Kapitel 2

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Kapitel 2:

... einen Wolf! Er starte mich nur mit seinen braun-gelben Augen an. Ich wagte es nicht mich zu bewegen, da ich Angst hatte, dass er mich anfällt. Doch dann lief er einfach weiter. Ich wusste nicht, wie lang diese Begegnung gedauert hatte, aber ich wusste eins, dass mir das nie im Leben jemand glauben würde, also ging ich weiter und dachte noch etwas darüber nach.

Als ich bei meinem Freund Jon ankam waren meine Gedanken wieder ganz wo anders.                                                                                                                                                                Jon und ich waren schon seit einer Ewigkeit befreundet. Auch wenn er nicht mehr bei mir auf der Schule ist, treffen wir uns regelmäßig. Wir spielen zusammen Videospiele und wir gehen beide in den gleichen Sportverein, also trainieren wir auch immer zusammen, wenn wir bei Jon zu Hause sind. Bei mir zu Hause geht das nicht, weil unser Garten zum Bogenschießen zu klein ist.

„Lena, wie geht´s dir?“, fragte Jon.

„Toll, und dir? Was macht die Schule so?"

„Das Übliche, Schule eben.", meinte er grinsend.

„Stimmt.", sagte ich und wir mussten beide lachen.

„Und was ist sonst so los bei dir?", fragte er, nachdem er sich von unserem lach Anfall beruhigt hat.

„Nicht viel..." Soll ich ihm das erzählen, was vor hin passiert ist? Ich bin mir nicht sicher… Ich kann ihm zwar alles erzählen, aber ich bin mir nicht sicher, ob er mir glauben wird.

„Alles okay bei dir? Du siehst nicht gut aus, ist etwas passiert? Du weißt das du mir alles erzählen kannst, egal was es ist." Ich glaub manchmal echt, er könnte Gedanken lesen. Er merkt sofort, wenn bei mir etwas nicht stimmt.

„Okay da ist was. Aber du darfst mich nicht für verrückt halten, wenn ich dir das jetzt erzähle."

„Das würde ich nie wagen!", sagte er mit einem Grinsen im Gesicht, das mich irgendwie beruhigte. Also erzählte ich ihm, was auf dem Weg hier hin passiert ist und auch von den anderen Zwischenfällen. Jon hörte mir aufmerksam zu und als ich endete, dachte er noch etwas nach:

„Das ist echt seltsam. Mir ist so was Ähnliches neulich in Spanisch passiert. Das Buch das wir gerade lesen, konnte ich auf einmal ohne Probleme lesen, dabei bin ich nicht gerade gut in Spanisch."

„Das ist wirklich seltsam, aber vor allem das mit dem Wolf! Dabei lebt der Wolf doch gar nicht mehr in unserer Region."                                            

„Ich weiß auch nicht was ich davon halten soll. Aber ich finde, da wir uns das gerade nicht erklären können, sollten wir nicht mehr weiter darüber nachdenken. Komm, ich hab draußen schon alles aufgebaut."

„Du hast recht, lass uns ein paar Scheiben auf Spießen.", sagte ich und schon mussten wir wieder lachen. Als wir uns dann doch endlich beruhigt hatten, gingen wir raus und begannen den Rest aufzubauen. Jon und ich sind eigentlich gar nicht mal so schlecht, aber heute waren wir unnormal gut, wir trafen eigentlich immer ins Gelbe und Jon schaffte es sogar einen meiner Pfeile zu spalten! Echt verrückt, aber das scheint ja in letzter Zeit öfters vor zukommen.

„Sorry. Ich hätte nicht gedacht, dass das passiert.", entschuldigte er sich.

„Nicht so schlimm. Ist ja nichts, was man nicht neu kaufen kann, war ja auch keine Absicht.", erwiderte ich.

„Trotzdem. Ich hätte nicht gedacht, dass das möglich ist, du vielleicht?"

„Ne, aber ich hab mir schon irgendwie gedacht, dass wenn Robin Hood das hinkriegt, wir das auch schaffen können. Nur das wir das schon nach zwei Jahren hin kriegen hätte ich nicht gedacht.", meinte ich.

„Da hast du auch wieder recht.", stimmte er mir zu. Wir bauten alles ab und räumten es in den Schuppen, danach gingen wir rein und zockten noch etwas Mario.

Es war schon spät, als ich mich auf den Rückweg machte, aber es war schließlich noch hell draußen. Also ging ich, ohne, dass  noch etwas passierte, nach Hause.

So das wars schon wieder ich hoffe das ihr dieses Kapitel interresant fandet.

Bis dann Laura

Drachenblut (#Wattys2015)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt