Es war ein Montag Abend und ich lief durch die Gänge des Stadions. Ich musste noch ein paar uninteressante Dinge für die Arbeit tuen. Mittlerweile waren die meisten Arbeiter gegangen und hinterließen nurnoch eine Handvoll Leute. Die Jungs beendeten gerade ihr Training mit einer Einheit und gingen dann in Richtung Duschen, während ich in mein Büro lief.
Ja richtig, ich war mittlerweile so wichtig für den BVB, dass ich sogar ein eigenes Büro hatte und darüber war ich mächtig stolz. Noch war es nur sehr spärlich eingerichtet, aber man musste bedenken das ich es erst vor ein paar Tagen zugewiesen bekommen hatte.
Ich setzte mich auf meinen Schreibtischstuhl und schaltete meinen PC an. Darauf folgten zwanzig Minuten langweilige Büroarbeit mit der ich euch bestimmt nicht langweilen werde.
Ein Blick auf die Uhr verriet mir das es bereits acht Uhr Abends war, als ich mit allem feritig war. Erst jetzt wurde mir bewusst wie müde ich eigentlich war und wie weh meine Füße von den schwarzen Pumps taten, die ich heute beschlossen hatte tapfer zu tragen. Es war ein Wunder das ich mir damit nicht die Beine gebrochen hatte, oder meine Füße von dem Schmerz abgefallen waren.
Endlich konnte ich Feierabend machen und somit schaltete ich meinen Computer ab und verließ mein Büro. Im rausgehen schnappte ich mir noch meinen Trenchcoat und meine geliebte Tasche und schaltete das Licht aus. Als ich die Gänge der Katakomben entlang ging traf ich auf fast keinen, einzigst Steve, der Rasenpfleger, lief mir über den Weg. Ich wünschte ihm einen schönen Feierabend und ging dann schnell weiter. Ich konnte es garnicht erwarten mich auf mein Sofa zu setzten und eine Decke um mich zu wickeln. Als ich auf einen der Seitenausgänge zusteuerte eroberte etwas meine Aufmerksamkeit. Es war ein Mann der bedrückt auf einer Bank saß. Er hatte seinen Kopf in seinen Händen vergraben und sah verzweifelt aus. Bei genauerem hinschauen war es nicht irgendein Mann, es war Mitchell. Erst wollte ich weitergehen, aber durch die langen Jahre unserer Freundschaft sorgte ich mich um ihn, auch wenn wir nicht mehr exakt Freunde waren. Ich nahm meinen Mut zusammen und ging auf ihn zu. Er schien mich nicht zu bemerken und verharrte in seiner Position. Erst als ich mich neben ihn auf die Bank setzte schien er mich zu bemerken. Ein überraschter Ausdruck huschte über sein Gesicht, er hatte wohl nicht erwartet das es ausgerechnet ich war.
„Hey", sagte ich vorsichtig. Er schenkte mir ein halbes Lächeln und erwiderte mein 'Hey'.
„Was ist los?", fragte ich, „du siehst bedrückt aus."
„Nichts", sagte er mit einem Seufzer.
„Das hört sich aber nicht nach nichts an", hakte ich nach.
„Warum kümmert es dich was?", fragte er überrascht mit einem leichtem Unterton von Bitterheit, „ich hab es verbockt, ich hab es total verbockt. Ich hab unsere Freundschaft zerstört. Ich bin ein totales Arschloch. Ich hab dich nich verdient. Du bist viel zu gut für mich. Ich...." Hier unterbrach ich ihn: „Mitchell."
„...Ich hab es nicht verdient zu leben und so viel Erfolg zu haben..."
„Mitchell..!", sagte ich etwas lauter.
„Ich bin ein schlechter Mensch. Ich sollte in die Hölle..."
„Mitchell Langerak!", sagte ich noch lauter. Endlich schwieg er und sah mich an. Ich glaubte zu sehen, dass seine Augen leicht wässrig waren.
„Du redest von dir als ob du der Teufel persönlich wärst", ich legte meine Hand auf seine und drückte sie besänftigend.
„Aber das bin ich vielleicht aus", sagte er traurig und schaute beschämt auf den Boden. Ich hob sein Kinn sanft an und zwang ihn somit in meine Augen zu gucken.
„Quatsch", sagte ich bestimmt, „und ja, du hast es total verbockt. Aber Fehler sind dazu da aus ihnen zu lernen. Ich habe damit abgeschlossen und ich hoffe du kannst es auch. Denn tief in meinem inneren, auch wenn ich lange Zeit versucht habe dies zu ignorieren, vermisse ich meinen Besten Freund. Du warst immer für mich da wenn ich dich gebraucht habe. Und obwohl ich jetzt Marco als neuen besten Freund habe, und ihn ganz doll lieb habe und er toll ist, fehlt mir noch etwas. Und dieser Teil liegt bei dir. Also hoffe ich das wie wieder beste Freunde werden können. Sodass ich zwei tolle beste Freunde habe. Denn ich habe dich auch lieb und ohne dich ist nur alles halb so toll", meine lange Rede ging zu Ende und ich blickte in Mitchs Gesicht. Seine Züge wurden weicher und er fing an zu Lächeln. Anstatt noch etwas zu sagen zog ich ihn in eine lange Uarmung. Es war schön ihn wieder bei mir zu haben nach all der langen Zeit. Er war wie mein Bruder.
„Ich hab dich auch so vermisst Sissy", sagte er in meine Schulter. Er strich mir beruhigend über meinen Rücken, wie er es früher immer getaen hatte als ich traurig war.
Nach ein paar Minuten lösten wir uns wieder. Wir strahlte uns an und ich hätte nicht glücklicher seinen können.
Ich schaute auf meine Armbanduhr und stellte fest das es schon fast neun Uhr Abends war.
„Mist", sagte ich und stand rasch auf.
„Was ist los?", fragte Mitch verwirrt.
„Mats wollte heute Abend noch kommen. Er müsste gleich an meinem Apartment sein."
„Dann solltest du dich beeillen", sagte er und stand ebenfalls auf. Er scheuchte mich zum Ausgang.
„Hast du morgen Zeit?", fragte ich ihn.
„Jap. Willst du zu mir kommen?", fragte er. Mittlerweile hatten wir unsere Autos erreicht.
„Gerne", erwiederte ich, „ist deine Nummer noch die gleiche?"
„Ja. Hat sich nicht geändert", antwortete er.
„Meine auch nicht. Dann schick mir deine Adresse", wir umarmten uns kurz zum Abschied und stiegen dann beide in unsere jeweiligen Autos ein.
Mit einem Lächeln fuhr ich durch die Straßen Dortmunds. Ich war glücklich endlich meinen besten Freund wieder zu haben.
Zum Glück war nicht viel auf den Straßen los und so kam ich schnell zuhause an. Mats Wagen stand schon vor dem Gebäude, aus diesem Grund beeillte ich mich nach drinnen zu kommen. Hoffentlich musste er nicht lange vor der Tür warten.
Als ich vor meiner Haustür ankam stand Mats nicht wie erwartet vor der Tür. Er war niergendwo zusehen. Komisch...
Verwundert machte ich die Tür auf und ging in das Wohnzimmer. Das Licht war an und ich folgte den Geräuschen in die Küche. Dort stand Mats und schüttete sich ein Glas Wasser ein.
„Wie bist du hier reingekommen?", fragte ich verwirrt.
„Ich weiß wo sich dein Ersatzschlüssel befindet", sagte er und küsste mich auf die Wange. Das erklärte das Phänomen dann wohl. Ich musste meinen Schlüssel wirklich besser verstecken!
„Es tut mir so leid das ich zu spät dran bin und dich warten lassen hab", sagte ich und Schuld durchflutete meinen Körper wie eine Welle.
„Es ist kein Problem", sagte Mats und umarmte mich von hinten. Ich lehnte meinen Kopf an seiner muskulösen Oberkörper und schloss die Augen, „ich war nur etwas besorgt", flüsterte er in mein Ohr und ich bekam sofort eine Gänsehaut.
„Als ich das Stadion verlassen wollte habe ich Mitchell gesehen und wir haben uns ausgesprochen und sind wieder Freunde."
Mats ließ mich los und drehte mich um sodass ich ihn ansehen konnte. Er strahlte und wirkte begeistert.
„Das ist toll Sky! Ich freu mich für dich", und anders, als die die etwas sagten aber es nicht wirklich meinten, war Mats ehrlich und freute sich in echt für mich. Er zog mich in eine warmherzige Umarmung.
Mats und meine 'Beziehung' war in den letzten Tagen immer besser geworden. Vor einer Woche hatte er mich auf das tolle Date eingeladen. Seitdem hatten wir fast jeden Tag zusammen verbracht. Wir küssten uns, kuschelten zusammen, verbrachten die Nacht zusammen; wie ein normales Paar, nur mit dem einzigem Unterschied das wir kein Paar waren. Wir waren nicht offiziell und ich wusste nicht ob Mats das auch wollte. Er hatte mich noch nicht gefragt ob ich seine Freundin werden würde, aber ich hoffte es wirklich.
Ich legte meine Hand um Mats Nacken und zog ihn zu mir runter. Der Kuss war sanft aber doch bestimmt. Er hatte seine Hände um meine Hüften gelegt und ich um seinen Nacken. Mein Shirt rutschte etwas hoch und Mats Hand kam in Kontakt mit meiner nackten Haut. Augenblicklich durchfuhren mich die gewohnten elektrischen Impulse und eine innere Wärme durchfuhr mich.
Der Kuss wurde immer intensiver bis zu dem Punkt das Mats an dem Saum meines Shirts zog und es über meinen Kopf ziehen wollte. Ich legte eine Hand auf Mats Brust und drückte ihn sanft weg.
Er sah für einen kurzen Augenblick enttäuscht aus bis sich ein Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete.
„Du willst es doch auch", hauchte er in mein Ohr. Seine Stimme klang durchwegst verführerisch was die Folge hatte das meine Knie weich wurden. Uncool Mats!
„Ja ich will es auch, aber es war ein anstrengender Tag und ich habe das dringende Bedürfnis zu duschen", sagte ich.
„Ich komm mit", sagte Mats.
„Hatten wir das nicht schon mal?", fragte ich ihn lachend.
„Kann sein, aber da du letztes Mal 'Nein' gesagt hast kann deine Antwort ja heute 'Ja' sein", sagte er frech.
Ich rollte über sein Verhalten die Augen, konnte aber nicht verhindern das ich lächeln musste. Wenn ich ehrlich war hatte ich meine Entscheidung schon getroffen, aber ich wollte ihn nicht so leicht gewinnen lassen.
„Ich weiß nicht..."
„Och komm schon Sky!", ich musste mir ein Lachen verkneifen; er hörte sich an wie ein kleines quengelndes Kind. Ich genoss die Situation voll und ganz.
„Mmmhh...", sagte ich gespielt nachdenklich.
„Da gibt es nichts was ich nicht schon gesehen habe."
„Naja, es könnte ja nicht schaden", gab ich schließlich nach.
„YES!", schrie er und schlug eine Siegesfaust in die Luft.
Er zog mich umgänglich mit sich ins Bad und schloss die Tür hinter uns. Ich wollte gerade meine Bluse aufknöpfen als er mich davon abhielt.
„Was ist los?", fragte ich.
„Lass mich das machen", ich wurde etwas rot, aber ließ ihn schließlich machen.
Er knöpfte schmerzlich langsam die Knöpfe meiner Bluse auf und warf sie als er endlich fertig war auf den Boden. Dann zog er meinen Bleistiftrock aus und hinterließ mich in nichts als meiner Spitze Unterwäsche. Diesmal war ich an der Reihe und zog Mats aus. Wie immer fielen mir bei dem Anblick seiner Muskeln fast die Augen raus. Schnell lagen alle unsere Klamotten auf einem Haufen in der Ecke und lasst mich euch sagen: Es wurde mehr als nur eine gewöhnliche Dusche.
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HII :)) sorry das es so lange gedauert hat! Dafür ist das kapitel laaang :))
Vor 2 Kommis update ich nicht und je mehr Kommis, desto schnelleres Kapitel
Hoffe es hat euch gefallen :)
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Lea xx
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Breakaway (BVB)
FanfictionSkylar ist stark, sie ist selbstbewusst, sie ist großherzig. Skylar Walker, auch bekannt als Everybodys Darling, doch sie hat Geheimnisse, Geheimnisse die darauf warten aufgedeckt zu werden. Sie wandert von Australien nach Dortmund aus und verliebt...