Kapitel 18

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Trauer zeigt sich auf viele Arten. Trauer ist weitläufig. Trauer ist vielfältig.
Es ist der Schmerz, der verlangt gefühlt zu werden, der Trauer so grausam macht.
Der Schmerz, der einen einnimmt und einen nichts anderes mehr fühlen lässt.
Der Schmerz, der einen langsam auffrisst.
„Hi, Louis.“, sagte ich komplett ohne Emotionen in der Stimme. Irgendwie hatte ich es hinbekommen, dass nur innerhalb meines Körpers ein Wirbelsturm der Gefühle herrschte und, dass dieser nicht an die Außenwelt gelang.
„Josy.“, sagte er. Ich schluckte schwer.
„Was ist los?“, fragte ich vorsichtig. Ich traute meiner Stimme nicht ganz über den Weg.
„Ich weiß nicht, was ich machen soll…“, begann er. „Kannst du vorbeikommen?“
Er klang unendlich fertig mit den Nerven und vollkommen erschöpft.
Und ich wollte nichts sehnlicher, als dass es ihm wieder besser ging.
Trotzdem zögerte ich.
Ich stand vor der Wahl, entweder half ich dem Jungen, mit dem ich für ein paar Monate zusammen war und der so wunderbar war und alles für die Menschen tat, die er liebte, oder ich blieb bei dem Jungen, der mich so verletzt hatte, dem ich trotz allem noch eine Chance gegeben hatte und mit dem ich heute einen einzigen schönen Tag gehabt hatte.
„Okay.“, sagte ich schlicht. Louis seufzte erleichtert.
„Danke, Josy.“, murmelte er schnell, bevor er auflegte.
Ich schob mein Handy wieder in die Tasche und sah Jeremy an, der mich fast ein wenig lauernd ansah.
„Was ist los?“, fragte er. Ich stand auf und überlegte, was ich sagen sollte.
„Ich muss weg.“, antwortete ich schließlich.
„Wohin?“, wollte er sofort skeptisch wissen. Ich packte meine Sachen und zog meine Schuhe an.
„Ein Freund braucht meine Hilfe.“, sagte ich und redete mich damit weitestgehend um die komplette Antwort herum.
„Harry?“, fragte Jeremy mit einer gewissen Kälte in der Stimme. Ich sah über meine Schulter zu ihm, wie er da auf dem Sofa auf seine Ellenbogen gestützt lag und mir hinterher sah, wie ich verschwand.
„Nein.“ Ich schüttelte den Kopf. „Nicht Harry.“
Er nickte.
„Kommst du heute noch wieder oder…“ Er ließ den Satz offen in der Luft hängen.
Ich zuckte mit den Schultern.
„Ich weiß es nicht.“, seufzte ich.
Als ich schon halb zur Tür hinaus war, hörte ich noch ein ‚Bis dann’ von Jeremy, doch meine Gedanken waren schon längst bei Louis.
Wieso musste ich abends um neun noch zu ihm kommen? Was war so dringend, dass es nicht bis morgen warten konnte?
Ich hielt ein Taxi an und nannte dem Fahrer schnell die Adresse von Louis’ Wohnung.
Die ganze Fahrt über saß ich unruhig auf meinem Sitz und starrte aus dem Fenster ohne wirklich etwas wahrzunehmen.
Als wir endlich angekommen waren, kramte ich mein Geld heraus und bezahlte den Mann hektisch.
„Viel Glück!“, rief er mir hinterher, als ich die Tür zuschlug.
Anscheinend war es mehr als nur auffällig, wie nervös ich war.
Vor der Haustür angekommen holte ich ein paar Mal tief Luft und versuchte, das mulmige Gefühl irgendwie loszuwerden.
Doch ohne Erfolg. Das Gefühl blieb.
Bevor ich es mir anders überlegen konnte, drückte ich schnell auf die Klingel.
Ich hatte Hemmungen, meinen Schlüssel zu benutzen
„Josy!“, sagte Louis sichtlich erleichtert, als er mir die Tür öffnete. Er bat mich hinein und ich stellte meine Tasche und meine Schuhe im Flur ab.
Ein Blick in sein Gesicht verriet, wie sehr er gelitten haben musste in den letzten Stunden.
Unter seinen Augen lagen tiefe Ringe und seine Haare sahen aus, als hätte er viel zu oft verzweifelt an ihnen gezogen.
Er sah um ein paar Jahre gealtert aus.
„Was ist los?“, fragte ich alarmiert. So langsam machte ich mir Sorgen, was hier vor sich ging.
Louis war eigentlich relativ sorglos. Nichts konnte ihn so richtig treffen.
Nichts außer…
Harry.
Harry.
Louis zögerte kurz.
„Scheiße, Lou, was ist mit Harry?“, fragte ich schnell. Ich musste es wissen. Jetzt sofort.
„Er… ähm…“ Er unterbrach sich. Doch, dass ich richtig lag, machte das mulmige Gefühl in meinem Bauch nur noch um einiges schlimmer. Fast wurde mir schlecht.
Wenn ihm irgendetwas zugestoßen war, würde ich mir das wohl nie verzeihen können.
Niemals.
„Ich wollte dich eigentlich echt nicht anrufen, weil ich einsehe, dass ihr das irgendwie selbst klären müsst, was immer da zwischen euch steht, und weil ich einsehe, dass ihr ein bisschen Abstand braucht, aber… Ich habe wirklich keine andere Möglichkeit mehr gesehen, als dich. Mir ist nichts und niemand mehr eingefallen, der noch helfen könnte.“, sagte er müde. „Die Jungs sitzen in der Küche.“, fügte er hinzu.
Zu mehr war er nicht imstande.
Ich ging so schnell ich konnte in die Küche.
„Leute, was ist los?“, fragte ich leise. Ich war mir gar nicht mehr so sicher, ob ich es wirklich wissen wollte.
Zayn blickte mich mit einem kleinen, traurigen Lächeln an. Liam fuhr sich nachdenklich durch die Haare und Niall starrte mit verschränkten Armen auf die Fliesen des Küchenbodens.
„Er… vielleicht solltest du einfach hochgehen?“, schlug Zayn irgendwann vor. „Er ist in seinem Zimmer.“
Ich nickte.
Seit wann waren diese Jungs so verdammt wortkarg?
Seufzend drehte ich mich um. Aus denen war wohl einfach nicht mehr herauszubekommen.
„Wir haben wirklich keine andere Möglichkeit mehr gesehen, als dich, Josy.“, murmelte Louis noch, bevor ich die Stufen nach oben ging.
Als ich vor Harrys geschlossener Tür stand zögerte ich.
Seine Tür war nie zu.
Von drinnen kam laute Musik, die irgendwie ziemlich deprimierend klang und es wirkte nicht so, als wäre er sonderlich erfreut, einen Besucher zu empfangen, schon gar nicht mich.
Irgendwann kaute ich so heftig auf meiner Lippe herum, dass ich beschloss, dass ich jetzt lange genug feige gewesen war.
Ich klopfte an, doch nichts rührte sich von drinnen. Kein Wunder, die Musik war viel zu laut, um überhaupt irgendetwas wahrnehmen zu können.
Also holte ich noch letztes Mal tief Luft und drückte dann die Klinke herunter und trat ein.
Harry lag halbnackt und ganz offensichtlich ziemlich betrunken auf seinem Bett.
Einen kurzen Moment war ich überwältigt von all den Gefühlen, die auf mich einprasselten.
Da war Liebe.
Und da waren so viele andere Dinge.
Ich schloss die Tür hinter mir, was Harry dazu verleitete, mich wahrzunehmen.
Einem Impuls folgend wollte ich zu ihm gehen, doch der Blick in seinen Augen ließ mich wieder stehen bleiben.
„Was willst du hier?“, fragte er eiskalt und lallend gleichzeitig. Ich schluckte schwer.
„Ich…wollte nach dir sehen.“, murmelte ich schließlich.
Er gab ein abfälliges Geräusch von sich.
„Als ob es dir wichtig ist, wie es mir geht.“, rief er. Seine Stimme wurde immer lauter. „Geh wieder!“
Ich musste kurz die Augen schließen, um meine Fassung zu wahren und nicht in Tränen auszubrechen.
GEH!“, schrie Harry mir entgegen. „Es tut so weh, dich zu sehen, geh einfach wieder!“
Ich baute meine Schutzwand um mich herum auf und beschloss, nichts davon an mich heran zu lassen, was er mir an den Kopf warf.
Immer wieder musste ich mich daran erinnern, dass er komplett betrunken war.
Mit dieser Sicherheit im Rücken ging ich zu ihm und nahm ihm die Wodkaflasche aus der Hand. Erst schien es so, als wollte er protestieren, doch dann ließ er es doch sein.
Ich stellte die Flasche neben die Tür auf der anderen Seite des Zimmers und machte die Musik aus, damit die anderen sich das nicht den Rest des Tages anhören mussten.
Dann ging ich wieder zu ihm und zögerte kurz. Doch ich schluckte meinen Stolz herunter und legte mich neben ihn.
Er erstarrte, doch er war nicht mehr nüchtern genug um sich großartig dagegen zu wehren.
Stattdessen lagen wir eine Weile einfach nur nebeneinander und schwiegen.
Ich drehte mich auf die Seite und sah ihn an. Sein T-Shirt lag irgendwo in einem der Kleiderhaufen in seinem Zimmer und er trug nur noch eine Jogginghose und Unterwäsche.
Ein weiteres Mal schluckte ich meinen Stolz herunter und hob die Hand. Sanft fuhr ich mit meiner Fingerspitze über die beiden Zahlen auf seinen Schlüsselbeinen.
Er schloss die Augen und sein Kiefer verhärtete sich etwas mehr, doch ich ließ mich nicht beirren.
Meine Finger fuhren über die Schwalben auf seiner Brust und dann weiter zu dem Schmetterling.
Ich fuhr jede einzelne Linie nach und als ich das Schiff auf seinem Oberarm fertig hatte und über die Rose auf seinem Unterarm fuhr, begann er, sich zu entspannen.
Langsam, aber sicher.
Meine Finger strichen über das wunderschöne ‚Can I stay?’ über dem Schiff, dann wanderten sie weiter über ‚17 Black’.
Als ich bei dem Herz ankam, begann seine Brust sich unregelmäßig zu heben und zu senken.
Erschrocken sah ich auf. Ich war so vertieft darin gewesen, seine Tattoos nachzufahren, dass ich ganz vergessen hatte, dass sie ja immer noch auf seiner Haut waren.
Ich blickte in sein Gesicht und sah, dass er weinte. Es brach mir fast das Herz, ihn so zu sehen. So verletzlich und kaputt.
Er starrte an die Decke, während die Tränen auf sein Kopfkissen kullerten.
Ich war hilflos.
Was sollte ich machen?
Mit meinem Daumen wischte ich ihm die Tränen von der Wange und hörte dann damit auf, seine Tattoos nachzuzeichnen.
„Nein…“, sagte er erstickt. „Bitte hör nicht auf.“
Ich biss mir auf die Lippe um nicht auch anzufangen zu weinen.
Mit zitternden Händen fuhr ich also weiter über seine Tattoos. Er schluckte schwer.
Ein paar Minuten schwiegen wir beide, dann rollte er sich plötzlich auf die Seite, sodass er mich ansehen konnte. Meine Hand schwebte für ein paar Augenblicke überrascht in der Luft, dann ließ ich sie sinken.
„Josy.“ Er sprach meinen Namen aus, als wäre er etwas Besonderes. Als wäre ich etwas Besonderes. Doch das war ich nicht. Ich wollte nicht als etwas Besonderes gesehen werden, wenn ich doch sowieso nur immer wieder alles kaputt machte.
„Kann ich dich… kann ich dich um etwas bitten?“, fragte er. Seine Worte kamen halb gelallt aus seinem Mund, doch er schien sich zusammenzureißen.
„Um alles.“, sagte ich heiser. Er zögerte kurz.
„Würdest du mich küssen? Jetzt…?“, fragte er dann. Mir stockte kurz der Atem.
„Harry… Ich…“, begann ich, doch ich unterbrach mich selbst.
Was sollte ich darauf antworten?
„Ich kann nicht.“, sagte ich schließlich. Fast klang ich ein wenig traurig.
Bitte!“, flehte er. „Bitte, Josy.“
Ich seufzte.
Er war betrunken.
Und genau das war meine Ausrede. Die Ausrede, die ich brauchte, um ihm zu geben, was er wollte.
Er würde sich sowieso morgen an nichts mehr erinnern, versuchte ich mir einzureden.
Also nickte ich.
„Okay.“, flüsterte ich leise.
Ich schloss die Augen und lehnte mich das kleine Stückchen, das noch zwischen uns lag, nach vorne.
Seine Lippen schmeckten salzig von den Tränen und ziemlich nach starkem Alkohol.
Es war ein sanfter Kuss.
Irgendwie leicht.
Nach ein paar Minuten löste er sich von mir, biss sich auf die Lippe und sprang dann auf. Er rannte ins Bad und schloss die Tür, doch ich konnte trotzdem hören, wie er sich übergab.
Mit einer Hand fuhr ich mir über mein Gesicht. Dann stand ich auf und ging ihm hinterher.
Ein paar Tränen liefen meine Wangen hinunter, jetzt wo Harry gerade für ein paar Augenblicke weg war.
Vor der Tür zum Bad standen die anderen Jungs bereits, doch sie schwiegen und trauten sich offenbar nicht, irgendetwas zu unternehmen.
Ich hätte nie gedacht, dass sie so feige waren, wenn es um Liebeskummer ging.
Als Louis mich sah, wurden seine Gesichtszüge weich.
„Alles in Ordnung?“, fragte er sanft.
Ich schüttelte heftig den Kopf und schluchzte kurz. Das alles war irgendwie etwas zu viel.
„Sehe ich so aus?“, antwortete ich mit belegter Stimme. Zayn nahm mich schweigend in den Arm, doch ich wollte mich nicht trösten lassen.
Schnell löste ich mich wieder von ihm und holte einmal tief Luft, um mich wieder zu beruhigen. Mit dem Ärmel meines Pullovers wischte ich mir schnell über die Augen, dann klopfte ich an die Tür.
„Harry? Ich komme herein, ja?“, fragte ich und warf den anderen noch einen Blick zu, der sagen sollte, dass sie wieder nach unten gehen sollten, bevor ich ins Bad ging.
Harry saß auf den Fliesen und lehnte seinen Kopf an die Glaswand der Dusche.
Ich nahm einen Waschlappen und hielt ihn unter kaltes Wasser. Dann legte ich ihn auf seine Stirn und setzte mich neben ihn.
Sein Kopf sackte auf meine Schulter und er lehnte sich an mich.
„Es tut mir leid.“, murmelte er. „Das lag nicht an dem Kuss.“
Ich lächelte kurz.
„Das weiß ich doch.“, flüsterte ich zurück.
Eine Weile saßen wir einfach nur so da, bis ich das Gefühl hatte, er schlief ein.
„Harry?“, fragte ich leise. „In deinem Bett ist es gemütlicher.“ Er nickte schwach und stützte sich auf mich, als wir uns wieder auf den Weg in sein Zimmer machten.
Kaum waren wir bei seinem Bett angekommen, warf er sich darauf und schloss stöhnend die Augen.
„Nie wieder trinke ich Alkohol.“, grummelte er in sein Kissen. Ich lächelte wieder und deckte ihn zu.
Gerade als ich gehen wollte, stützte er sich auf seine Ellenbogen und sah mich müde an.
„Bleib hier.“, sagte er leise. Ich blieb kurz stehen, unschlüssig was ich machen sollte. Doch dann ging ich wieder zu ihm und legte mich erneut neben ihn.
Harry schloss die Augen und versuchte, ruhig zu atmen.
Ich hasste diese Momente, wenn einem schlecht war. Einfach nur durchgehend schlecht.
Und ich hasste es, wenn es jemandem schlecht ging, der mir viel bedeutete.
Dann ging es mir auch schlecht.
Ich legte meine Hand auf seinen Bauch und fuhr mit dem Daumen sanfte Kreise darüber. Vielleicht half das ja.
Er schien sich zumindest so weit zu entspannend, dass er einschlief.
Die ganze Nacht lag ich neben ihm.
Immer wenn er aufwachte strich ich ihm die Haare aus dem Gesicht oder legte meine Hand auf seinen Arm oder machte mich sonst irgendwie bemerkbar.
Hauptsache, er spürte, dass er nicht alleine war.
Als ich irgendwann auf mein Handy sah und feststellte, dass es bereits sieben Uhr morgens war, beschloss ich, dass ich lieber jetzt ging, als zu warten, bis Harry aufwachte mit einem riesengroßen Kater.
Außerdem war ich todmüde und wollte nur noch in irgendeiner Ecke, in der ich meine Ruhe hatte, schlafen.
Ich stand auf und öffnete leise die Tür. Ohne größere Geräusche trat ich hinaus und schloss sie hinter mir wieder.
Ein tiefer Seufzer entwich mir und ich ging langsam die Treppe nach unten.
Unten stand Louis an die Wand gelehnt und schien auf mich zu warten. Sein Gesicht wirkte etwas entspannter – er schien nicht mehr so besorgt zu sein – und seine Augen sahen mich wach an.
„Danke, Josy.“, sagte er sanft und zog mich in seine Arme. „Ich hätte wirklich keine Lösung mehr parat gehabt, außer dir.“
Ich nickte nur. Ich war zu müde um mich auf längere Gespräche einzulassen.
Eine Frage brannte mir dann aber doch auf der Zunge.
„Wieso eigentlich ich? Wieso war das die Lösung?“, wollte ich erschöpft wissen.
Er lächelte leicht.
„Wenn Harry nicht einmal mehr ich helfen kann, gibt es nur noch einen Menschen, der es kann. Und das bist du.“, sagte er.
Ich seufzte.
„Aber warum?“, wunderte ich mich.
„Josy… Weil er dich liebt. Mehr als mich. Mehr als alles andere.“, erklärte Louis. Forschend sah er mir ins Gesicht.
Ich nickte.
„Louis, ich bin zu müde und durcheinander um da jetzt irgendwie drüber nachdenken zu können. Ich…“, begann ich, doch er unterbrach mich.
„Niemand verlangt von dir, dass du darüber nachdenkst, Schatz. Aber ich bin dir sehr, sehr dankbar, dass du gekommen bist!“, sagte er und umarmte mich ein weiteres Mal.
Ich unterdrückte ein Gähnen und beschloss, dass jetzt wohl der richtige Augenblick gekommen war, um zu gehen.
„Ich würde es jederzeit wieder tun.“, antwortete ich und löste mich dann aus seinen Armen.
Ich zog meine Schuhe und meine Jacke an und schnappte mir meine Tasche.
An der Tür blieb ich noch einmal stehen.
„Er wollte, dass ich ihn küsse.“, sagte ich, ohne Louis anzusehen.
Eine Weile schwieg er.
„Und was hast du gemacht?“, fragte er dann leise, fast ein bisschen erwartungsvoll.
Ich sah hoch, sah in seine Augen und wusste nicht, was ich fühlen sollte.
„Ich habe es getan.“, antwortete ich.
Dann ging ich hinaus.

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