2 - Tauriels Brief an Lalaith

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An meine tapfere Tochter.
Es fiel mir schwer diese Entscheidung zu treffen. Wirklich!
Aber es geht nicht anders, Lalaith. Das Risiko, dich zu verlieren, ist mir zu hoch. Du und dein Vater seid mein Leben, ich kann euch nicht beide in Gefahr wissen! Es war schon genug, dass ihr in Luthiens Fängen wart. Doch Amoneth ist mein Kampf.
Ich weiss, dass du nicht glücklich mit meiner Entscheidung sein wirst. Ich kenne deinen Charakter, eine Mischung aus Legolas und mir. Du bist so stur.
Aber glaube mir, so ist es besser. Stell dir nur vor, wenn wir alle sterben würden... Wer würde für unser Volk sorgen, wenn nicht wir? Wir sind verpflichtet, für unser Volk da zu sein, es geht nicht anders. Aber ich als Königin bin ebenfalls verpflichtet. Verpflichtet, meinen Soldaten im Kampfe beizustehen, sollte der König verhindert sein. Und du als Prinzessin hast nun einmal die Pflicht, in Abwesenheit des Königs und der Königin für dein Volk zu sorgen.
So ist das Leben, Lalaith. Es ist nie gerecht. Das war es noch nie und das wird es auch nie sein.
Haben dein Vater und ich nicht endlich den Frieden verdient? Und haben du und Celeb nucht eine wundervolle Zukunft verdient? Ich finde schon, aber das Leben ist anders. Man kann es sich nicht aussuchen.
Lebe wohl, mein tapferes Mädchen. Ich werde zurückkehren. Mit Legolas und Celeb, ich verspreche es!
In endloser Liebe,
deine Mutter

Ruf Der UnendlichkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt