V:
Ich folgte Karla wie eine Katze. Mit stillen Schritten, lautlos aber schnell. Im Fahrstuhl drückte ich die Taste mit dem vierten Stock. Ich wusste das Karla zwei Zimmer gebucht hatte. 410 und 411. Eine Frau aber zwei Zimmer, das kam mir schon komisch vor, aber ich machte mir darüber keine Gedanken mehr. Die Türen des Fahrstuhls öffneten sich und ich schritt vorsichtig heraus. Ein Blick links und ein Blick rechts, aber niemand war zusehen. Hinter mir schloss sich die Fahrstuhltür wieder und ich versuchte mich anhand der Schilder im Flur zu Orientieren.
In dem Moment als ich erkannte wo ich nun hin musste, umschlang jemand mit einem Arm meine Hüften und presste seine Hand fest auf meinen Mund und meine Nase. Einen leisen Schrei verließen meine Lippen, wurden jedoch sofort von der Hand gedämpft und damit kaum hörbar. Ich versuchte mich auch zu wären, doch der Griff der anderen Person war zu stabil. Was ich aber vernahm war ein angenehmer Duft der mir in die Nase stieg. Sinnlich frisch und fruchtig ein Parfüm das eigentlich nur eine Frau trägt. Ich spürte jetzt, wie sie den Mund aufriss und ihr heißer Atem sich meinem Ohr näherte.
Diese Person hielt mich fest und zog sie zu sich.>>Na, da bist du ja wieder. Was willst du von mir <<, fragte mich die Person. Da es sich um eine weibliche Stimme handelte und diese Frage kam, konnte es sich nur um Karla handeln.
>> Dein Vater sucht dich und hat mich damit beauftragt<<, erklärte ich ihr.
>> Soso<<, antwortete sie mir und wir fingen an mit den Wörtern zu spielen.
Jetzt ließ sie von der Umklammerung ab, ich stand aber an der Wand und so drückte sie sich fast gegen mich.
>> Ok, der Ort hier ist ungemütlich zum Erzählen, lass uns auf mein Zimmer gehen<<, sagte sie.
>>Welches den?<<, rutschte mir raus. >> Da ist aber jemand gut informiert<<, sagte sie und ich erkannte zum Ersten mal etwas Freundliches in ihrem Gesicht. >>Ist ja mein Job<<, sagte ich und folgte ihr.
Wir betraten das Zimmer, das sehr Aufgeräumt wirkte. Karla sagte, das ich mich auf dem Stuhl am Fenster setzen sollte. Ich tat dies und folgte ihren Anweisungen. Sie setzt sich mir gegenüber aufs Bett. Ich versuchte die Situation ruhig zu klären. Oft hatte diese mir schon geholfen, meine ruhige und abgeklärte Art.
>> Damit du es weist, ich kehre nicht zu meinen Vater zurück, ich habe andere neue Aufgaben zu bewältigen<<, erklärte sie. >> Ja, ich weiß. Aber jetzt wo dein Boss tot ist, kannst du doch zurückkehren<<, sagte ich und schaute sie fragend an.
>>Mein Boss?<<, fragte sie mich erstaunt und fing an mir ihr Geheimnis zu erzählen. >>Also ich gehöre zu den Guten. Diesen bekannten Mann zur Strecke zu Bringen, war mein Auftrag der ja Umgesetzt wurde. Für deinen Kollegen tut es mir leid. Aber irgendetwas ist nicht so gelaufen wie es sein sollte. In dieser Situation war auch viel Glück dabei. Ich arbeite für den russischen Geheimdienst und mein Auftraggeber ist sehr zufrieden mit mir<<.
>>Welche Verhörmethode magst du mehr. Die harte oder die sanfte Form?<<, fragte sie mich. Ich zuckte mit den Schultern. Sie stand auf und drückte mich gegen die Wand. Ich versuchte von ihr wegzukommen, mein Atem wurde immer schneller und panischer. Karla drückte ihren, kleinen Po gegen mein Becken. >> Du gefällst mir, ich glaube wir versuchen zuerst die sanfte Methode<<, sagte sie.
Ich versuchte den Berührungen von ihr zu entkommen. Leider ohne jeden Erfolg. Ich konnte Karlas Atem spüren.
>> Nicht!<<, flüsterte ich mit leicht schriller Stimme. Wieder versuchte ich mich aus ihren Griff zu befreien, doch sie ließ nicht locker. Karla drückte sich noch enger an mich. Langsam wurde ich selber schwach und wusste, dass ich mich kaum noch beherrschen konnte. Sie konnte das gut. Ich genoss die aufkommende Lust, die diese Berührungen auslösten. Fast unmerklich berührte ich ihre Schulter. Sie spürte, dass mir ihre Nähe nicht mehr unangenehm war. Davon ermutigt, erlaube sie sich ein wenig mehr Kühnheit und versuchte, mich zu küssen. Ich erwiderte den Kuss.
>>Bist du immer so leicht zu haben?<<, fragte sie mich.
Vorsichtig begann sie mir, mein Kleid aufzuknöpfen. >>Du solltest das nicht so einfach zulassen, verdammt!<<, dachte ich mir. Langsam streifte sie mir mein rotes Kleid ab. Sie öffnete meinen BH. Karla umschloss meine Brüste mit ihren Händen und streichelte diese. >>Deine Brüste sind weiß und weich. Einfach Makellos<<, flüsterte sie. Wir ließen uns Einfach aufs Bett fallen.
Ich hatte doch wieder Angst bekommen und wollte davon laufen. Aber ich war wie gelähmt. Ich konnte meine Augen nicht von ihr lösen, so schön war dieser Anblick.
Doch dann sah ich wieder klar, rote Punkte huschten im Hotelzimmer herum, diese nur von einem Zielfernrohr eines Präzisionsgewehrs stammen konnten. Ich drehte mich instinktiv von ihr weg und schmiss mich auf den Boden. Ein Schuss viel und traf Karla. Ich verließ so zügig wie es ging das Zimmer, das Hotel und die Stadt.
Karla war wahrscheinlich tot. Ihr junges Leben wurde ausgelöscht von wem auch immer.
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V-Agentin mit Herz
Mystery / ThrillerV-ist Agentin und schützt bekannte Personen. Sie arbeit privat oft in einer sehr guten Gesellschaft. Doch das Böse befindet sich überall. V - erlebt viele Abenteuer und schaut in den Abgrund. Doch V trägt was tief in ihrem Herzen aus ihrer Vergange...