26. Epilog

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10 Jahre später (26)

"Jody beruhig dich und setz dich hin!", Ginny zieht mich zu einem Stuhl und beginnt mich zu schminken, während Hermine an meinen Haaren rum nästelt.

Währenddessen versuche ich mich zu beruhigen. Heute würde ich George heiraten. Endlich. Wir sind mittlerweile 6 Monate verlobt. Aber in meinem Kopf schwirren tausend Gedanken rum.

Was wäre, wenn er sofort Schluss machen würde, während der Hochzeit, oder wenn er vorne am Altar 'Nein' sagen würde. Was wäre wenn...

"Jody! Jetzt das Kleid!", sagt Hermine und zieht mich zu meinem Hochzeits Kleid. Es hängt in ihrem Schrank, da ich im Augenblick bei George wohne.

Hermine hilft mir es anzuziehen und reicht mir noch die Schuhe.

Ich stelle mich vor den Spiegel und es ist als würde ich jemand anderes sehen.

Das Mädchen hat schwarze Haare, die ihr in Wellen über die Schultern fallen und teilweise zurückgesteckt sind .
Sie ist dezent geschminkt und ihre grünen Augen stechen raus.
Sie hat ein weißes bodenlanges Kleid, das mit Spitze geschmückt ist, an und einen langen Schleier.
Ich lächel leicht und das Mädchen im Spiegel lächelt auch. Ich strecke meine Hand aus und berühre den Spiegel. Das Mädchen tut das gleiche.

"Das ist uns ja gut gelungen.", ruft Ginny und klatscht mit Hermine ab.

"Du bist wunderschön, Jody!", sagt Hermine und ich will sie umarmen, doch Ginny hält mich zurück.

"Du zerstörst unser Werk nicht mit einer Umarmung."

Ich lächle. Da geht die Tür auf und mein Vater tritt mir entgegen. Er hat einen Anzug und ein schwarzes Hemd an. Seine Haare hängen wie immer glatt runter. Sein Gesicht ziert ein Lächeln. Seit der Krieg zu Ende ist, ist er an sich viel glücklicher. Er bevorzugt keine Slytherin mehr und lobt manchmal sogar Griffendors. Viele seiner Masken hat er fallen lassen.

Als wir ihm erzählten, dass wir heiraten, war er erst nicht so zufrieden, aber mittlerweile hat er sich damit abgefunden.

"Jody, du siehst wunderbar aus!", sagt er leise.

Ich lächle in an und will ihn umarmen, aber Ginny schreit:" Jody! Was habe ich gesagt?! Du zerstörst mein Meisterwerk nicht!"

Ginny ist genau so temperamentvoll wie ihre Mutter und wenn sie einmal sauer ist, dann bleibt sie mindestens 1 Woche lang sauer. Da ich darauf keine Lust habe, umarme ich ihn nicht und gebe Dad nur einen leichte Kuss auf die Wange.

"Jody? Bist du fertig?", höre ich Harrys Stimme durch die Tür. "In 10 Minuten geht's los!"

"Ja, sie ist fertig!", ruft Ginny.

Harry öffnet die Tür.

"Wow Schwesterherz, du bist wunderschön!", er lächelte mich an und kommt auf mich zu.

"Ja ist sie, aber umarm sie nicht!", ruft Ginny. Hermine und ich fangen schallend an zu lachen.

"Ginny, du musst rein!", sagt Harry. Ginny ist meine Trauzeugin. Sie war  in den letzten paar  Monaten immer hinter mir und hat mich unterstützt, als alle dachten ich wäre ein Todesser. Seit dem ist sie meine beste Freundin, genauso wie Mine.

"Jaja!" Ginny geht mit schnellem Schritte aus ihrem Zimmer und wenig später hört man sie die Treppen runter poltern.

Ich atme tief durch. Hermine und Harry verlassen auch denRraum. Nun bin ich nurnoch mit Dad hier oben.

"Aufgeregt?", fragt er.
"Ne gar nicht!", sage ich ironisch.
"Du siehst genauso wie deine Mutter aus, wenn du aufgeregt bist. Sie hat auch immer mit dem Fuß gewippt und durch die Gegend gestarrt", sagt er nach einer Weile.
Ich lächel ihn an. Mein Vater erzählt nie von meiner Mutter.
Eine lange Zeit stehen wir schweigend nebeneinander. Jeder in seine Gedanken vertieft.

Jody Snape -abgeschlossen-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt