John's Sicht::
So eine lange und schöne Umarmung hatten wir lange nicht mehr. "Marik, ich bin stolz auf dich. Auf alles, was du leistest. Du bist erst 16, doch du bist stark! Und das finde ich so erstaunlich an dir. Ich glaube fest daran, dass jetzt alles wieder Berg auf geht.", sage ich und wische mir eine Träne weg. Irgendwie finde ich das gerade äußerst rührend, doch Marik sieht mich nur schief an. "Warum heulst du?", fragt er leicht belustigt. Ich lache leise und lasse ihn komplett los. Ich hatte noch eine Hand an seinem Rücken. "Ich weiß nicht. Irgendwie finde ich es einfach..wie soll ich sagen. Schön, dass wir gerade auf einem sehr guten Weg sind und es gemeinsam schaffen. Davon abgesehen, dass ich es klasse finde, wie du dich selber aus der Magersucht kämpfst. Das schafft nicht jeder und ich habe früher schon immer gesagt, dass du verdammt stark bist. Du hattest nur leider zu selten eine Gelegenheit dazu, das zu zeigen. Aber jetzt geht es eh nur noch um dich und mich.", erkläre ich und gehe wieder zum Kühlschrank. "Ey, komm. Was hast du von den Roeder-Brüder erwartet? Das wir versuchen, einen Berg hinaufzuklettern und nach der Hälfte wieder runter rollen? Ne, wenn, dann richtig.", sagt er, lacht und ich halte ihm eine Flasche Bier hin. Diese nimmt er, wirft mir eine verwirrten Blick zu, trinkt aber trotzdem einen Schluck. Er ist 16, er darf das und wenn er es nicht wollen würde, hätte er sie abgewehrt und schon gar nicht einen Schluck getrunken. Ich setze mich, ebenfalls mit einer Flasche Bier an den Tisch und trinken einen großen Schluck. Marik setzt dich dazu und stellt die Flasche ab.
"Wann möchtest du denn zur Polizei?", frage ich irgendwann und nehme noch einen Schluck. "Montag? Weil morgen ist ja Freitag, dann Wochenende und ich würde es dann wahrscheinlich am Montag machen wollen.", schlägt er vor. "Klingt doch vernünftig. Überigens, wenn du Samstag noch nichts vor hast, würde ich dich bitten, mir im Wohnzimmer zu helfen. Ich möchte endlich mal fertig werden, denn in so einem Chaos kann man sich ja wohl kaum wohlfühlen.",bitte ich ihn und er nickt. "Klar.", gibt er noch zurück und trinkt die Flasche leer.Marik's Sicht::
Ich stehe auf, gehe zum Kasten und stelle meine Flasche hinein. Danach setze ich mich wieder an den Tisch. John holt tief Luft und ich sehe zu ihm auf. "Ich möchte dir Sonntag überigens jemanden vorstellen. Und zwar Roxy. Sie ist meine feste Freundin.", erzählt er. "Das freut mich für dich. Es ist schön, dass du einen Menschen hast, der dich glücklich macht. Wie lange seit ihr schon zusammen?", hacke ich nach und sehe ihn an. "Zwei Monate ungefähr. Ich merke mir das nicht so. Ich wollte dich noch fragen, ob du was dagegen hast, wenn sie manchmal hier ist.",fragt er noch und starrt auf den Tisch. "Nein, warum sollte ich etwas dagegen haben? Das ist deine Wohnung, du kannst hier schließlich tun und lassen was du willst!", gebe ich zurück. "Ja, irgendwo ja schon, aber ich wollte halt wissen, wie du dazu stehst. Andere Frage, Pizza bestellen oder sollen wir selber kochen?",fragte er noch. Ich wollte, dass wir bestellen, was er dann auch tat und ich ging auf mein Zimmer.
DU LIEST GERADE
Kostory ~ Schönheit muss leiden #wattys2017
Hayran KurguMarik geht in die zehnte Klasse eines Gymnasiums und strebt sein Abitur an. Trotz seines gutem Aussehens wird er von allen ausgegrenzt und nicht akzeptiert. Und das, obwohl niemand sein größtes Geheimnis kennt. Kostas ist einer von denen. Auch er g...