Marik's Sicht::
Nach dem Gespräch von uns beiden hatte ich mir direkt hingelegt und somit war ich mal ausgeschlafen am nächsten Morgen. Mit Sack und Pack, besser gesagt, mit Anziehsachen gehe ich in das Badezimmer um mich zu duschen und meine Haare fertig zu machen. Mit dem Gips an der Nase ist es echt nicht einfach. Mein Gesicht ist auch grün und blau. Nach nur zwanzig Minuten verlasse ich das Bad wieder und gehe in die Küche, wo sowohl mein Vater, als auch John schon sitzen. "Morgen.", sage ich recht leise und mein erster Gang führt direkt zur Kaffeemaschine, damit ich mir einen Kaffee nehmen kann.
Still setze ich mich mit an den Tisch und trinke meinen Kaffee schlückchenweise. "Marik, isst du bitte was?", bittet mich mein Vater, doch ich schüttel nur den Kopf er seufzt und steht auf. Er stellt seine Tasse in die Spülmaschine und geht raus.
Kurze Zeit später sitze ich mit John im Auto und wir fahren zur Schule. Die ganze Zeit starre ich aus dem Fenster und er parkt auf dem Parkplatz hinter dem Hof. "Danke.", sage ich still und wollte direkt aussteigen. "Marik, lass dich nicht ärgern. Und wenn wieder was passiert, dann sprich mit mir.", sagt er und es klingt auf eine gewisse Art und Weise ziemlich verzweifelt. Ich nicke nur und steige dann mit meiner Tasche aus.
Ohne wirklich Lust mitgebracht zu haben, trotte ich zum Gebäude und warte davor darauf, dass es zur ersten Stunde schellt. Auf mich zu kommen aber 3 Jungs. Daniel, Kostas und ich glaube der dritte heißt Philip. Kostas kommt auf mich zu gestürmt und fängt an mich immer öfter zu schubsen. "Du bist so behindert. Weist du, was du mit deiner Anzeige angerichtet hast?", ruft Kostas und schubst mich so lange, bis ich das Gleichgewicht verliere und umfallen. Ich knall mit den Kopf auf den Boden und habe sofort das Gefühl mich übergeben zu müssen. Meine Nase tut ebenfalls sehr weh dabei. Aber anstatt, dass die drei sich zufrieden geben, treten sie noch auf mich ein, bis sich ein Lehrer einmischt und die drei mit ins Sekretariat schleppt. Für mich interessiert er sich einen trockenen Pups.
Schnell raffe ich mich auf und verschwinde auf dem Jungenklo, wo ich mich übergeben muss. Mein Spiegelbild verrät, dass es mir nicht gut geht, aber dass soll mir egal sein.
Es hatte schon geschellt, weshalb ich versuche die Treppe hoch zu rennen. Dabei wird mir aber so schwindelig, dass ich auf der Treppe noch zusammen breche.
Jetzt sitze ich hier auf einer Treppenstufe und halte mir den Bauch, da mir dieser noch immer weh tut. Dann verrecke ich halt hier. So ziemlich jeder Schüler, der gerade an mir vorbei läuft, sieht mich komisch an und ich hoffe einfach nur, dass diese Stunden so schnell wie möglich vorbei gehen. Manche bleiben kurz stehen, aber ich traue mich auch nicht nach Hilfe zu fragen.
"Marik? Warum sitzt du hier? Warum bist du nicht im Unterricht?", fragt meine Klassenlehrerin, die gerade die Treppe runter kommt. Ich sage einfach nichts und sehe sie nur an. "Komm mit.", sagt sie und geht wieder Richtung Lehrerzimmer. Ich folge ihr und sie bringt mich ins Sanizimmer. (So eine Art Krankenzimmer)
Ich setze mich auf die Liege und sie sieht mich an. "Du bist ganz käsig, geht es dir gut?", fragt sie und ich schüttel nur den Kopf. "Magst du mir erzählen, was passiert ist?! Von deiner Nase hab ich schon gehört, dass wird auch noch ein Nachspiel haben.", fragt sie, was aber eher wie eine Bitte klingt. Ich hole tief Luft um zu sprechen, doch ohne Erfolg. Meine Lippen erzeugen keinen Ton und schweigend sitze ich hier. "Ist jemand zu Hause, der dich abholen kann?", fragt sie und ich nicke. "Mein Bruder.", antworte ich knapp und sie steht auf um ins Sekretariat zu gehen. Er sitzt jetzt zwar in der Schule, aber er hat gesagt, dass er mich jeder Zeit abholen kann, wenn was ist.Nach ein paar Minuten kommt sie zurück. "Er wird gleich hier sein. Kann ich dich so lange alleine lassen?", fragt sie und ich nicke. Kurz darauf, ist sie auch schon wieder weg und ich wage einen Blick unter mein T-Shirt.
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Kostory ~ Schönheit muss leiden #wattys2017
FanfictionMarik geht in die zehnte Klasse eines Gymnasiums und strebt sein Abitur an. Trotz seines gutem Aussehens wird er von allen ausgegrenzt und nicht akzeptiert. Und das, obwohl niemand sein größtes Geheimnis kennt. Kostas ist einer von denen. Auch er g...