Finale 1

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V

Ich konnte es immer noch nicht fassen. Es war diese Frau die ich damals vor diesen Verrückten erst rettete. Es war die Person die in einem Hotelzimmer eigentlich durch Schüsse starb als ich flüchtete. Nun stand aber diese Person, diese Karla vor mir. Was wollte sie von mir?

Ich wimmerte, weil ich Angst hatte, was zum Teil auch daher rührte, das ich mir sorgen um Ela machte. Karla zog mich an die Rückseite der Holzhütte. Sorgfältig fesselte sie mich. Lautes Geschrei kam aus der Hütte.

Karla lachte, >> Die Jungs haben nur viel Spaß mit deiner Freundin. Das habe ich ihn versprochen als ich sie für dieses Abenteuer buchte<<, sagte sie und grinste mich an.
Langsam ging sie auf mich zu und strich mir meine blonden Haar aus dem Gesicht. Bei dieser Berührung zuckte ich zusammen. >>Keine Sorge, Süße, ihr habt es bald überstanden<<, sagte sie zu mir. Das schien mich keinesfalls zu beruhigen. Ihr Lächeln schwand wieder.

>>Du bist doch eine von Weihrauch<<, sagte Karla mit ernster Stimme zu mir. Ich verstand nicht was sie damit wollte. Ich antwortete nicht. >> Du bist also nicht die Tochter von Lily von Weihrauch<<, sagte sie zu mir.

Klar wusste ich das so meine Mutter hieß, aber sie war für mich seit einiger Zeit nicht mehr wichtig. Auch das Vermögen was unsere Familie hatte war mir persönlich nicht wichtig. Für mich zählte nur meine Freiheit und die Liebe zu Ela.

>>Wir wollen doch nur dein Erbe und dein Geld<<, sagte sie zu mir und nahm ihr kleine Pistole und Schoss in die Luft. Die Tür öffnete sich und Ela kam mit den zwei Männern heraus.

>>Bitte nicht<<, wimmerte sie. Karla packte mich und zog mich zu Ela hin. Diese legte zögerlich ihren Mund an mein Ohr und sagte. >>Sie wissen das du Reich bist, gib ihn dein Erbe und wir sind frei<<, sagte sie zu mir. Dann stieß mich diese Karla wieder in die Holzhütte und die zwei anderen Typen folgten mit Ela.

>>Hilfe!!!<<, kreischte diese, womit sie Klara nur ein amüsiertes Lächeln abgewann.
>>Die Mühe kannst du dir sparen, Schätzchen<<, sagte sie zu ihr.
Karla ging nun auf sie zu und packte Ela am Hals. Sie stieß sie unsanft zu Boden. Anschließend hockte sie sich auf ihr drauf und griff mit einer Hand nach ihrem Unterkiefer. Karla zwang sie, ihr in die Augen zu sehen. >> Erkläre bitte nochmals deiner Freundin was wir von euch wollen. Oder dein letztes Stündchen hat gleich geschlagen<<, zischte sie bedrohlich zu ihr.

>>Es tut mir leid!<<, schluchzte sie flehentlich. Doch Karla kannte wohl keine Gnade.
>> Hast wohl noch nicht genug von den Männern bekommen, aber das werde ich gleich ändern<<, sagte sie leise und grinste erst die beiden Typen an und dann mich an.

&gt;&gt; So Jungs jetzt aufpassen. Ich zeige euch auf was die Mädchen heutzutage so stehen<<, sagte sie, während ihre Hände an den Oberschenkeln von Ela raufwanderten.

Diese strampelte und bewegte sich hin und her, dies konnte aber Karla aber nicht aufhalten. Sie knöpfte die Hose von Ela auf und ihr Hand verschwand.

Ich meldete mich ungeduldig zu Wort. >>Bitte lass sie zufrieden. Ihr bekommt was ihr wollt <<, sagte ich aufgeregt.

>>Halt die Klappe<<, fuhr sie mich an, ohne sich die Mühe zu machen und mich anzuschauen.

Dann versuchte sie Ela zu küssen, doch diese wehrte sich. Im musste das ganze mit ansehen und das versetzte mir einen Stich ins Herz. >>Das wird dir eine Lehre sein, du kleine Schlampe<<, sagte sie ungehalten zu mir. >>Ich hoffe du erinnerst dich bald wieder an deine Familie und an dein Erbe<<, sagte sie zu mir. >>Ela<<, rief ich fassungslos, als Karla nun ihre Waffe hob und sie damit in den Mund schob. Würde sie, diese jetzt umbringen!

>> Höre zu, du hast einen Tag um uns das Geld und die Papiere zu besorgen. Wie du das anstellst ist dein Problem. Ich weiß aber, genau das du unter druck Arbeiten kannst<<, sagte Karla zu mir.

>>Machst du mir aber noch ein einziges Mal irgendwelchen Ärger, bring ich erst sie um und später dich!, zischte sie mir nochmals zu. Sie stand mit Ela auf und steuerte die Haustüre an. Ich warf Ela noch einen unsicheren Blick zu.

>>Wir sind hier fertig!<<, sagte einer der Typen, den sie die ganze Zeit als Boss bezeichneten. Für mich war allerdings Karla die Chefin. Alle verschwanden so schnell, als ob sie nie dagewesen wären. Ich kauerte mich in eine Ecke und begann zu überlegen was ich als Nächstes tun konnte um Ela morgen wieder in meinen schützenden Händen halten zu können.  


Danke fürs Lesen und Voten

V-Agentin mit HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt