Kapitel 10:
Es geht einfach nicht! Das ist nicht möglich! Wir standen immer noch geschockt vor dem Drachen und sahen ihn finster an:
„Was erwartest du von uns? Sollen wir uns mit so einer Antwort etwa zufrieden stellen?“, fragte Jon sauer.
„Ich erwarte von euch das ihr eure Fähigkeiten trainiert und niemanden hier von berichtet. Nächsten Monat werde ich anfangen euch zu unterrichten.“, sagte er nur.
„Und wie stellst du dir vor, wie wir die Drachenhaut verbergen sollen?“, meinte Max.
„Dafür wird eure Willenskraft sorgen.“, sagte der Drache nur und flog davon.
„Super Antwort! … Was machen wir den jetzt?“, sagte Tom.
„Ich hab keine Ahnung, Tom.“, antwortete ich. Wir sahen uns fragend an, bei Jon und Max sah man noch immer das rote bzw. grüne schimmern der Schuppen.
„Ich finde, dass wir erst mal für Max und Jon noch was anderes zum Anziehen besorgen und dann sollten wir nach Hause fahren.“, schlug ich schließlich vor.
„Du hast Recht Lena. Ich glaube wir kommen heute eh nicht mehr auf eine Idee.“, stimmte mir Max zu.
Der nächste Tag…
Es ist Donnerstag, doch ich war noch immer aufgewühlt. Daher wusste ich jetzt schon, dass ich mich den ganzen Tag über nicht konzentrieren könnte. Ach es bringt trotzdem nichts… Also sollte ich mich mal auf den Weg machen. Gedacht getan, ich schnappte mir meine Sachen und fuhr los.
Als ich meine Freundinnen endlich auf dem Schulhof entdeckte, zögerte ich. Soll ich sie wirklich belügen? So tun als ob nichts passiert wäre? Ich beschloss Max und Tom zu suchen, ich fand sie schließlich in einer der hinteren Ecken des Schulhofes.
„Lena?! Morgen.“, begrüßte Tom mich überrascht.
„Hi, ihr zwei.“, ich war immer noch aufgewühlt.
„Ist alles okay Lena? Ist irgendwas passiert?“, fragte mich Max besorgt.
„Ich… ich weiß es nicht. Das… das ist alles so… so…“, ich war so was von fertig und begann zu weinen. Da schloss mich Max auf einmal in die Arme und sagte:
„Ich weiß, Lena. Es ist okay, komm beruhig dich.“ Obwohl wir uns erst ein paar Wochen kannten, fühlte ich mich bei ihm geborgen.
„Ich glaube, du solltest für heute lieber nach Hause gehen und dich ausruhen.“, schlug mir Max vor.
„Okay.“, sagte ich und löste mich von ihm. Den Rest des Tages verbrachte ich im Bett. Zum Glück ließen meine Eltern mich allein, nur Snow leistete mir Gesellschaft.
…wieder der nächste Tag…
Heute ging es mir um einiges besser, aber ich bin froh, dass ich heute nur vier Stunden habe. Allerdings hatte ich ein kleines Problem. Meine Eltern waren beide weg und ich konnte Snow nicht allein lassen.
„Na komm Snow! Du kommst heute mit mir zur Schule.“, da kam er auch schon an getapst. Ich setzte Snow in den Fahrradkorb und fuhr los. An den Fahrradständern traf ich Sam, Lucy und Anna:
„Hi, Lena! Was war den gestern mit dir los?“, fragte mich Anna. Doch bevor ich antworten konnte, fing Lucy an zu quietschen:
„Oh… wie süß ist der den! Ist das Snow?“ Sie lief auf ihn zu und begann ihn zu knuddeln.
„Ja, Lucy. Und ich bin gestern nach Hause gegangen, weil ich mich nicht wohl fühlte. Ich glaube, dass ich mir während der Radtour den Magen verdorben habe.“, erklärte ich den drein. Ja das ist gelogen, aber ich kann ihnen nicht die Wahrheit sagen. Da fragte Sam mich:
„Was willst du eigentlich mit dem Kleinen machen?“
„Ich frage Frau Steinhöfer auf ihn aufpassen kann.“ Frau Steinhöfer ist die beste Hausmeisterin die es gibt! Sie hat immer ein offenes Ohr für uns Schüler.
„Das ist eine super Idee! Ich meine sie passt ja auch auf die beiden Hunde von Herrn Jackobs auf.“, sagte Sam, also gingen wir in Richtung Hausmeisterbüro. Als wir von der Tür standen klopfte ich und Frau Steinhöfer öffnete die Tür:
„Hallo Lena, was kann ich für dich tun?“
„Hallo Frau Steinhöfer, ich weiß die Bitte klingt jetzt etwas seltsam, aber könnte ich vielleicht meinen Hund, Snow, bei ihnen lassen?“ Sie sah mich überrascht an, sagte dann aber:
„Von mir aus. Der kleine scheint ja ganz brav zu sein.“
„Vielen Dank. Ich komme Snow nach der vierten Stunde abholen.“ Da schellte es auch schon zum Unterricht, Lucy und ich hatten heute alles zusammen. Wo rüber ich sehr froh war, weil die Zeit viel schneller vorbei ging und weil wir uns über unser Lieblings Thema unterhalten konnten: Der Hobbit.
Nach der letzten Stunde gingen Lucy und ich wieder zum Hausmeisterbüro, als wir dort ankamen holte Herr Jackobs gerade seine Hunde Porthos und Zeus ab.
„Lucy? Lena? Was macht ihr beide denn noch hier?“, fragte er uns. Vielleicht sollte ich erwähnen, dass wir gerade bei ihm Sport hatten.
„Ach, Lena, da bist du ja. Snow hat dich schon vermisst.“, sagte gerade Frau Steinhöfer, Herr Jackobs sah mich fragend an. Da kamen aber auch schon Snow, der Beagle Porthos und der Labrador Zeus herbei.
„Ah! Jetzt verstehe ich.“, sagte Herr Jackobs grinsend und ging mit seinen Hunden. Lucy und ich sahen uns fragend an, machten uns dann aber auf den Weg zu unseren Fahrrädern. Anna und Sam hatten noch Unterricht, weshalb Lucy sich von mir verabschiedete und nach Hause fuhr. Ich aber wartete noch auf Max und Tom, die nach einer gefühlten Ewigkeit, endlich kamen:
„Da seid ihr ja!“, rief ich.
„Tut mir Leid, es war meine Schuld.“, sagte Max und sah mich traurig an, mit seinen wunderschönen braunen Augen… HALT! STOP! Was ist nur mit mir los?
„Erde an Lena! Was ist nun mit morgen?“, rief mich Tom, grinsend, aus meinen Gedanken.
„Ja… klar. Jon weiß auch bescheidet, er hat auch vorgeschlagen, dass wir ab jetzt immer samstags zusammen trainieren.“
„Gute Idee!“, sagte Tom, während Max mich noch immer ansah.
Da ist es, das zehnte Kapitel. Schreibt mir bitte weiter eure Meinung und votet für mich. Bis zum nächsten mal eure Laura
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Drachenblut (#Wattys2015)
FantasyLena ist eigentlich ganz normal. Bis sie auf einmal seltsame Fähigkeiten entwickelt, und nich nur sie auch drei ihrer Freunde entwickeln seltsame Kräfte. Werden die vier heraus finden was mit ihnen passiert? Was hat das für Folgen? Findet es selbst...