Schule (3)

1.4K 61 18
                                    

P.o.v Ardy

Sport. Viele mögen es, sind sportlich, weil sie trainieren, weil sie eine Sportart betreiben, weil sie Sportliche Aktivitäten machen. Ich persönlich hasse Sport! Klar ich mache ein wenig Breakdance, aber so wirklich helfen tut es nicht. Und heute ist echt mein Pech Tag!

Zuerst komme ich zu spät zur Schule, musste dadurch was abschreiben, dann ist Felix krank, also bin ich alleine und jetzt hänge ich hier mit meiner beschissenen Klasse in der Sporthalle und muss gegen, wen auch sonst, Taddls Klasse spielen. So langsam hab ich echt das Gefühl das die Lehrer was am laufen haben, so oft machen wir was mit der Klasse!

Jetzt heißt es erst mal umziehen. Das wir uns alle einen Umkleideraum teilen macht das ganze nicht besser. Im seiten Winkel sehe ich, wie Taddl sich sein Oberteil auszieht. Er hat leichte Muskeln am Bauch, was ihn noch heißer macht, als er es eh schon ist.

Ich ziehe mir nun auch mein Oberteil aus und spüre einen brennenden Blick auf mir. Taddl.

Dann ziehe ich mich entgültig um und gehe in die Halle, wo die Hälfte schon sitzt. Der Lehrer sitzt auf einem Kasten während der Rest auf Bänken an den Wänden sitzt. Ich setze mich einfach irgendwo hin. Der Rest kommt nach und nach, bis alle da sind. Der Lehrer checkt die Liste und sagt uns das wir fürs aufwärmen Völkerball spielen.

Die Teams sind aufgeteilt und Taddl ist im Gegnerischen Team. Anton ist auch im Gegnerischen Team. Er grinst mich böse an. Irgendetwas hat er geplant und das ist sicher nichts gutes!

Die ersten fünfzehn Minuten passiert nicht viel. Die, inzwischen drei, Bälle fliegen und aus jedem Team wird, immer wieder, jemand getroffen und fliegt somit raus. Im gegnerischen Team sind noch Taddl, Marie, Emma, Josie, Marley und Anton. Bei uns sind noch Jonas, Sophie, Lea und ich.

Anton grinst mich böse an während er den Ball fest hält. Ich schlucke heftig, Unsicherheit und leichte Panik kommen in mir hoch.

Noch bevor ich irgendwie reagieren kann, fliegt der Ball, Ziel gerecht, genau auf mich zu und landet hart in meinem Bauch.

Ich zische auf uns sinke zu Boden. Mein Bauch tut höllisch weh. Ich kneife meine Augen zusammen und halte mir den Bauch fest. Einige lachen, andere starren wahrscheinlich nur oder interessieren sich gar nicht.
,,Hört auf zu lachen!", sagt unser Lehrer streng. Das Gelächter verstummt ein wenig. Ich stehe langsam auf.
,,Bora, du gehst zum Umkleideraum und erholst dich und...", der Lehrer macht eine Pause und guckt durch die Schüler.
"... Und Tjarks wird dich begleiten. Geht.", bestimmt er. Das ist nicht sein ernst! Na toll!

Ich gehe in den Umkleideraum und hinter mit geht Taddl. Ich setze mich auf eine Bank und schaue auf den Boden. Dann höre ich ein klicken und schaue zu Taddl. Er hält den Schlüssel für die Kabine in der Hand und steckt ihn dann ein. Daraus lässt sich also schließen, dass er die Tür abgeschlossen hat.

Wir sitzen uns, seit guten fünf Minuten, schweigend gegenüber. Ich schaue auf den Boden und Taddl zu mir. Ich spüre seinen durchbohrenden und brennenden Blick auf mir. Dann räuspert er sich. Mein Kopf geht nach oben und ich sehe ihn an.
,,Tut es noch sehr weh?", fragt er unsicher. Ich muss schmunzeln. Ich kenne Taddl eigentlich gar nicht so unsicher, eher selbstbewusst und albern. Jetzt ist es anders.
,,Naja, es tut nicht mehr so weh wie am Anfang, aber trotzdem sehr.", antworte ich ihm. Er nickt verstehend. Dann steht Taddl auf und kniet sich vor mich. Ich schaue ihn fragend und verwirrt an.
,,Zeig mal.", fordert er mich auf. Ich werde sofort rot und Nicke zögernd. Ich ziehe mein T-shirt hoch, sodass mein Bauch frei ist.
Ich schaue runter zu Taddl. Er beißt sich auf die Lippe und sieht sich die große rote Stelle an.

Taddl hebt seine Hand und streicht sanft mit seinen Fingern über meinen Bauch. Ich zucke bei der sanften Berührung leicht. Taddl schmunzelt als er sieht das sich Gänsehaut bei den stellen die er berührt. Es fühlt sich schön an wie er mich so zart anfasst, als wäre ich aus Porzellan. Ich lächel leicht.
,,Wie fühlt sich das an?", fragt er leise und streicht weiter höher, über meinen ganzen Oberkörper.
,,Schön, sanft und beruhigend. Einfach...", ich breche einfach beim reden ab. Ich konzentriere mich nur auf seine zarten Berührungen, vertraue meiner Stimme nicht.
,,Einfach?"
,,Wunderschön.", flüster ich. Es ist schon erstaunlich was alleine seine Berührungen mit mir machen. Es benebelt mich.

Tardy OSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt