mit mir.

„Brooke. Komm lass uns gehen."

Er scheint beunruhigt zu sein, in seinen Augen sehe ich Angst und Beunruhigung flackern.

„Was meint er Blake?"

„Brooklyn, bitte, lass uns gehen. Ich erkläre dir alles daheim, aber bitte lass uns jetzt gehen."

Er sieht mich flehend an, worauf ich nicke. Er beruhigt sich etwas, legt Geld auf den Tisch und zieht mich schnell an der Hand ins freie. Ich höre hinter uns noch ein paar rufe.

„Ja verpiss dich nur."

„Pass bloß auf dich auf kleine."

Blake läuft nur noch schneller. Ich komme fast gar nicht mehr hinterher.

„Blake! Verdammt warte doch mal. Ich kann nicht so schnell."

Er wird langsamer und bleibt dann ganz stehen, dreht sich um und sieht mich an.

„Tut mir leid. Ich möchte dir nur so schnell wies geht alles erklären, damit du nicht auf dumme Gedanken kommst."

Er klingt verzweifelt.

„Blake. Ich halte nichts von den Gerüchten die über dich erzählt werden, das hab ich noch nie und das werde ich auch nie. Mach dir keine Sorgen."

„Ich möchte dir trotzdem alles erklären.."

„Ja das kannst du ja auch. Nächste Woche, nach unserem Date. Okay?"

„Okay. Danke, danke dass du mir eine Chance gibst. Ich habe außer meinen Eltern nur dich. Und ich werde alles dafür tun, damit ich dich nicht verliere."

Er legt seine warme Hand an meine Wange zieht mein Kopfe sanft zu sich und gibt mir ein Kuss auf die Stirn. Er zieht mich in meine Arme und drückt mich ganz fest an sich.

„Möchtest du jetzt lieber deine Ruhe haben? Ich könnte das verstehen."

„Nein ich würd gern noch was mit dir machen. Kann ich vielleicht in einer halben Stunde zu dir kommen?"

„Ja, ich warte auf dich."

Also gehen wir weiter bis wir angekommen sind, jeder geht in sein eigenes Haus. Die Situation gerade eben war ziemlich komisch. Dieses Gerücht wegen der Vergewaltigung ist neu. Aber ist ja auch egal. Es sind nur Gerüchte und er erklärt mir nächste Woche alles. Dann steht nichts mehr zwischen uns. Das hoffe ich zumindest, ich mache mich schnell etwas frisch und gehe dann rüber. Noch bevor ich klingeln kann, wird auch schon die Tür geöffnet.

„Komm rein."

Er hat kein Shirt an. Verdammt. Ich starre auf sein Körper und bekomme es nicht hin mein Blick von ihm zu reißen. Er hebt die Hand in dem sich sein Shirt befindet hoch.

„Soll ich es lieber nicht anziehen?"

Gott....ich werde schon wieder rot. Das muss endlich aufhören.




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