Also. Ich bin momentan einfach fertig mit dieser Welt, mit meinem Leben. Da ist nichts mehr, was mir etwas bedeutet. Alles ist nur noch geprägt von diesem schleichendem Schmerz der Leere, die einfach überall zu sein scheint. Ich kann ihr einfach nicht entkommen. "Stille ist nicht die Abhandlung von Zeit" ~Lilly Lindner. Alles steht still, dieses Leben ist nur noch eine Leere Hülle; Ich bin nur noch eine leere Hülle, innerlich verwest, tot. Es ist einfach unerträglich, ich kann nicht mehr, ich kann wirklich nicht mehr. Wozu noch hoffen? Das letzte bisschen Licht, dieses längst verglühten Sterns, hat mich erreicht. Jetzt ist da nichts mehr. Ich bin diesem Leben immer mehr entglitten. Bin davongerutscht, immer weiter weg, bis ich unerreichbar war. Es ist dunkel hier, und kalt, so bitterkalt. Ich könnt ihn euch gar nicht vorstellen; diesen hallenden Schmerz, den leisen Klang des Sterbens, in diesen Schattenwelten, den Grenzgebieten einer fremden Welt, aus denen niemand mehr zurückkehrt. Ich bin verloren, hoffnungslos verloren. Und ja, ich habe mich aufgegeben, endgültig. END-GÜLTIG. Dieses Ende wird nicht nur in meiner Welt gelten, allumfassend. "Regen ist eine Farbe, Winter ein Gefühl". Ja verdammt, ein echt beschissenes. Ein ewiger Winter. Alles ist eingefroren und von einer Schicht aus schmerzender Kälte bedeckt. Alles Leben ist eingefroren und wird auch so schnell nicht mehr auftauen. Ich schreibe viel von Schmerz. Das liegt wohl daran, das es das einzige ist, was ich fühle, was mich in dieser Welt hält und mir das Gefühl gibt, am Leben zu sein.
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"Silvester knall'n wir uns den Frust von der Seele, alle hielten den Schuss für n'e Rakete"
-K.I.Z