Teil 12

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Kyra

An der Grube angekommen sah ich schon Eric warten.Ich habe echt keine Lust jetzt schon wieder unter seiner Fuchtel zu stehen... Morgen geht die zweite Phase der Initiation los!Ich möchte etwas mit meinen Freunden machen verdammt. Rene wirft mir einen fragenden Blick zu und kommt mir entgegen bevor ich bei Eric ankomme. "Kyra kann ich mal einen Moment mit dir reden?"fragte Rene mich ernst. Ein kurzes grinsen auf meinem Gesicht und ein schadenfroher Blick zu Eric,welcher mir leicht säuerliche Blicke zuwarf. "Klar!"mit diesen Worten zog ich ihn von Eric und Liz weg in einen abgelegenen Gang.

"So jetzt erzähl mir bitte mal,was ist mit dir in letzter Zeit los?"fragte mich Rene,welcher mich jetzt von oben bis unten musterte.Ich biss mir auf meine Lippe. Von Eric kann ich ihm ja schlecht erzählen aber ich möchte ihm auch nichts vorenthalten..."Ich kann dir nicht sagen,um wen es geht ab..." Rene sah mich grinsend an "Mir ist schon klar,dass es um Eric geht. Ich bitte dich Kyra das ist für jemanden der dich besser kennt kaum zu übersehen"Es folgte ein leichter Knuff in meine Seite.Grinsend sah ich ihn an "Okay also dann..."

Wir liefen nebeneinander durch die Gänge des Hauptquartiers und ich erzählt Rene (ohne Erics namen zu erwähnen) alles was in letzter Zeit passiert war. Zum Fluss wollte ich mit ihm nicht gehen... Ich meine ja er ist neben Stef mein bester Freund aber naja... Den Ort am Fluss will ich allein haben... Gut Eric und Liz wissen davon... aber freiwillig geht das fast keiner hin. Als ich meine Erzählung beendet hatte, blieb Rene stehen und sah mich Ernst an:"Du musst echt aufpassen...Ich würde ihm alles zutrauen Kyra...Außerdem ist er dein Anführer...aber Liz hat schon Recht!Du musst auf dein Herz hören... aber das er dich jetzt so einschränkt ist auch nicht richtig!Wenn du mich fragst,was du ja wohl tust,da ich hier bin, musst du echt mit ihm reden und ihm klar machen,dass du dich nicht so einschränken lässt und mach ihm am besten irgendwie klar,dass du keinen Grund hast dich umzubringen.Allerdings würde ich jetzt noch mehr aufpassen,du hast ihn in seinem Ego gekränkt... und Naja er wird alles daran setzen dir das Gegenteil zu beweisen... Auch wenn du dafür noch nicht bereit bist also zeig ihm Grenzen auf. Egal was passiert ich bin für dich da!"mit diesen Worten beendete er seine Überlegungen."Danke Rene!"Ehrlich dankbar nahm ich ihn in den Arm. Seine Ratschläge waren schon immer die Besten gewesen..."Dann geh jetzt bevor er dir den Kopf abreißt"meint Rene grinsend und lässt mich wieder los."Warte Rene...Weißt du,was mit Stef los ist...?"Ich beiße mir unglücklich auf die Unterlippe."Er ist so verschlossen..." Reme sieht mich zweifelnd an"Ich glaube er muss sich über ein paar Gefühle im klaren werden..."mit diesen Worten verschwindet er und ich laufe langsam zurück zu Eric, welcher mich mit einem saueren Blick empfängt:"Hast du es auch endlich mal geschafft"Knurrt er mich an und nimmt mir die Tasche ab."Hättest ja nicht warten müssen"murre ich zurück und stapfe ihm nach. Von ihm hört man nur ein kurzes schnauben und er schließt die Tür auf. Langsam laufe ich hinter ihm in die Wohnung und bleibe mit verschränkten Armen stehen. Er dreht sich zu mir um und läuft auf mich zu "Wenn ich sichergehen will,dass dir nichts passiert werde ich wohl warten müssen"Meint er kurz angebunden und drückt mich wieder gegen die Wohnungstür. "Was hast du eigentlich immer mit Wänden?"frage ich ihn leicht genervt. Mir ist gerade echt nicht nach Rumknutschen,allerdings kann ich nicht leugnen,dass meine Gefühle verrückt spielen."So kannst du nicht wegrennen"meint er kurz grinsend und begutachtet mich.

"Sei dir da nicht so sicher"meine ich nur kurz und schlüpfe unter seinem Arm hindurch und verschwinde im Bad,wo ich erstmal eine Runde Duschen gehe.Das warme Wasser auf meiner Haut tut echt gut. Frisch geduscht steige ich wieder aus der Dusche und ziehe mir neue Sachen an. Viel Besser! Meine Sachen hänge ich in meinem Beutel an einen Haken. Meine Haare fallen mir nass über den Rücken.Langsam sperre ich die Badezimmertür wieder auf und laufe aus der Tür. Kein Eric weit und breit in Sicht. Ich atme kurz durch und laufe in die Küche und schenke mir was zu trinken ein.Schnell trinke ich mein Glas aus und räume es in die Spühlmaschiene ein.

Ich schlendere langsam durch die Wohnung und schaue mich um.Eric ist nirgends zu sehen.Ich entspanne mich und setze mich auf das kleine Sofa und mache für einen Moment die Augen zu.Erst jetzt merke ich wie müde ich bin langsam schlafe ich ein. Ich merke wie sich jemand neben mich setzt und einen Arm um mich legt. Mit diesem Gefühl schlafe ich ein.

Als ich mitten in der Nacht aufwache liege ich in Erics Armen. Er schläft seelenruhig und hat mich fest an sich gedrückt. Ich schlucke leicht. Ich muss endlich wissen was er für mich empfindet... Ich meine eigentlich ist es ja eindeutig aber es ist Eric... Langsam löse ich mich aus seinen Armen und stehe auf.Ich laufe langsam ans Fenster im Wohnzimmer und schaue über die Stadt.Wie kann ich Eric überzeugen,dass ich mich nicht umbringen will?! Ich meine ich würde mich das niemals trauen... Allein deswegen weil ich meine Freunde und meine Familie tierisch verletzen und allein lassen würde... Mit dieser Schuld würde ich niemals klarkommen...Ich beiße mir auf die Unterlippe und starre mit verschränkten Arme aus dem Fenster. Als ich zwei warme Hände auf meinen Schultern spüre zucke ich zusammen."Du solltest Schlafen Kleine... Morgen wird es anstrengend"haucht mir Eric leise ins Ohr;sofort spüre ich wie die Gänsehaut an meinen Armen hochkriecht.Ich streiche mir reflexartig über die Arme um sie zu vertreiben. Eric dreht mich sanft zu sich um. Vor ein paar Tagen hätte ich es niemals für möglich gehalten,dass so ein von außen scheinender Eisklotz tatsächlich sanft sein kann... "Du brauchst das nicht zu verstecken... Ich sehe gerne was ich für eine Wirkung auf dich habe"meint er jetzt leicht arrogant und grinst mich schadenfroh an.Ich lächel kurz und klopfe ihm dann sanft auf die Schulter, bevor ich zum Gang laufe um mich ins Bett zu hauen"Wenn du dir mal da nichts einbildest..." Bis zum Bett komme ich allerdings nicht,da Eric mich im Gang wieder gegen eine Wand presst allerdings diesmal so,dass ich nicht abhauen kann. Selbst wenn ich es wollen würde ist es jetzt unmöglich... Er hält meine beiden Hände in einem festen Griff fest und drückt meine Beine mit seinem Knie gegen die Wand.Ich versuche mich ein paar mal loßzureißen. Es gelingt mir wie zu erwarten nicht."Pass mal auf Kleine"meint er jetzt bedrohlich."Du solltest aufpassen was du mir gegenüber sagst... Ich bin immernoch dein Anführer... Du kannst schneller Privattraining bei mir bekommen als dir lieb ist... und vorallem kann ich sofort bewirken,dass du dich von ALLEN deinen Freunden fernhalten musst... Also pass besser auf was du zu mir sagst"warnt er mich gefährlich leise. Er streicht mir eine strähne aus dem Gesicht. "Verstanden, Chef! Kannst du jetzt bitte aufhören mich an dieser Wand festzuhalten?!"fragte ich ihn murrend. "Ich habe dir schonmal gesagt,dass du dir das Chef für etwas anderes aufheben sollst"er grinst dreckig wird dann aber sofort wieder Ernst "Wieso? Macht es dich verrückt?"fragt er mich scheinheilig und kommt meinem Gesicht noch näher. Herrgott ja es macht mich verrückt aber das werde ich ihm doch jetzt nicht so offen sagen und ihn schon wieder gewinnen lassen.Die Stelle,wo sein Atem auf mein Gesicht fällt prickelt warm und mein Puls ist mal wieder viel zu hoch. "Ich habe dich was gefragt Kleine..."meint Eric gedankenverloren und streicht mir über die Wange.

Wieso hat er zwei Fassaden?! Und welches ist die richtige?Einmal kalt einmal Liebevoll das kann doch nicht stimmen...

Seufzend schaue ich ihm tief in die Augen und antworte dann:"Beurteil das doch selber... Du weißt es doch." Er grinst überrascht:"Ja... Du hast recht ich weiß es..." er legt seine Hand auf meine Wange und küsst mich kurz aber leidenschaftlich.Ich erwiedere allerdings diesmal nicht. Oh nein so schnell und mit so unfairen Mitteln gewinnt er nicht.Er sieht mich kopfschüttelnd an:"Du kannst dich nicht dagegen wehren Kyra..."Ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken.

Und wieder liegen seine Lippen auf meinen. Der Kuss entwickelt sich zu einem innigen Zungenkuss und irgendwann hebt Eric mich hoch und trägt mich zum Bett. Oh Nein Junge niemals... Nicht nach deiner Schnauze!

Ich will gerade ausholen etwas zu sagen,als er mich sanft auf's Bett legt und mich angrinst:"Zeit zu schlafen!" Verdutzt schaue ich ihn an. Okay damit hätte ich echt nicht gerechnet... An seinem genüsslichen Blick sehe ich,dass das seine Absicht war. Idiot.Er legt sich neben mich und kaum mache ich die Augen zu bin ich schon eingeschlafen.

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Weil ich toll bin noch ein Kapi :D

~Baum

Please don't leave me ( Eric ff Die Bestimmung) √Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt