Kapitel 36

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Kapitel 36:

„So dann lass ich euch mal wieder alleine.“, meinte Robin grinsend und ging. Aber bevor er im Wald verschwand, drehte er sich noch mal um und sagte:

„Und trainiert ruhig weiter.“

„Machen wir.“, meinte Jon, da war Robin aber auch schon verschwunden.

>> Kann ich schon etwas für euch tun? <<  fragte uns Arrow. Ich drehte mich etwas überrascht zu Arrow um, der immer noch auf Max Schulter saß.

„Bis jetzt nicht, aber vielleicht später.“, sagte ich.

>> Dann ruft mich einfach. << Damit breitete der Adler seine Flügel aus und flog davon. Ich sah wieder zu den anderen. Tom hatte das ganze schweigend und mit einem grinsen beobachtet, während Max eher etwas verwirrt drein blickte.

„Noch etwas trainieren?“, fragte Tom.

„Würde ich sagen. Sonst haben wir ja nicht viel zu tun.“, meinte Jon und die beiden schwangen sich wieder in die Luft und kurz darauf hörte man die beiden wieder kämpfen.

„Alles in Ordnung, Max?“, fragte ich. Er schüttelte kurz den Kopf, meinte aber dann:

„Ja, alles in Ordnung. War nur etwas in Gedanken.“, sagte er und lächelte mich an.

„Dann ist ja gut. Komm, bevor die beiden sich noch die Flügel stutzen.“, meinte ich grinsend. Zusammen flogen wir nach oben und gesellten uns zu Jon und Tom. Die beiden waren mitten in einen Kampf verwickelt. Max stieß mir sachte in die Seite und fing an zu grinsen. Etwas verwirrt sah ich ihn an, als er sein Schwert zog verstand ich. Ich versuchte krampfhaft mir ein lachen zu verkneifen, während ich da bei zu sah wie Max auf die beiden zu flog und, für die anderen, überraschend in den Kampf eingriff. Ich beobachtete die Situation ein paar Minuten, dann zog ich ebenfalls mein Schwert und flog auf die Drei zu. Währenddessen ließ ich an meinen Armen meine Schuppen erscheinen. Sicher ist sicher. Dann stürzte ich mich mit ins Getümmel. Wir kämpften mehrere Stunden, es so etwa ein Uhr, als ich erschöpft auf dem Bodden landete.

„Nicht schlecht, Lena.“, meinte Tom und ließ sich neben mir nieder.

„Wirst wirklich besser.“, sagte Jon.

„Ja, macht euch ruhig über mich lustig. Aber Jon, geht es wieder?“, fragte ich ihn.

„Was meinst du?“, fragte Jon verwirrt.

„Du warst doch gestern noch so sauer und aggressiv. Ist es besser geworden?“, sagte ich.

„Ach so. Mir geht es wieder besser, ich weiß auch nicht warum ich gestern so aggressiv war.“, sagte Jon. Ich nickte nur, Max hatte sich mittlerweile auch neben mich gesetzt.

„Ich finde das irgendwie seltsam. Das wir uns, zumindest für einen kurzen Zeitraum, nicht kontrollieren können.“, meinte er.

„Max, ich denke du bildest dir das nur ein. Wir haben im Moment nur viel um die Ohren.“, sagte ich.

„Jetzt sag das doch nicht! Was war denn gestern? Als du den Baum kaputt geschossen hast oder als du, Jon, dich so aufgeregt hast! Das kann doch kein Zufall sein!“, fuhr Max mich an. Doch das ließ ich nicht auf mir sitzen:

„Max! Hörst du dir gerade selber zu? Was meckerst du denn jetzt so rum?“ Er sah mich nur verwirrt an.

„Sie hat Recht. So langsam habe ich aber auch das Gefühl das da irgendetwas nicht stimmt.“, sagte Tom. Max fing sich an die Schläfen zu massieren und sagte:

„Ihr habt ja Recht. Tut mir Leid das ich euch so angefahren habe. Es ist einfach so über mich gekommen.“

„Schon in Ordnung.“, sagte ich und legte meine Hand auf seine Schulter.

Drachenblut (#Wattys2015)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt