Planänderung

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Ich war schon nach einer halben Stunde fertig mit Packen. Ich brauchte nurnoch meinen Schlafsack und meine Isomatte. Ich ging also nach unten um die fehlenden Sachen noch zu holen.
Meine Mutter kam mir mit der Nachricht entgegen, dass ich Jessi zurückrufen sollte. Ich nickte kurz und nahm das Telefon mit in mein Zimmer.

"Hey Jessi! Was gibt es denn?"
"Hey Amy! Ich komme leider doch erst zwei Tage später zu dem Lager, ich muss nämlich arbeiten.", meinte Jessi.
"Oh... Dann bin ich ja alleine. Außer dir kenne ich doch niemanden!"
"Doch doch Lucie ist doch auch da!"
Lucie war ihre kleine Schwester, mit der ich noch nie sehr viel geredet hatte, weshalb mich das nicht sehr aufmunterte.
"Das schaffst du schon!", meinte sie optimistisch, wie immer.
"Meine Mom nimmt dich dann mit. Du musst nur zu uns nach Hause kommen!"
"Okay danke!", sagte ich noch und legte dann auf.

***

Am nächsten Tag stand ich um 8 Uhr auf, denn immerhin fuhr mein Bus um kurz vor neun. Ich brachte meinen Koffer nach unten, aß etwas und zog mich an.
Ich verabschiedete mich noch von meinen Eltern und lief dann zur Bushaltestelle.

***

Nach etwa 40 Minuten Busfahrt und 20 Minuten Autofahrt war ich endlich bei Jessi zu Hause.
Jessis Familie hatte ein etwas älteres und kleines Haus mit einem schnuckeligen Garten.
Lucie stand schon an der Tür und wartete mit ihren Gepäck. Als ich ausstieg winkte sie mir fröhlich und umarmte mich zur Begrüßung sogar.
"Wir müssen noch auf David warten", erklärte sie mir.
"David?", fragte ich, doch da kam er schon die Treppe hinunter, mit einer großen Tasche in der Hand.
"Mein Bruder", sagte Lucie.
Ich nickte verwirrt. Ich hatte garnicht gewusst, dass Jessi einen Bruder hatte.
Als er sich zu mir umdrehte erkannte ich sein Gesicht, doch nicht im Traum wäre ich auf die Idee gekommen, dass das Jessis Bruder war.
Er lächelte mich an und nickte mir zu.
"Amy, richtig?"
"Ja genau. Und du musst dann wohl David sein!", meinte ich zurück
"Nicht schlecht kombiniert", gab er grinsend zurück.
Ich lächelte ihn an und lief dann zum Auto, da es höchste Zeit war loszufahren.

SommergefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt