"Hallo?"
"Hey David. Ich bin's, Amy...Hast du heute Zeit?"
Ich grinste in den Hörer: Sie hatte sich gemeldet!
"Ja hätte ich. Worauf hättest du denn Lust?"
"Wir könnten ein bisschen spazieren und reden hätte ich gedacht."
"Klar! Soll ich zu dir kommen?"
"Ja. So in einer halben Stunde, wenn das passt?!"
"Klar. Da fährt gleich ein Bus! Bis dann!"
Ich legte auf und lächelte wieder: Wir würden reden! Endlich!
Ich packte mein Handy und meine Busfahrkarte und ließ meiner Mutter einen Zettel da, dass ich am Abend nach Hause kam. Dann stieg ich in den nächsten Bus und fuhr zu Amy.
***
Amy war an der Bushaltestelle und winkte mir schon von weitem ich winkte zurück und umarmte sie dann, als ich ausgestiegen war.
"Hey!", sagte sie und ließ mich wieder los.
"Hey", gab ich zurück.
Eine Weile lang standen wir da und sagten nichts, doch dann nahm sie meine Hand und lief los.
"Was hast du so gemacht, seit du hier bist?"
Ich wartete gespannt auf die Antwort. Würde sie lügen, oder die Wahrheit sagen?
"Ich war mit meiner Freundin Jackie auf einer Party und habe dort übernachtet."
Die Wahrheit also...
"Hast du nette Leute getroffen?", fragte ich weiter nach
"Naja. Mehr oder weniger. So Leute auf solchen Partys sind meistens doch nur darauf bedacht rumzumachen. Ich habe mit einem Kumpel getanzt, aber er wollte eigentlich nicht nur tanzen!"
Ihre Ehrlichkeit war total schön, denn so wusste man, dass man sich auf sie verlassen konnte.
"Ich... Ich habe dich gesehen. Lena war auf der Party und hat mich dazu überredet mitzugehen."
Ich wartete gespannt auf ihre Reaktion.
"Ich hoffe, dass dein Eindruck von mir jetzt nicht zerstört ist.", sagte sie und lächelte leicht.
"Nein, natürlich nicht!"
Sie nickte.
Wusste sie noch alles? Oder.war sie betrunken gewesen?
"Wie ist denn dein Verhältnis mit Jackie?", fragte ich, um mehr herauszufinden.
"Sehr gut. Eigentlich. Wir haben erst letztens wieder total offen geredet, aber auf der Party ist irgendwas passiert, dass sie denken lässt, dass nicht mehr alles gut ist."
Mein Herz klopfte schnell.
Ich wusste also mehr als sie...
Sollte ich es ihr sagen?
Eigentlich musste ich das tun, um ihr zu zeigen, dass sie mir vertrauen konnte.
"Ich... Ich glaube... Ich weiß, was passiert ist... Aber ich weiß nicht, ob das... vertraulich ist..."
"Willst du es mir sagen? Oder ist es etwas, dass meiner Freundin schaden könnte?"
"Ich denke, dass es ihr schaden würde, wenn ich es dir erzähle. Möglicherweise schadet es auch eurer Freundschaft."
"Dann sag es mir lieber nicht. Ich denke, dass Jackie es mir selber sagt, wenn sie dazu bereit ist."
Wieder war ich erstaunt über Amy.
Jedes andere Mädchen hätte wahnsinnig so lange gefragt, bis ich es erzählt hätte, aber sie war vernünftig.
"Lass uns hinsetzen.", sagte ich zu ihr und deutete auf eine Bank, die am Wegrand stand.
Sie setzte sich und sah mich an.
"Du bist ein wunderbarer Mensch. Man kann sich auf dich verlassen! Und irgendwas an dir hat mich ergriffen."
Ich sah ihr in die Augen und erwiderte ihren tiefen Blick.
"Und du bist..."
Sie legte ihren Finger auf meine Lippen um mich zum Schweigen zu bringen, dann kam sie mir näher.
"Ich würde dich jetzt gerne küssen.", sagte sie und kam mir noch näher. Ihr Atem strich sacht auf meiner Haut und mir lief ein Schauer über den Rücken. Langsam legten sich ihre Lippen auf meine und ich erwiderte leicht ihren Kuss.
Ich strich ihr die Haare hinter das Ohr und strich über ihre Wange, während sich unsere Lippen wieder voneinander lösten.
"Lass uns zu mir nach Hause gehen. Es ist schon 6 Uhr."
Ich nickte und folgte ihr.
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Sommergefühle
Teen FictionIn dieser Geschichte geht es um den Alltag eines Schulmädchens in den Sommerferien. Sie erlebt viele Sachen, geht auf Partys, trifft sich mit Freunden und durchlebt viel Verwirrungen in Sachen Liebe. Ich hoffe dass ich mit eurer Hilfe mein erstes Bu...