Auch wenn du Menschen erst nicht verstehst. Weil da vielleicht ein paar Jahre oder Räume zwischen euch liegen. So heißt es doch nicht immer, dass ihr euch zeitfremd seid. Auch wenn eure Bezugslinien in völlig verschiedene Richtungen laufen, müssen sie sich doch irgendwo schneiden. Das ist dann euer Bezugspunkt. An dem könnt ihr euch dann festhalten damit ihr einen Ort habt, den ihr euch teilt. An dem ihr euch nicht fremd seid. Wo ihr den anderen verstehen könnt. Und das ist wichtig, andere zu verstehen. Damit man sich gegenseitig halten kann. Und einen Teil des Lebensweges gemeinsam geht. Einfach, weil man doch ziemlich einsam ist, wenn man immer allein bleibt. Und die Stille der Einsamkeit entfremdet Menschen. Sie rückt sie in Grenzgebiete, weit entfernt vom Leben. Und dort verlieren sie sich dann selbst. Bis schlussendlich nichts mehr von ihnen übrigbleibt, was man zurückholen könnte.
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Verständnis schafft eine gemeinsame Wortgrundlage. Und wenn man am selben Ort ist, dann ist das eine gute Ausgangssituation, um einander zu halten.