Not my story

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Kapitel 16

Kennt ihr diese Tage, wo alles so schnell abläuft dass ihr euch denkt, huh, was habe ich denn alles gemacht?

Obwohl es keine großen Sachen waren. Schule. Dann mit dem Cousin in der Stadt. Abends, frisch geduscht, auf dem Bett liegen.

Ich versuchte den Tag zurück zuverfolgen mit den Gedanken doch nichts kam hin.

Manchmal war das so bei mir.

Ich tat nicht viel. Nicht wirklich.

Früher verbrachte ich meine Nachmittage in der großen Bibliothek oder der Schule. Zuhause verbrachte ich Zeit mit Mom, Dad und manchmal auch mit meinem Bruder, und immer war der Tag so schnell vorbei. Ohne das was wirkliches passiert wäre.

Als wäre es ein verschwendeter Tag.

Tjah. Ich hatte viele solcher Tage, nur kamen sie mir nicht wirklich verschwendet vor damals. Ich war zufrieden mit meinen Büchern und all dem wissen dass ich Tag für Tag erwarb.

Doch jetzt?

Jetzt musste alles anders werden.

Ich wurde erwachsen.

Es gab wichtigeres im Leben als nur Bücher. Mal ehrlich.

Man verbrachte einfach nur viel Zeit damit unzählige Bücher jeder Art zu lesen, nur weil man mit der echten, realen Welt unzufrieden war. Man wollte in eine andere Welt eintauchen. Eine Wunschwelt. Es passierte einfach nichts hier!

Man hatte keinen gut aussehenden Freund der unglaublich charmant war und voll auf dich abfuhr oder mysteriös war und nur mit dir was zutun haben wollte. Damals.

Es gab keine geheime Welt von der man nichts wusste und plötzlich dort mit hineingezogen wurde.

Damals.

Die Welt wurde nicht in frage gestellt und man fragte sich nicht was real und was falsch war. Es tauchten keine mysteriöse Kreaturen auf mit denen du zutun hattest.

Damals.

Und jetzt? Wozu brauchte ich noch Bücher wenn all das was in Büchern geschah plötzlich Realität wurde? Meine Realität!

Alles spielte sich nun hier ab! Als wäre die Welt von Twilight echt und hier! Wie cool es wäre Bella treffen zu können. Oder Jasper! Ich liebte seinen Charakter am meisten.

Aber nein.

Meine Fantasy Welt, die echt war, hatte andere Hauptfiguren.

Everett.

Er war mein Edward Cullen.

Er war mein Stefan Salvatore.

Er war einfach Everett McCoy.

Ein Vampir.

Hauptrolle meines Lebens romans.

Irgendwann würde ich mich schon daran richtig gewöhnen.

Wo ich wie Bella das ganz normal finden würde oder wie Elena einfach weiter leben würde.

Nur war ich froh, dass ich nicht diese Figur war, die die Hauptrolle spielte.

Klar war ich die Hauptrolle meines Lebens, das war jeder für sich, doch nicht ich würde es sein die am Ende mit Everett McCoy zusammen sein würde, die irgendwann nach ein paar Staffeln auch ein Vampir sein würde und für immer und ewig mit ihm leben würde. Nicht ich würde es sein, oh gott nein, die gegen einen typischen Bösen Charakter kämpfen musste!

Why is the Bad Boy in my Dorm room?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt