#47- Tequila, Tequila!

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Rauchige Luft, aufgeheizte Stimmung und viele laut lachende, gute gelaunte Leute. Das sind die ersten Dinge, die ich wahrnehme als Mae und ich den Pub betreten. Ich sehe viele bekannte Gesichter und Stimmen, was wohl heißen mag, dass die leeren und stillen Gänge im Hostel nicht Mr. Tellingham zu verdanken sind. Wir haben erheblich länger zum fertig machen gebraucht, als wir erwartet hätten und sind deshalb anscheint wirklich die letzten, doch dafür ernten wir sofort bewundernde Blicke von allen Seiten. Unser beider Outfit ist zwar sehr gewagt, doch auch ziemlich heiß und das auf keine billige Art und Weise. ich fühle mich wohl in meiner Haut und nicht nur das.Ich fühle mich extrem heiß!

Zufrieden lasse ich meinen Blick über die Menschenmenge schweifen, um zu sehen, ob ich jemanden von unseren näheren Freunden ausmachen kann. Doch Fehlanzeige, ich erkenne niemanden wirklich, doch mir fällt etwas anderes auf, während ich die Leute beobachte. Die Atmosphäre hier ist ungewöhnlich gut. Klar, war ich schon auf guten Partys und habe auch lustige Abende in Bars gehabt, doch nie habe ich etwas vergleichbares erlebt.

Man spürt die gute Stimmung richtig im Raum liegen und diese gewonnene Erkenntnis zaubert mir ein Lächeln aufs Gesicht.

Wir werden diese Nacht so was von rocken!

Ich stoße Mae mit meinem Arm an, um ihr meine Begeisterung mitzuteilen, doch sie steuert zielstrebig die Bar an, die sich links vom Eingang befindet und blendet dabei alles andere aus, dabei kommt auch meine stetig wachsende gute Laune nicht bei ihr an.

Dadurch, dass der Pub nicht sehr groß ist, ist auch die Bühne, die am Ende des Raumes steht nicht sonderlich riesig, doch offensichtlich wird dieses Defizit dadurch wieder wettgemacht, dass alle Lampen und Scheinwerfer, die ich erahnen kann auf eben diese kleine Bühne gerichtet sind. Mit dem Nebeneffekt, dass der ganze andere Teil fast vollständig im dunklen liegt. Allein die Beleuchtung an der Bar und das schwache Licht der Straßenlaternen von draußen, spendet ein wenig Licht.

„Heyyy Stella, wo waren du und Mae Mae die ganze Zeit?" Ohne auf meine Antwort zu warten zieht mich der betrunkenen Junge, an dessen Name ich mich nicht erinnern kann, mit zu der Bar, an der Mae schon ungeduldig auf mich wartet.

„Ist auch eigentlich egal, jetzt trinken wir Hübschen erst mal einen zusammen? Was magst du? Wie wärs mit einem Tequila zum Einstieg?" Erschrocken blicke ich den stürmischen Unbekannten in seine, vom Alkohol glasigen, Augen. Auf den Namen komme ich immer noch nicht, doch irgendwie habe ich das Gefühl ich sollte mich auf jeden Fall an diesen Jungen erinnern.

Mae grinst den, anscheinend nur mir fremden Typen, selig an. Okay offensichtlich sollte ich mich ganz schnell an seinen Namen erinnern, um noch eine Chance zu haben zu verstehen warum sie ihn so anschaut.

„Genau dich habe ich gesucht, Andrew!"

Genau, Andrew! Das war der Name des zugegebenermaßen ziemlich attraktiven Typen, den ich mir vorher noch nie wirklich angeschaut habe, weil ich immer nur Jace im Kopf hatte. Hmm, vielleicht sollte ich mir ernsthaft mal Gedanken darüber machen, ob mein Verhalten noch im normalen Bereich einer verliebten Person liegt.

„Genau mich hast du also gesucht?", raunt Andrew mit einer auf einmal sehr veränderten Stimmlage und beugt sich zu näher zu Mae.

Diese geht voll auf seinem Flirt Modus ein. Kichernd schaut sie ihn mit gesenkten Augenlidern, durch ihre getuschten Wimpern an.

Wow! Wo war ich denn da jetzt reingeraten? Während ich die beiden beobachte fällt mir dann auch endlich wieder ein, warum der Name Andrew mir nicht wirklich unbekannt ist.

Es ist der Andrew. Mae's Andrew.

Mae hatte mir, bei einer unseren zahlreichen Cafetouren, immer wieder von Andrew erzählt. Er war es den sie angehimmelt hatte, als alle anderen Mädchen schon in der Middle School nur Augen für Jace hatte. Andrew wäre es gewesen mit dem sie sich ihren ersten Kuss vorgestellt hatte und Andrew wäre ebenfalls der Typ, der ihr daraufhin das Herz brach, in dem er ihre damalige enge Freundin gedatet hatte. Autsch!

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