#6-Eine nervige Mutter und die scheiß Realität

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Viel Spaß beim Lesen :D hihihiii

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Erst drei Tage ist es her, dass ich Jace Evenell kennengelernt habe, erst 72 Stunden, dass ich ihn geküsst habe und 4320 Minuten sind bisher vergangen seit wir zusammen gelacht haben und ich einen Teil meines Lebens wieder zurück gewinnen konnte.

3 Tage sind lang und seit dem Abschied, der  sich ziemlich hingezogen, vermisse ich ihn. Ihn, den Jungen, den ich nicht einmal richtig kenne. Das einzige was ich von ihm weiß, ist sein Name, sein Alter und wo in England er wohnt. Nämlich in Heathfield. Diese Informationen sind wenig, im Gegensatz zu denen, die ich nicht weiß.

Ich liege in meinem Bett und wie jeden Morgen seit drei Tagen, denke ich über dieselben Fragen nach. Werde ich ihn jemals widersehen? Denkt er auch genauso viel an mich, wie ich an ihn? Was macht er wohl gerade? Wie ist er mit seinen Freunden? Ist er jemand beliebtes an seiner Schule, oder eher jemand, der eher übersehen wird?

Nein, warte stopp! Diese Frage ist unberechtigt, bei seinem Aussehen ist er natürlich beliebt und wahrscheinlich heiß begehrt! Verdammt! Genau, dass wollte ich doch verhindern nach Steve! Ich wollte nicht, dass ich ein Kerl meine Gedanken bestimmt! Nie wieder.

Hat ja super geklappt.

Meine Handynummer hatte ich ihm gegeben, ganz klischeehaft auf einem kleinen Zettel, auf dem auch der Name unseres Hotels signiert war. Doch hatte er diesen gefunden?

 Schon scheiße wie ein kleines Stück Papier über deine Zukunft entscheiden kann.

Für meine Unsicherheit könnte ich  mich gerade selber köpfen. Und wenn er sie gefunden hat, warum hat er bis Dato noch nicht geschrieben? Oder angerufen? Ok, das wäre vielleicht etwas teuer, aber Whatsapp ist umsonst und ich esse meinen Schnürsenkel auf, wenn dieser Frauenschwarm kein soziales Netzwerk besitzt. Heißt das er will keinen Kontakt? War ich nur eines seiner vielen kleinen Spiele, weil ihm langweilig war? Wenn ich genau überlege hat er mir gegenüber sogar erwähnt, dass ihm langweilig ist.

„Uhhhh, du bist heiß Stella, aber ich spiele gerne mit Feuer. Wie wär’s, ich habe eine Stunde Zeit in der ich dir beweise, dass ich kein arrogantes Macho Arschloch bin und wenn du überzeugt bist, bekomme ich deine Handynummer, wenn nicht, dann sehen wir uns nie wieder und das bleibt auch so. Was meinst du? Ich finde, das hört sich nach einem fairen Deal an. Und wenn wir mal ehrlich sind, wir langweilen uns beide auf dieser Hochzeit! Also warum nicht ein bisschen Spaß haben?“

Mein erster Impuls ist ihm eine zu knallen und mich dann mit einem perfekten, dramatischen Abgang aus dem Staub zu machen, aber dann denke ich nach. Warum nicht? Für mich hätte es einen Vorteil, der 0,000% mit ihm zu tun hat. Es ist die Chance! Meine  ganz persönliche Chance wieder ins Leben zu finden und aufzuhören jeden Typen schon aus drei Meter Entfernung zu verfluchen. Ich höre quasi die Stimme meiner besten Freundin in meinem Kopf.

Komm Stel!! Mach es! Gönn dir mal wieder ein bisschen Spaß! Und wer weiß, vielleicht ist er gar nicht so ein Arsch, wie es von außen scheint! Gib dir mal wieder eine Chance. Bitte!

Ohne groß nachzudenken nicke ich einmal kurz, das muss reichen. Ich meine was habe ich schon zu verlieren? Das schlimmste was passieren kann ist, dass er mich nicht überzeugt und das würde nur meine  Überzeugung der Männerwelt gegenüber stärken, also was solls?!

„Sollte das gerade ein Nicken sein? Ich fass das jetzt mal als eine Zustimmung auf, bevor du dir es anders überlegen kannst! Und da ich jemand bin, der sich ziemlich genau an Abmachungen hält wollen wir kleinlich sein.“, er kramt sein Iphone aus seiner Anzugshose und drückt einmal auf den Home Button, sein Bildschirm leuchtet. Leider kann ich nicht erkennen, was er als Hintergrund hat, weil ich viel zu klein bin, aber ich warte einfach mal gespannt auf seine nächsten Worte.

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