15: Schock

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 „Skylar, hier ist dein Vater“, ich ließ beinahe mein Handy fallen bei dem Klang seiner Stimme. Ich blickte mich nervös im Stadion um. Die Jungs trainierten gerade und ich wartete auf Marco.

„Was willst du und wie bist du an meine Nummer gekommen?“, fragte ich eiskalt.

„Mein Therapeut und die Beamten im Gefängnis wollen, dass ich mich entschulidge“, sagt er. Am liebsten würde ich sofort wieder auflegen, aber ich war wirklich gespannt was er zu sagen hatte.

„Schieß los“, seufzte ich.

„Naja eigentlich gibt es da nicht viel zu sagen, ich könnte dir natürlich jetzt sagen, wie leid mir alles tut...Nur das Problem ist, ich habe jede Sekunde genossen dich zu qäulen. Es war sehr unterhaltsam“, er lachte, ER LACHTE! Am liebsten würde ich ihm jetzt eine Knallen. Er hatte es genossen mein Leben in eine Hölle zu wandeln, mich wertlos fühlen zu lassen. Mir liefen Tränen über die Wangen, ich war so wütend, dass ich jetzt weinte. Ich wischte mir mit meinem Handrücken die Tränen weg.

„Tja, ich hab dir auch nicht viel zu erzählen. Außer das ich dich hasse! Du hast mein Leben zu einer Hölle gemacht. DU hast mir soviel Schmerz zugefügt, dass ich es noch nicht einmal beschreiben kann. Ich möchte dich nie wieder sehen. Und zum Glück werde ich es auch nicht, du wurdest ja auf Lebenslänglich verurteilt. Ich schäme mich für dich! Du hast so vielen Leuten wehgetaen, einschließlich mir. Und das schlimmste ist auch noch das du es genießt ein Monster zu sein! Du genießt es Leuten körperlich und psychisch wehzutuen. Ich bin froh das du im Gefängnis bist, damit du keinem mehr wehtuen kannst. Ruf mich nie wieder an, versuch nie wieder Kontakt aufzunehmen“, ich legte auf und bemerkte das ich die ganze Zeit in mein Handy geschrien hatte. Tränen liefen mir über mein Gesicht. Ich schaute auf das Fußballfeld und merkte, dass jeder aufgehört hatte und mich anstarrte. Shit! Sie hatten alles gehört. Jeder Spieler und jeder Trainer starrte mich mit offenem Mund an. Für einen Moment konnte ich mich nicht mehr bewegen, doch dann fing ich an zulaufen. Ich lief so schnell mich meine Beine tragen konnten. Hinter mir hörte ich die Jungs meinen Namen rufen, doch ich blickte mich nicht mal um. Ich kam damit aus das Marco es wusste, doch es dem ganzem Team zu erzählen, dass konnte ich nicht.

Ich rannte aus dem Stadion raus, ich wusste nicht genau wohin ich rannte, ich tat es einfach. Irgendwann fingen meine Beine an müde zu werden und ich keuchte nach Luft. Ich blieb stehen und schaute mich um. Ich war im Westfalenpark geendet. Ich setzte mich unter einem großem Baum und fing wieder an zu weinen. Ich weinte so stark, dass nicht mehr atmen konnte. So viel hatte ich seit den letzten Jahren nicht mehr geweint.

Jetzt wussten alle das was los war, es war nicht schwer zu erschließen was passiert war. Wie konnte ich wieder normal zur Arbeit gehen? Und wieder einmal hatte mein Dad mein Leben zerstört. Er lebte auf einem anderem Kontinent und trotzdem schaffte er es noch mir Leid zuzufügen.

Ich blieb im Westfalenpark bis es dunkel wurde, dann lief ich wieder zum Stadion zurück. Ich hatte dort mein Auto geparkt, ich hoffte wirklich das ich keinem der Spieler zufällig begegnete. Dies bezweifelte ich jedoch, da es schon spät war.

Ich lief gerade an den Haupteingängen des stadions vorbei, als ich Stimmen hörte. Aus Angst, dass es einer der Jungs seien konnte, versteckte ich mich hinter dem nächst größerem Baum. Aus dem Stadion kamen Robert, Mats und Nuri, sie wirkten bedrückt und hatten einen verwirrten Ausdruck auf dem Gesicht.

„Glaubst du es war etwas ernstes?“, fragte Nuri.

„Es hörte sich ziemlich ernst an, und als sie dann weggerannt ist...dass muss sie wirklich bedrücken“, sagte Robert.

„Ich kann sie nicht so verletzt sehen, als sie anfing in das Handy zu schreien hätte ich am liebsten eine Wand geschlagen. Ich kann den Gedanken nicht ertragen das jemand sie verletzt hat“, sagte Mats.

„Glaubst du sie wird es uns erzählen?“, fragte Robert.

„Ich glaube nicht, sie sah nicht begeistert darüber aus, dass wir alles mitgehört hatten“, sagte Nuri.

„Ich werde versuchen mit ihr zu reden“, sagte Mats und damit stiegen sie in ihre Autos und fuhren davon.

Ich kam aus meinem Versteck hervor und fuhr mit meinem Auto nach Hause. Ich wusste nicht was ich von dem Gespräch halten sollte. Sie sahen so aus, als ob sie sich wirklich sorgen machen würden, aber ich konnte es ihnen nicht erzählen, nicht allen zumindest. Vielleicht war ich irgendwann dazu fähig es Mats zu erzählen, aber im Moment hatte ich Angst ihm zu begegnen.

Ich musste an die letzten Tage denken, Mats hatte versprochen es Cathy zu erzählen, ich wusste er hatte es nicht getaen. Einen Tag nachdem wir miteinander geschlafen hatten sah ich ihn mit Cathy in der Innenstadt, sie hielten Händchen und sahen ganz verliebt aus. Es brach mir das Herz das zu sehen. Er hatte ein Versprechen mir gegenüber gegeben und es gebrochen, ganz wie jemand anderes den ich kenne.

Zu Hause angekommen ging ich duschen, und setzte mich dann im Pyjama auf meine Couch. Ich holte mein Handy raus und checkte es. Ich hatte 122 neue Anrufe und 86 neue Nachrichten. Was zum Teufel?! Sie waren alle von den Jungs, jeder hatte mich versucht zu erreichen. Ich schaltete mein Handy aus und dafür den Fernseher an. Ich blieb bei Greys Anatomy hängen und knuddelte mich in eine Decke an. Meine Augenlieder wurden immer schwerer, bis ich fast eingeschlafen wäre. Plötzlich riss mich lautes klopfen an der Tür aus dem Halbschlaf. Ich rieb mir die Augen und schlurfte zur Tür. Ohne darüber wirklich nachzudenken öffnete sie. Vor mir stand Mats. Automatisch knallte ich die Tür wieder zu und ging zurück zum Sofa. Ich verhielt mich fast schon so wie ein Zombie.

„Skylar mach die Tür auf!“, schrie Mats von außen. Ich blieb still und hoffte er würde einfach weggehen.

„Wenn du nicht sofort die Tür aufmachst trete ich sie dir ein!“, drohte Mats.

„Geh weg“, schrie ich.

„Niemals, Skylar ich bin für dich da, du kannst mir alles erzählen.“

„Es gibt nichts zu erzählen, also GEH WEG.“

„Ich werde nicht aufgeben Sky, du bedeutest mir viel und ich sehe doch das etwas nicht stimmt. Wenn es seien muss werde ich die ganze Nacht vor deiner Tür stehen“, mein Herz machte einen Sprung. Das war so süß von ihm. Doch ihr müsst wissen ich bin sehr dickköpfig, also würde ich ihm sicherlich nicht die Tür öffnen. Irgendwann musste er ja mal weggehen um etwas um etwas zu essen, oder zum Training zu gehen. Mats dachte wirklich er könnte das gewinnen, Pff.

„Das wirst du wohl auch müssen“, schrie ich zurück. Ich setzte mich wieder auf das Sofa und schaute Greys Anatomy weiter. Ich wurde zum zweiten mal an diesem Abend schläfrig und ging dann letztendlich in mein Bett. Nach ein paar Minuten schlief ich dann in einen festen Schlaf.

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Hii :)

Danke fürs lesen :) 

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YEY BVB spielt heute, ich wünsche den Jungs viel Glück!!

Lea

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Breakaway (BVB)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt