Kapitel 12:
Ich weiß nicht wie lange unser Kuss dauerte. Doch ich fühlte mich so gut wie schon lang nicht mehr, aber ich war auch verwirrt. Als wir uns voneinander lösten, sah ich Max überrascht an. Daraufhin sagte er:
„Es tut mir Leid.“ Er drehte sich traurig um und wollte gehen. Ich löste mich noch rechtzeitig aus meiner Starre.
„Nein! Warte, es muss dir nicht leidtun. Es ist nur, dass ich etwas überrascht bin. Ich meine ich mag dich auch, aber ich bin mir nicht sicher ob ich dafür im Moment bereit bin.“, sagte ich und hielt ihn an der Schulter fest. Ich suchte ihn seinem Gesicht ein Anzeichen dafür was er dachte, doch ich konnte nichts finden.
„Ich weiß, dass das alles nicht leicht für dich ist. Doch ich finde, dass du wissen solltest, dass ich immer für dich da bin und, dass ich dich liebe. Das tue ich schon seit ich dich das erste Mal gesehen habe.“, sagte er und zog mich wieder an sich heran. Doch bevor ich etwas sagen konnte, hörten wir Schritt und Max ließ mich schnell los. Es waren Jon und Tom.
„Ich glaube wir haben es vorhin etwas mit dem Training übertrieben. Wie wäre es wenn wir jetzt versuchen die Drachenhaut los zu werden.“, Jon und Tom musterte uns.
„Eine gute Idee. Ich hab auch schon, vom Schießen, Muskelkater.“, sagte Max.
„Finde ich auch.“, stimmte ich ihm zu. Als Max den andern folgen wollte, hielt ich ihn zurück.
„Warte!“, sagte ich zu ihm und sah ihn an.
„Danke, für alles und ich… liebe dich auch!“, flüsterte ich ihm zu. Daraufhin lächelte er mich an und wir folgten Tom und Jon, die anscheinend nichts mit bekommen haben, zum Baumhaus.
Wir setzten uns auf den Boden und versuchten uns zu konzentrieren. Ich versuchte mir vorzustellen wie die Drachenhaut wieder verschwand, ich spürte ein Kribbeln und wie die Schuppen verschwanden. Es waren fast alle Schuppen verschwunden doch meine Konzentration ließ nach und ich sackte vor Erschöpfung zusammen. Ich spürte wie sich die Schuppen sich wieder ausbreiteten. So ein Mist ich hätte es fast geschafft. Ich sah zu den anderen ihnen schien es auch an Kraft gefällte zu haben.
„Ich hab so das Gefühl, dass das schwieriger wird als gedacht.“, sagte ich.
Vier Wochen später…
Die letzten paar Wochen verliefen immer gleich, in der Woche versuchte ich mich in der Schule zu konzentrieren, was mir aber nur teilweise gelang. Am Wochenende trainierten wir, mittlerweile schafften wir es sogar für einen kurzen Zeitraum die Schuppen Komplet verschwinden zu lassen, was es um einiges leichter machte unseren Familien und Freunden alles zu verheimlichen. Snow, Rusty, Scooper und Shasta waren in den paar Wochen um einiges gewachsen, Snow reichte mir mittlerweile bis zum Knie. Was Max und mich anging, naja wir ließen es langsam angehen und hielten es geheim, da wir befürchteten das Jon und Tom das falsch verstehen würden. Vor allem bei Jon war ich mir nicht sicher wie er darauf reagieren würde, denn wir kannten uns seit wir Kleinkinder waren, man könnte sagen, dass wir so was wie Geschwister sind.
Heute war Jons Geburtstag, ich freute mich schon mal wieder was Normales zu machen. Es würden nicht nur Max und Tom kommen, sondern auch Lucy, Anna und Sam auch ein paar von Jons Freunden aus seiner Schule würden kommen. Also eine kleine Feier, nachdem ich mich fertig gemacht habe ging ich mit Snow los. Es hatte dieses Jahr früh geschneit und es war auch nicht wirklich warm, aber das machte mir nichts aus. Ich war als erstes bei Jon:
„Alles Gute zum Geburtstag.“, begrüßte ich ihn mit einer Umarmung.
„Danke, Lena. Schön dass du gekommen bist.“
„Und sind die anderen schon da? Oder bin ich die erste?“, fragte ich ihn.
„Nein, du bist die erste.“, sagte Jon und führte mich ins Wohnzimmer.
„Meine Eltern sind weg, das heißt wir haben das ganze Haus für uns.“, erzählte Jon weiter, als es auch schon wieder klingelte. Es waren Lucy, Anna, Sam und noch zwei Jungs, die ich aber nicht kannte.
„Hi, Jungs. Mädels darf ich euch vorstellen das Fabian und Sebastian. Jungs, das sind Lena, Anna, Lucy und Sam.“, stellte Jon uns gegenseitig vor. Nachdem wir uns begrüßt hatten kamen auch Max und Tom.
„So was gibt es denn zu essen?“, fragte Sam. Sie denkt manchmal echt nur an das eine. Ich musste Lachen und die andern stimmten mit ein. So wurde es also eine ganz normale Feier. Es gab Pizza, wir schauten uns Horror Filme an und spielten alle möglichen Party spiele. Es war mit Sicherheit weit nach Mitternacht bis wir alle einschliefen.
Der nächste Morgen…
Boar das war echt ne lange Nacht. Ich wollte aufstehen, doch das ging nicht Max lag neben mir und hatte den Arm um mich geschlungen. Ich stieß ihn sachte an:
„Max wach auf.“ Ich kam nur ein Gemurmel zu hören, also versuchte ich noch was zu schlafen. Aber da viel mir etwas ein. Der Drache hat gesagt, dass er ihm einem Monat damit beginnen will uns zu unterrichten. Das müsste also jetzt bald sein. Was will er uns wohl beibringen? Ich dachte nach, bis Max dann doch mal auf wachte und mich los ließ, auch die andern wurden wach.
„Oh man, wir haben echt ein mega Chaos hinter lassen.“, sagte Jon.
„Und was für eins, wir sollten mit dem Aufräumen anfangen, bevor deine Eltern nach Hause kommen.“, stimmte ihm Fabian zu. Also rappelten wir uns auf und begann mit dem Aufräumen, wir brauchten gar nicht so lange wie gedacht. Es war gegen Mittag, als sich Fabian, Sebastian, Lucy, Anna und Sam sich auf den Weg nach Hause machten. Die Zwillinge und ich blieben noch was.
„Was glaubt ihr wann wird der Drache wieder kommen?“, fragte ich die drei. Sie sahen mich verwirrt an.
„Was meinst du damit?“, fragte Tom.
„Der Drache meinte doch, dass er in einem Monat wieder kommt um uns zu unterrichten.“, antwortete ich.
„Stimmt jetzt erinnere ich mich wieder. Ich hab jetzt mal die Vermutung das es vielleicht schon heute seien könnte.“, sagte Max. Und damit hatte er nicht Unrecht. Denn auf einmal hörten wir eine Stimme in unseren Köpfen sagen:
>>Es wird Zeit mit dem Training zu beginnen. Kommt in einer Stunde zu der Lichtung, damit wir anfangen können. <<
Hallo, da ist auch schon das nächste Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Und noch ein ganz großes Danke für 860 Leser, ihr seid die besten. Bis zum nächsten mal eure Laura
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Drachenblut (#Wattys2015)
FantasyLena ist eigentlich ganz normal. Bis sie auf einmal seltsame Fähigkeiten entwickelt, und nich nur sie auch drei ihrer Freunde entwickeln seltsame Kräfte. Werden die vier heraus finden was mit ihnen passiert? Was hat das für Folgen? Findet es selbst...