Kapitel 39

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Kapitel 39:

Immer noch sah ich den Brief in meiner Hand geschockt an.

„Lena! Was ist passiert? Was steht da?“, fragte mich Max besorgt. Ich reichte ihm den Brief, etwas verwirrt sah er mich an, dann blickte er auf den Brief.

„Er ist nicht verschlüsselt?!“, sagte er verwundert. Nun schauten auch Jon und Tom verwirrt drein.

„Was steht denn da?“, fragte Tom, sichtlich nervös. Max nickte kurz und las dann vor:

„Hi Leute. Ich hab keine Zeit für große Erklärungen. Ihr müsst auf jeden Fall da bleiben wo ihr seid, die Beiden scheinen die Schule im Auge zu behalten. Sie haben uns alle ausgefragt… über euch! Keine Ahnung was die vorhaben, aber ihr dürft nicht kommen. Bitte! Lucy.“ Als Max geendet hatte sahen wir uns besorgt an. Ich knetete unruhig auf dem Umschlag rum, als mir etwas auffiel. Es war noch ein Zettel darin, schnell holte ich ihn heraus, er war für Tom.

„Tom, Lucy hat dir noch einen Brief geschickt. Hier.“, sagte ich und reichte ihm den Zettel. Er nickte nur und ging dann nach draußen.

„Was machen wir den jetzt?“, fragte ich.

„Wir können nichts machen, wenn wir Kilgharrah bescheid sagen lässt er uns nicht gehen. Alleine kommen wir nicht nach Hause… noch nicht.“, sagte Jon. Verzweifelt klammerte ich mich an Max.

„Keine Sorge, Lena. Wir werden so schnell wie möglich nach Hause fliegen, dafür brauchen wir Kilgharrah nicht.“, sagte er und nahm mich in den Arm. Wir saßen einige Zeit still zusammen, da kam auf einmal Robin rein. Oh, das habe ich ja total vergessen. Er musterte uns kurz verwirrt und sagte dann:

„Was ist den los? Erst sehe ich wie Tom versucht den halben Wald nieder zu brennen und jetzt sehe ich eure langen Gesichter. Ist irgendetwas passiert?“ Ich sah ihn etwas überrascht an.

„Ich weiß nicht was er hat, aber vielleicht hat es etwas mit Lucy zu tun. Sie hat ihm einen Brief geschickt.“, meinte Max.

„Vielleicht sollte ich mal mit meinem Bruder reden.“, fügte er hinzu.

„Nein, Max. Lass mich das machen. Ich kenne Lucy, vielleicht kann ich Tom helfen sie zu verstehen.“, sagte ich. Max  überlegte kurz, nickte aber dann.

„Gut, mach das Lena. Wir fangen schon mal mit dem Training an.“, sagte Robin. Wir holten noch eben unsere Waffen und während Robin, Max und Jon und die beiden Wölfe in die Richtung von Robins Lichtung gingen, machte ich mich mit Snow auf die Suche nach Tom und Shasta.

Hast du eine Idee wo die beiden sein können, Snow?

>> Ich kann Tom nicht wittern, aber Shasta. Folg mir! << rief er und lief voraus. Ich folgte ihm so schnell ich konnte. Snow legte ein ganzschönes Tempo vor, doch wir waren in den letzten Monaten nicht nur stärker, sondern auch schneller geworden, weshalb es mir leicht fiel Schritt zu halten. Als Snow auf einmal anhielt wäre ich beinahe in ihn reingeknallt. Unter einem Baum lag Shasta.

Shasta. Wo ist Tom? Fragte ich den grauen Wolf. Er blickte mich kurz mit seinen gelben Augen an und blickte dann nach oben. Ich verstand was er meinte.

„Ihr bleibt hier.“, sagte ich knapp. Ich legte meinen Bogen um die Schulter und flog Richtung Himmel. Ich blickte mich nach Tom um.

„Tom! Wo bist du?“, rief ich laut. Keine Antwort, ich setzte erneut an und wollte nach im rufen, als sich auf einmal von hinten eine Hand auf meinen Mund legte und jemand flüsterte:

„Shhh! Lena! Sei doch nicht so laut!“ Tom. Ich drehte mich zu ihm um, er sah furchtbar aus. Die Augen weiß, die braunen Haare verstrubelt und seine Schuppen traten hervor.

Drachenblut (#Wattys2015)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt