Weihnachtself

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Genau so wie die Kinder, freuten sich auch die Elfen des Weihnachtsmannes. Fröhlich und singend verpackten sie die letzten Geschenke, während der Weihnachtsmann sie glücklich dabei betrachtete. Er war stolz auf seine Helfer und wüsste ohne sie nicht weiter. Vor allem dieses Weihnachten. Normalerweise würde er, der Weihnachtsmann, sich morgen auf den Weg machen und die Geschenke bringen. Jedoch war er dazu nicht in der Lage. Schließlich wurde er älter und somit machten seine Gelenke langsam nicht mehr mit.

Also mussten drei Elfen für ihn einspringen. Natürlich wählte er nicht irgendwelche aus. Der Weihnachtsmann wollte das alles perfekt werden würde, also wählte er seine treuesten und verlässlichsten.
Marley, Luna und Ardy. Er wusste genau, dass er sich auf sie verlassen kann.

-

Der Tag war gekommen. Der Tag, an dem viele Kinder-Herzen leuchten werden und die Familien wieder zusammen kamen. Man sage schließlich nicht umsonst, dass es die schönste Zeit im Jahr war. Alle waren also glücklich.

Außer die Elfen und der Weihnachtsmann. Natürlich freuen sie sich auch, auf diesen besonderen Tag, aber sie waren alle im Stress. Ein paar Geschenke mussten noch verpackt werden, die Rentiere ausgerüstet, der Sack voll gepackt und die drei Elfen, Luna, Marley und Ardy, vorbereitet.

,,Ich verlasse mich auf euch, meine Lieben.", sagte der Weihnachtsmann zu den dreien. Sie alle nickten und versprachen ihm, dass sie alles genauso wie er machen würden. Der Weihnachtsmann schenkte ihnen noch ein Lächeln und ein viel Glück, ehe sie zum Schlitten gingen und sich bereit machten.

,,Wir schaffen das, Jungs.", meinte Luna ermutigend. Marley und Ardy nickten und stimmten ihr zu.

Auf dem Weg in die Menschen-Welt, kamen sie ins Gespräch, woran Ardy jedoch nicht beteiligt war, da er verträumt in die Welt schaute. Er musste sich nicht groß auf etwas konzentrieren, da Marley den Schlitten flog.

,,Ardy!", holte Luna ihn aus seinen Gedanken. Ardy blinzelte ein paar Mal und summte.

,,Wie sieht es mit dir aus?", fragte Marley ihn dann. Ardy verzog seine Augenbrauen.

,,Was meinst du?", fragte er verwirrt.

,,Na was er meint ist, ob du schon deinen Seelenverwandten gefunden hast!"

Ardy wurde rot. Das Thema war ihm leicht unangenehm, weil fast jeder den er kannte, schon seinen Seelenverwandten gefunden hat. Nur er nicht. Und das schon seitdem er 13 war. Ab diesem Alter, war man reif genug seinen Seelenverwandten zu finden. Und Ardy war nun 17, fast 18.

,,Nein, immer noch nicht.", seufzte er und senkte seinen Kopf.

,,Wirst du schon noch! Wer weiß, vielleicht hast du heute dein Glück!", munterte Luna ihn auf. Ardys hatte darin jedoch keine Hoffnung. Schon als kleiner Elf, wünschte er sich seinen Seelenverwandten an Weihnachten zu finden, aber nie ging sein Wunsch in Erfüllung. Er redete schon mit dem Weihnachtsmann darüber, aber diese meinte nur:

,,Man findet sein Glück dann, wenn man nicht danach sucht."

Dies brachte Ardy bisher nie weiter. Die letzten Jahre, konzentrierte er sich, an Weihnachten, also nie darauf seinen Seelenverwandten zu finden. Und nie brachte der weise Rat des Weihnachtsmannes etwas. Trotzdem beschloss Ardy es wieder zu tun. So lange, bis es klappte. Also verbannte er diese Gedanken.

Tardy OSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt