Kapitel 23

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Es ist kurz vor 12 und ich möchte endlich mit Blake über alles reden ich möchte endlich das nichts mehr zwischen uns steht. Aber ich weiß einfach nicht wie ich es formulieren soll.

„Blake... Du hattest doch vorgeschlagen, dass du mir Situationen aus deiner Vergangenheit einzeln erzählst....und ich würde vorschlagen dass du mir besser jetzt alles erzählst, damit wir uns darum keine Gedanken mehr machen müssen. Wie findest du dass?"

Er bleibt erstmal eine Weile ganz still bis er mir dann schließlich zustimmt.

„Also wie gesagt, ich habe angefangen zu trinken und zu rauchen...ein zwei Drogen habe ich auch genommen, aber wirklich nur höchstens dreimal."

„Ist schon in Ordnung Blake."

„Mit 16 haben dann irgendwelche Idioten angefangen, irgendwelche bescheuerten und total absurden, wie ich gedacht habe, Gerüchte in die Welt gesetzt haben. Am Anfang habe ich gedacht, dass es irgendwann aufhört aber das hat es ja nicht. Dann kam da noch die Sache mit dem Frauenheld dazu, ich war Jungfrau und am nächsten morgen wach ich auf und bin auf einmal eine männliche Schlampe. Im nachhinein bereue ich dass ich mich nicht dagegen gewährt habe. Anstatt das es besser wurde, wurde es nur noch schlechter und zwar mit dem Gerücht das ich ein Schläger bin. Ich habe dir ja gesagt dass ich nie jemanden verprügelt aber oder ähnliches. Bis ich dann meinem besten Freund geholfen habe und dann wirklich in eine Schlägerei verwickelt war. Ich habe den Typ von ihm gezogen und ihm eine verpasst, ich habe nicht gemerkt wie fest ich geschlagen habe, da fiel er auch schon um, mit dem Kopf schlug er hart auf den Boden auf. Als ich gesehen habe das zu wenig Blut für diesen Aufprall floss wusste ich das er tot war und war entsetzt und angeekelt von mir selbst. Die Polizei kam plötzlich, haben mich festgenommen, und musste erstmal auf der Wache bleiben. Meine Eltern wurden verständigt und ich kam in U-Haft. Brooke, der Blick meiner Eltern...sie haben mich so enttäuscht angesehen. Ihre Augen waren voller Angst. Angst vor der Zukunft und auch ein wenig angst vor mir und das war das schlimmste. Im Knast hab ich mir dann die ganzen Tattoos stechen lassen. Du weißt ja, dass ich einen Bewährungshelfer habe, eigentlich habe ich 8,5 Jahre bekommen aber ich bin auf Bewährung raus, ich weiß nicht warum aber ich habe verdammt spät Bewährung bekommen. Aber ich glaube es ist gut so, so habe ich dich kennengelernt."

Ich umarme ihn ganz fest.

„Ich weiß dass Typen das nie hörn wollen, aber du bist der süßeste und liebevollste Mann den ich je kennengelernt habe. "

Flüstere ich und gebe ihm einen Kuss auf die Nasenspitze.

„Zu mir darfst du sowas immer sagen Brooke. Ich bin so froh dass ich dich habe. Aber du musst mich jetzt richtig küssen."

Ich gehe seiner bitte nach und küsse ihn so intensiv wie ich konnte.

„Bleibst du für immer bei mir Brooke?"

Fragt er mich leise und sieht mich voller Verzweiflung und Sehnsucht an.

„Ja, ja das werde ich Blake." Sage ich ehrlich. „Wir sind eins."

„We are one....."

Wir haben den ganzen Tag mit nichts anderem verbracht als zu kuscheln und zu essen, aber losgelassen haben wir uns nie. In letzter Zeit verändert sich viel zwischen uns und zum Glück nur zum guten. Blake hat mir vorhin noch die Sache mit seinem Bewährungshelfer und seiner unglücklichen Jobsuche erzählt. Ich kann wirklich nicht verstehen warum er mir es nicht früher erzähl hat, aber ist ja jetzt auch egal, er hat es mir gesagt. Wir haben uns versprochen, uns immer alles zu erzählen und uns unsere Probleme zu erzählen.

„Blake?"

„Mhm..."

„Schläfst du heute wieder bei mir?"

„Das fragst du noch? Hör auf zu fragen und sag mir lieber bescheid wenn du mal alleine schlafen willst, Brooke."

„Falls ich das jemals tun will mache ich das."

„Übrigens, ich habe eine tolle Idee für ein Date morgen. Was meinst du?"

„Ich meine dass ich sehr gespannt auf morgen bin und mich auf deine Idee freue. Aber jetzt möchte ich schlafen."

„Was? Bist du etwa schon müde?"

„Nein. Nein aber ich will noch mit dir kuscheln."

„Also wenn das so ist, dann will ich auch schlafen."

Gesagt getan. Wir kuscheln uns in den Schlaf.

702 Wörter

Sorry dass es so kurz ist.

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