Party

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P.o.v  Ardy

,,Ey, Brudi! Komm mal!", ruft mich mein bester Brudi zu sich ins Wohnzimmer. Wir wohnen jetzt schon seit einem halben Jahr zusammen und es läuft recht gut. Klar, gibt es hier und da mal Streitereien, aber auch die lösen sich schnell wieder.

Ich gehe also ins Wohnzimmer wo Taddl auf dem Sofa sitzt und auf sein Handy schaut. Er ist schon echt ein sweeter Boy.
,,Was gibt's?", Frage ich und lasse mich neben ihm fallen.
,,Felix (Dner) feiert ja morgen seinen Geburtstag, er meint wir sollen morgen um 20:00 bei ihm sein."
,,Stimmt! Taddl Wir brauchen noch ein Geschenk!", seine Augen blitzen sofort auf. Er hat es vergessen! Aber okay, ich bin nicht gerade besser.
,,Na dann, mach dich fertig! Wir holen ihm was!", bestimmt Taddl und zieht mich an meinem Handgelenk mit sich, in den Flur.
Wir machen uns fertig und gehen in den Supermarkt.

Dort angekommen, machen Taddl und ich immer eine Runde Schere-Stein-Papier. Es ist eine Art Tradition geworden, das einer von uns die Liste vorliest, während er im Wagen sitzt und der andere schiebt und die Sachen holt. Wie stehen also vor den Wagen, uns gegenüber.
,,Schere-Stein-Papier!", sagen wir gleichzeitig. Taddl wählt Schere und ich Stein. Tja, der Stein zerstört die Schere. Taddl seufzt genervt auf, während ich siegessicher lächel.
,,Du bist so fett, da komm ich nie voran!", lacht Taddl. Ich ziehe gespielt einen Schmoll Mund und verschränke meine Arme An meiner Brust.
,,Ach Ardymon! Das war nicht so gemeint!", Sagt er in einer behinderten Stimme, was mich zu lachen bringt.
,,Geht doch!", lächelt er, packt mich und setzt mich in den Wagen, Sodass meine Beine noch vorne raus hängen. Taddl schiebt den Wagen an und geht ins Geschäft.

Drinnen bekommen wir ein paar komische Blicke zu, manche sind belustigt, aber die meisten abwertend. Und dazu gehen die meisten Blicke an mich. Sonst sind es nie so viele und es war sonst erträglich, jetzt jedoch fühle ich mich klein gemacht von deren Blicken.
,,Achte nicht auf die. Sie sind nur neidisch weil sie nicht so schön sind wie du.", Sagt Taddl. Ich drehe mich zu ihm um. Er lächelt und zwinkert mir zu. Die Tatsache, dass Taddl mich schön findet, lässt mich wieder selbstbewusster werden. Er ist einer der wenigen Menschen, die es schaffen mich richtig glücklich zu machen. Meine Mutter schafft dies auch, jedoch sehe ich sie nur höchstens fünf mal im Jahr. Sie ist immer sehr beschäftigt mit ihrer Arbeit, was mich aber nicht stört, denn ich habe ja Taddl. Taddl ist mir sogar schon ein bisschen wichtiger als meine Mutter. Er ist einfach mein ein und alles, Mein Brudi.
,,Ardy!", Sagt Taddl etwas laut und schnippst vor meinem Gesicht herum.
,,Was?", Frage ich ihn. Taddl lacht und schüttelt belustigt seinen Kopf.
,,Endlich! Du bist die ganze Zeit in Gedanken, ich musste schon ein paar Sachen selbst machen. Bist du jetzt wieder dabei?", fragt er und grinst schief.
,,Ja sorry, bin ich."
,,Gut, dann ab zu den Chips!", Sagt Taddl hysterisch und schiebt uns dort hin.

(Zeitsprung: 1 Stunde vor der Party)

Taddl und ich sitzen nebeneinander auf der Couch und gucken Fernsehen.
,,Woran hattest du im Laden gedacht?", bricht Taddl die Stille.
,,Naja, über meine Mutter und dich.", ich versuche recht gelassen zu klingen, da ich weiß das Taddl dies hinterfragen wird.
,,Über mich? Und was genau?", wie geahnt fragt er weiter. Ich werde rot. Das wird jetzt sicherlich komplett komisch.
,,Darüber das du mir wichtig bist, wichtiger als alles andere. Das wir Brudis sind und so.", gestehe ich und spüre die hitze in meinen Wangen. Taddl lacht leise auf.
,,Du bist süß, Ardy. Es muss dir nicht peinlich sein, du bist mir auch wichtiger als alles andere.", Sagt er, legt einen Arm um mich und drückt mich an sich. Ich kuschel mich an seine Brust und schließe meine Augen. Sein Herz schlägt ein wenig schneller als normal, aber das tut meins auch.
,,Ich hab dich lieb, Taddl.", nuschel ich gegen seine Brust.
,,Ich dich auch, Ardy.", erwidert er.

(Zeitsprung)

,,Komm schon, Ardy! Beeil dich!", ruft Taddl und platzt kurz danach in mein Zimmer rein. Ich stehe Oberkörper frei vor meinem Schrank, schaue aber zu ihm.
,,Heiß, Boy!", Sagt Taddl in einer behinderten Stimme und wirft mir einen Luftkuss zu. Ich fange ihn gespielt auf und setzte ihn mir an die Wange. Wir beide fangen an zu lachen.
,,Zieh jetzt irgendwas an, du siehst immer gut aus, und komm endlich!", lacht Taddl dann. Ich spüre wie meine Wangen heiß werden und lächel. Dann ziehe ich mir einfach ein T-Shirt über und will gerade aus der Tür raus, doch Taddl steht vor dieser und lässt mich nicht durch.
,,Was bekomme ich?", fragt er und grinst. Ich grinse auch und stelle mich ganz dicht an ihn.
,,Wie wäre es-", setzte ich an und komme seinem Gesicht näher.
,,-hier mit?!", beende ich meinen Satz und packe ihm fest in dem Schritt. Taddl hält sich seine Juwelen und krümmt sich.
,,Ich hasse dich, Ardy!", presst er hervor. Ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange, klopfe ihm auf die Schulter und geh in den Flur.
,,Komm ,Taddl!", rufe ich lachend. Besagter kommt und lächelt gequält.
,,Dann wäre mir doch das andere lieber gewesen.", Sagt er. Ich lache und schüttel den Kopf, dann gehen wir zu Felix.

Auf seiner Party sind ein paar Leute, nicht viele, aber auch nicht wenig und trotzdem fließt der Alkohol. Ich trinke nicht viel, nur so, dass ich noch bei Bewusstsein bin und mir klar ist was ich tue.

Ich gehe in die Küche um meine Flasche weg zu stellen, als sich zwei Arme von hinten um mich schlingen. Durch den Geruch und dadurch das mir warm wird und es in mir kribbelt, weiß ich wer es ist. Taddl.
,,Na, Ardy?", raunt Taddl mir ins Ohr. Dies verursacht mir eine Gänsehaut und das kribbeln wird ein wenig stärker.
,,Wie viel hast du getrunken?", Frage ich ihn.
,,So gut wie nichts."
,,Du weißt also noch was du tust?"
,,Ja."
,,Okay, was soll das dann?", Frage ich ihn. Sonst umarmt er mich nie so.
,,Ich darf dich doch wohl noch umarmen, Ardy!", Sagt er gespielt empört. Ich lache und nicke.
,,Ja, aber so?", Frage ich eher und tippe auf seine Arme die um meiner Taille sind.
,,Stört es dich denn?"
,,Nein!", rufe ich wohl zu schnell aus, da Taddl lacht.
,,Na dann ist gut. Und außerdem ist es schön, oder?", flüstert er nah an meinem Ohr.
,,Ja.", sage ich leise und lehne mich an ihn. Ich schließe meine Augen und genieße den Moment. Es ist wirklich schön und auf jeden Fall intensiver, als Sonstige Umarmungen. Ich spüre Taddls Atem an meinem Nacken. Dann spüre ich sanfte Küsse in Nacken. Ich seufze zufrieden auf. Jedoch kann ich es nicht all zu lange genießen, da mit bewusst wird, wer die Person hinter mir ist.
,,Taddl-", setze ich an und löse mich von ihm. Ich drehe mich zu ihm um.
,,-Was soll das? Warum machst du das?", Frage ich ihn. Er lächelt leicht.
,,Ganz einfach, weil es sich richtig anfühlt.", Sagt er, legt seine Hände an meine Taille und zieht mich näher an sich.
,,Ich mache es auch, weil ich es möchte. Ich genieße deine Nähe und Berührungen. Es fühlt sich einfach unglaublich an, was du in mir auslöst. Ich würde dir am liebsten immer so nah sein.", Sagt er. In seinen Augen steht Ehrlichkeit und Liebe geschrieben. Und aus seiner Stimme höre ich Vertrauen und Geborgenheit. Er lächelt immer noch sanft. Ich muss zugeben, mir gefällt diese Nähe auch. Ich Schlinge also meine Arme um seinen Nacken.

Wir schauen uns still in die Augen und es scheint, als würde alles um uns verschwinden. Auch wenn es so schön ist, kommen mir Zweifel auf.
,,Taddl, ich finde es echt schön und ich genieße es unglaublich gerne, aber wir sind doch Brudis? So was sollten keine Brudis machen und vor allem wie würde das denn rü-", Taddl legt seinen Finger auf meine Lippen.
,,Das ist doch alles vollkommen egal!", Sagt er und hat recht. Ich lächel leicht und nicke.
,,Weißt du, ich will ehrlich sein. Ich genieße und liebe diese Nähe, wie schon gesagt. Aber das nur aus einem Grund. Ich liebe dich, Ardy.", gesteht er und lächelt unsicher. Er liebt mich. Ich kann mein Glück gar nicht fassen! Ich fange automatisch an zu strahlen.
,,Ich liebe dich auch, Taddl!", sage ich und umarme ihn. Es ist so ein schönes Gefühl, wenn deine Liebe erwidert wird. Mein Herz klopft schnell und mein Bauch kribbelt.

Dann beugt er sich zu mir runter und stoppt kurz vor meinen Lippen. Er macht keine Anstalten mir näher zu kommen.
,,Küss mich.", hauche ich. Taddl lächelt und tut wie befohlen. Seine Lippen fühlen sich wunderschön an. Wir harmonieren perfekt, auch wenn es klischeehaft klingt. Ich liebe diesen Jungen einfach!

Wir lösen uns aus Luftmangel.
,,Endlich.", Sagt Taddl und lacht.
,,Jetzt kann ich dich immer küssen!", Sagt Taddl stolz. Ja das kann er, aber ich will ihn ein bisschen ärgern.
,,Nein.", sage ich schlicht und schmunzel. Taddl schaut mich fragend an.
,,Was?"
,,Nein.", wiederhole ich mich und presse meine Lippen aufeinander, aber meine Mundwinkel sind oben. Ich will das er fragt.
,,Aber- Achso!", Taddl lacht und räuspert sich dann.
,,Ardy, du bist mir unheimlich wichtig, wichtiger als alles andere, als mein Leben. Ich liebe dich und frage hiermit, auch wenn ich es so oder so gefragt hätte, ohne deine Hilfe, willst du mit mir zusammen sein?", lacht er und grinst. Ich lache auch.
,,Idiot!"
,,Das nehme ich als ja.", grinst er und küsst mich wieder.

Endlich kann ich Taddl mein nennen und ihn küssen und nah sein. Ich liebe ihn und kann mir ein wunderbare Zukunft mit ihm vorstellen.

Kommentare sind wie Bäume: Wichtig! :D

~Lissi

Tardy OSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt