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Sie muss los. Muss ihn retten. Ihn retten, bevor es zu spät ist!
Tauriel öffnet die Tür und tritt heraus. So schnell und so leise sie kann, rennt sie den Gang entlang.
Legolas
Legolas
Legolas
Legolas
Legolas
Legolas
Immer wieder hallt ihr sein Name durch den Kopf. Sie muss ihn finden.
Sie schleicht wie ein Schatten durch die Gänge, erschießt Wachen, die ihr in den Weg treten. Doch mit jedem Toten wächst ihre Reue. Sie läuft weiter, zum empfinden von Reue und Trauer hat sie keine Zeit. Sie läuft, sie rennt, bus sie endlich das findet, was sie gesucht hat.
Langsam und bedacht mit geladenem Bogen steigt sie in den Keller hinab.
Doch dieser bringt ihr nichts.
Etwas trifft sie am Kopf und Tauriel fällt bewusstlos zu Boden.

Während ihrer Bewusstlosigkeit tauchen Erinnerungen vor ihrem inneren Auge auf.

Unsicher geht Tauriel auf die Tür zum Thronsaal zu. Kurz davor bleibt sie stehen und sieht an sich hinunter. Sie trägt ein pastellgrünes Kleid mit Trompetenärmeln und feinen silbernen Verziehrungen, die wie Blätter aussehen. Dazu trägt sie ein silbernes Diadem, auf welchem sich feine Linien zu einem Blattmuster verpflechten. Sie hebt wieder den Blick und holt tief Luft.
Die Tür wird geöffnet und mit zitternden Knien tritt sie ein. Drinnen drehen sich alle zu ihr um. Am Ende des Ganges steht Legolas. Tauriel bleibt fast die Luft weg, so schön ist er. Doch auch er scheint über ihr Aussehen mehr als erstaunt zu sein. Seine Augen sind leicht geweitet, als er sie sieht und er lächelt. Auch sie kann sich ein Lächeln nicht verkneifen und muss sich sehr zurückhalten, um nicht einfach auf ihn los zu rennen. Stattdessen läuft sie ihm langsam entgegen. Mit jedem Schritt kommt sie Legolas und ihrer Zukunft mit ihm näher.

Am nächsten Morgen erwacht Tauriel, als ihr Legolas über die Wange streichelt. Amariel schläft noch. "Warum bist du nur hier?", fragt er, während er sich ihre Verletzungen an den Armen ansieht. Tauriel sieht ihn an: "Weil ich dich liebe."

"Meine Schöne...", flüstert Legolas, geht auf sie zu und nimmt sie in seine Arme. "Du brauchst keine Angst vor meiner Reaktion zu haben. Ich freue mich unglaublich über unser Glück." Tauriel lächelt und nickt an seiner Schulter. "Weisst du, ich hatte in Erinnerung, wie du gesagt hast, die Linie Orophers sei mit dir zuende..." "Aber da hätte ich auch nie geglaubt, dass du mich liebst, Tauriel. Bevor du gesagt hast, dass du mich liebst, wollte ich auch niemals heiraten. Und das nur wegen dir."

Als Tauriel wieder ihr Bewusstsein erlangt, findet sie sich einer kalten Halle wieder. Vor einem Kamin steht eine Gestalt und vor dieser liegt etwas oder jemand. Doch Tauriel kann nichts erkennen. Ihre Augen haben sich nich nicht an die plötzliche Dunkelheit gewöhnt. Diese Erinnerungen waren hell und glücklich. Denn sie sind etwas besonderes. Sie gehören Legolas und ihr alleine...

Es tut mir sehr leid, dass das neue Kapitel erst heute kommt, aner ich hatte die Woche eine Menge um die Ohren.❤

Ruf Der UnendlichkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt