Als Amy weg war ging ich raus.
Ich musste den Kopf einfach frei bekommen.
Ich lief einfach los und wurde immer wütender und trauriger. Ich fing an zu rennen, wo auch immer meine Beine mich hintrugen.Ich stolperte fast über meine Füße und wurde schneller. In meinem Hals bildete sich ein Kloß und ich schluchzte laut auf. Ich war bereits im Wald angekommen und ich fiel über eine Wurzel.
Als ich mich schluchzend aufrichtete waren meine Hände voller Dreck.
Ich sackte zusammen und kauerte mich auf dem Boden zusammen, wie ein kleines Embryo es im Bauch seiner Mutter tat. Ich vergrub den Kopf zwischen meinen Beinen und spürte, wie mir die Tränen einfach so über das Gesicht liefen.Die Sinne beschien mich weiter, als würde sie nicht begreifen. Als wäre alles wie immer...
Sie verstand nichts von Leid. Nichts von Elend.
Ich wusste, dass.es.sinnlos war, zu weinen, aber es tat gut.
Es tat so gut, frei zu sein. Es tat so gut endlich seine Gefühle rauszulassen.Ich spürte die Kälte auf meinem Gesicht und sah den Schatten vor meinen Augen. Ich sah auf und blickte in wunderschöne grüne Augen.
"Hallo.", meinte das Mädchen mit einer sanften Stimme.
"Hast du etwas dagegen, wenn ich mich setzte?"
Ich machte ihr Platz neben mir und sie reichte mir ein Taschentuch.
"Danke.", meinte ich und wischte meine Tränen von meinem Gesicht."Was bringt ein schönes Mädchen wie dich zum weinen? Und dazu noch an so einem wundervollen Tag. Das kann nur irgendein blöder Kerl gewesen sein, der nicht begreift, wie toll du wirklich bist."
Ich lächelte leise.
"Wenn das mal so einfach wäre..."
"Wie meinst du das?"
"Es hat nichts mit einem Jungen zu tun. Es wird nie etwas mit einem Jungen zu tun haben..."
Ich sagte das einfach gerade heraus, ohne Scharm, doch es schien mir so, als wäre ich mit ihr vertraut, auch wenn ich sie nicht kannte.
"Verstehe...Ich bin übrigens Holly."
Sie streckte mir ihre Hand entgegen.
Ich nahm sie entgegen.
"Jackie", gab ich zurück und ließ ihre weiche Hand wieder los.
"Und was macht jemand wie du an so einem schönen Tag im Wald, so ganz alleine?", fragte ich sie."Ich wollte eigentlich nur nachdenken, aber das Schicksal führte mich zu dir...Okay, das klingt echt zuuuu schnulzig...", sie räusperte sich peinlich berührt und ich sah sie etwas irritiert an.
"Du bist auch..."
"Ja...Bin ich wohl...", meinte sie leicht lächelnd.
Sie sah in meine Augen und dann auf meinen Mund, dann stand sie auf und klopfte ihre Hose ab."Ich muss leider wieder nach Hause. Meine Mutter fragt sich bestimmt schon, wo ich bleibe...Ich hoffe wir sehen uns wieder...". Sie zauberte einen Stift aus ihrer Hosentasche und nahm meine Hand, um ihre Nummer darauf zu schreiben.
"Meld dich!", meinte sie noch und zwinkerte mir zu, bevor sie endgültig zwischen den Bäumen verschwand.
Ich schloss meine Hand vorsichtig um die säuberlich geschriebenen Zahlen und lächelte leicht in mich hinein.Es scheint, als hätte das Schicksal Erbarmen mit mir und würde mich von meinen Qualen mit Amy befreien!
Den Weg nach Hause lief ich fast hüpfend und zu Hause angekommen speicherte ich Hollys Nummer sofort in mein Handy ein.
DU LIEST GERADE
Sommergefühle
Novela JuvenilIn dieser Geschichte geht es um den Alltag eines Schulmädchens in den Sommerferien. Sie erlebt viele Sachen, geht auf Partys, trifft sich mit Freunden und durchlebt viel Verwirrungen in Sachen Liebe. Ich hoffe dass ich mit eurer Hilfe mein erstes Bu...