Ein letzter Auftrag- Teil 4

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V

Ich wollte mehr Erfahren über Ela's verhalten an der Schule und den Problemen die sie zuletzt dort hatte. Das was ich von Greta erfahren hatte, passte so gar nicht zu Ela.

  Also musste ich auf Greta ihren Vorschlag eingehen und besuchte diese Schulparty. 

Die Aula war prachtvoll geschmückt - Überall hingen bunte Lichter von der Decke und  Musik war zu hören. In allen Ecken der Aula war schon  verkleidete Schüler zu finden. Ich ging langsam durch den Saal und suchte Greta oder Bo. Lange wollte ich hier nicht bleiben. Drei Mädchen stapften auf die Bühne und eine davon, griff sich das Mikrofon und begann zu reden. 

 »Herzlich Willkommen auf der größten Party des Jahres - Wie ich sehe habt ihr euch alle total hübsch rausgeputzt!«, sagte die Schülerin die ich aber nicht kannte.  Die Menge fing an zu pfeifen und zu brüllen, dann ertönte wieder laute Musik aus den Lautsprechern und die Schüler begannen wild zu tanzen oder sich quer über die Tanzfläche zu jagen. 

>>Nah, wen haben wir denn da?<< hörte ich eine Stimme in meinen Rücken die ich kannte. Nachdem ich mich  umdreht hatte schaute sie ich in die Gesichter dreier Hexen aus der Hölle, was sogar passte, weil eine von ihnen als Teufel verkleidet war. Ich musterte die drei so gut es durch ihr Kostüm ging. Es war auf keinen Fall Greta, aber Mitschülerinnen aus ihre Klasse. >>Habt ihr Greta gesehen<< ,fragte ich den Teufel. Dieser zeigte auf etwas, was wie ein Vampir aussah.  

Greta, hatte sich  also als Vampir verkleidet. Mit knallrotem Lippenstift, einem trägerlosen Top das eine Nummer zu klein war und ihren Busen zusammendrückte und einem schwarzen Rock. Ich ging auf sie zu. 

Na toll, Weiß ist eine meiner Lieblingsfarben«, sagte Greta zu mir und schaute mich an und seufzte innerlich. Sie wissen schon, >>Weiß ist die Farbe der Unschuld. Aber sie und Unschuld wer es glaubt!<<, sagte Greta zu mir mit einen komischen Unterton.  

>>Was wollen sie von uns?<<, fauchte mich jetzt eines der Mädchen an die als Hexe verkleidet war. >>Macht bloß dass sie hier wegkommt oder es passiert was<<, faute ein anderes Mächden zu Greta. Diese fing an zu lachen und sagte zu den anderen, >>Lasst mich das mal machen und geht schon mal zu den Jungs, ich komm gleich nach.<<

Ich war über das Geschehen irritiert. Bo, der inzwischen auch zu mir und Greta gestoßen war, sah jetzt wütend aus, packte seine Schwester am Handgelenk und zog sie kurz von mir weg. >>Entschuldigen sie das Verhalten meiner Schwester<<, sagte er und ich bekam mit wie beide kurz diskutierten miteinander.>>Lassen sie uns hier weg gehen<<, schlug er vor. 

>>Aber sie wollte mir doch was über Ela Meseter erzählen<<, schaute ich zu Greta. >>Ja das habe ich ihnen versprochen, aber nur das sie hier auf die Party kommen! <<, erklärte sie mir. Verärgerte Blicke von Bo trafen seine Schwester. >>Lasst uns erstmal gehen<< sagte er und ich folgte den beiden hinaus. 


Der Klassenraum der war dunkel. Vorsichtig tastete ich die Wand nach einem Lichtschalter ab. Wir betraten den Raum und ich sah mich um. »Ich habe ja gewusst dass das eine schlechte Idee war. In diesem Kostüm habe ich mich total blamiert.«, seufzte Alice und setzte sich auf ihren Tisch. Charlotte und John gingen zur Fensterbank, wo mehrere Kästen Getränkeflaschen nebeneinander aufgereiht waren und machten sich daran, sie auf dem Boden zu stapeln. »Ach, sieh's mal so: Vielleicht könnte sich das Ganze hier noch zum Positiven entwickeln, das weiß man ja nie. Außerdem finde ich das Kostüm total niedlich, und du solltest besser nicht darauf hören, was Alina sagt.«  Doch ehe Greta den Satz beenden konnte, hörten sie einen Schrei. Kurz darauf folgte Stille. Und dann brach Panik unter den Schülern aus ... 

 >>Was... Was ist da unten los?<<, fragte Bo erschrocken und rappelte sich vom Stuhl auf. 

>>Das kam aus der Aula. Schnell, lasst uns runtergehen und nachsehen. Das war kein normaler Schrei, wie wenn jemand erschreckt wird in dem steckte mehr...<<, erklärte ich den beiden.
Greta suchte nach den richtigen Worten um ihn zu beschreiben.
»Angst, er klang nach Angst«, beendete sie den Satz.  Wir Nickten synchron und ich fügte noch das Wort Schmerz hinzu.

Es war wirklich ein Schrei der durch Mark und Bein ging.  >>Also was stehen wir dann noch hier rum? Schnell, lasst uns gehen.<<,  sagte ich wieder zu den Beiden die wohl Angst hatten. Bis jetzt waren sie so taff und jetzt hatte sich die Situation geändert.

Der Weg zur Aula war nicht lang, doch die Treppen bremsten uns aus, wir mussten aufpassen nicht zum stolpern zu kommen. Greta fiel es besonders schwer mitzuhalten, da sie durch ihr Kostüm nicht viel sah.

Als ich mit den beiden in der Aula ankamen bot sich mir ein Anblick den ich nicht so schnell vergessen würden. Ich kannte zwar viele Schreckliche Situationen und hatte schon einiges Erlebt, aber es ist immer wieder was anderes.

Herr Rama, der Vizerektor der Schule lag auf dem Boden, in seiner Brust steckte ein langes Messer, direkt auf Höhe des Herzens. Neben knieten die Sekretärin der Schule und eine Schülerin die stark weinte. Einige andere aus der Schule standen um ihn herum und bildeten einen Kreis. Es befanden sich kaum noch Leute in der Aula, sonnst waren alle geflohen.

>>Es sind noch fast alle aus meiner Klasse hier und ein paar andere aus unserem Jahrgang <<, erklärte mir Bo.

Ich ging näher an die Leiche heran, dabei sah ich für einen kurzen Moment in die Augen des Opfers. Sie waren geweitet vor Schreck und Entsetzten, doch drückten keine Emotion mehr aus. Sie waren vollkommen leer. 

>>Was ist mit Herrn Rama?, fragten einige Schüler aufgeregt und mit zitternder Stimme.
Ich sah zu Boden und antwortete:

>>Es tut mir sehr leid aber eurer Lehrer ist tot<<, erklärte ich den Schülern. Einige rissen sich zusammen und manche schrieen oder heulten.

>>Was ist das da?<<, fragte mich Bo der hinter mir stand  auf und etwas deutete das aus der Hosentasche des Opfers hervorlugte und bis jetzt niemandem aufgefallen war. 

>>Sehr Gutes Auge<<, lobte ich  ihn und griff nach diesem etwas. Es war ein Zettel stellte ich fest. >>Von wem ist der und was macht er in Herrn Ramas Hosentasche<<, fragte mich ein besorgt klingende Greta.

Ich nahm den Zettel, faltete ihn auf und begann erstmal zu lesen.


Erinnerungen und Stimmen meiner Vergangenheit.

Ihr fragt euch sicher warum ich diesen Menschen getötet habe. Ganz einfach, um euch und mich vor solchen Leuten zu schützen. Es war nämlich ein böser Mann. Ich habe ihn beobachtet.

Ich wiederholten nun die ersten Zeilen laut und setzte fort. Ich erhoffte mir dadurch Hinweise zu bekommen von wem der Text stammen konnte.

Er war zu mir Böse und zu euch. Er hatte eine  Chance, die hat er aber leicht vertan.  Auch einige von euch sind und waren böse. Ich beobachtete euch alle weiter bis jetzt und hier, die ganze Zeit über. Viele von euch versuchten zu fliehen, aber es gibt kein Entkommen mehr. Ihr sitzt in der Falle. Wie Ratten in einem Käfig und ich entscheide wer überlebt und wer nicht. Deswegen benehmt euch lieber anständig und seit brav sonnst passiert euch das gleiche wie ihm.

Euer Richter und Henker

>>Unglaublich!<<, stieß Bo hervor. In diesem Augenblick stürmten ein paar Schüler wieder in die Aula.Greta, Bo und auch Ich drehten uns erschrocken zu ihnen herum und schauten sie fragend an. 

>>Der oder Die versucht zu fliehen!  Wir versuchten  den  aufzuhalten?<<, brüllte einer der Schüler.

Ich lief mit Bo gemeinsam hinaus vor die Aula und wir schauten gemeinsam zum Tor. Dort lag ein regungsloser Körper am Boden. Erst jetzt erkannte Bo, dass es ein Schulkamerad von ihm war. Wir traten näher an den regungslosen Körper heran. Bo nahm etwas vom Boden und schmiss es an den Zaun.

>>Strom<<, murmelte Bo vor sich hin. Ich schaute ihn fragend an. 

>>Strom?<<, fragte ich und er  nickte. 


Danke fürs Lesen und Voten!  

V-Agentin mit HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt