30♡i have no idea for a titel

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Marik's Sicht::

Wieder Zuhause, ging ich direkt in mein Zimmer und wollte schlafen. Das ist bis jetzt auch das einzige, was ich hier getan habe. Ich hab mich auch noch nicht so wirklich hier umgesehen. Ich weiß nicht einmal, wo John im Moment schläft.

Ich bin gerade dabei meine Decke aufzuschütteln, als es an der Tür klopft und John das Zimmer betritt. "Soll ich dich nur für morgen in der Schule abmelden? Oder doch für zwei Tage?", fragt er und bleibt in der Tür stehen. "Am liebsten würde ich ja gar keinen Schulstoff verpassen.", überlege ich. "Na ja, dass muss letztendlich eh du entscheiden. Ich weiß nicht, wie weit du bereit bist, ihm wieder unter die Augen zu treten.", fragt er und sieht mich an. "Ich weiß nicht. Ich möchte halt verhindern, ihm eine gewisse Schwäche zu zeigen. Ich habe einfach Angst davor, dass er es noch einmal tut.", erkläre ich und setze mich auf die Kante meines Bettes. "Also möchtest du morgen lieber Zuhause bleiben, danach aber wieder hin?", schlussfolgert er und ich nicke. "Ok, gut. Kommst du noch eben was essen? Nur eine Kleinigkeit?", fragt er und ich nicke nach kurzem überlegen. "Danke.", sagt er leise und ich folge ihm in die Küche.

"Sieh einfach in den Kühlschrank und such dir was aus.", erklärt er und ich schaue mich ein bisschen um. "Hast du Marmelade?", frage ich und schiebe ein paar Sachen im Kühlschrank hin und her. "Ja, ganz oben müsste eigentlich ein Glas Erdbeermarmelade stehe.", erklärt er und tatsächlich finde ich das Glas. "Kann ich mir eine Scheibe Brot mit Marmelade machen?", frage und sehe ihn an. "Klar. Iss was du möchtest. Ich komme sofort wieder, ich gehe nur kurz zur Toilette.", erklärt John und verschwindet. In der Zeit öffne ich ein paar Schubladen, da ich Besteck suche. Viel ist echt noch nicht hier.
John kommt zurück und wirft selber einen Blick in den Kühlschrank.

"Wie soll das denn jetzt weiter gehen? Ich denke das hier wird eine Dauerlösung sein, aber wir verdienen doch beide kein Geld.", frage ich ihn und beiße in mein Brot. "Das ist eine echt gute Frage, denn die habe ich mir auch schon gestellt. Ich habe keine Ahnung. Also ich habe ja noch das, was ich geerbt habe und ich habe ja noch eigenes Geld, dass ich angespart habe. Ich denke, ich werde mein Abitur abbrechen müssen und mir dann einen Job suchen.", sagt er und setzt sich an den Tisch. "Aber du hast doch nur noch ein halbes Jahr.", überlege ich. "Und du wolltest doch auch studieren." "Naja, eigentlich ja schon, aber ich kann mir ein Studium nicht leisten, auch wenn ich Bafög bekommen sollte. Davon abgesehen, dass man das ja auch zurück zahlen muss. Eigentlich muss Papa ja auch Unterhalt bezahlen. Wir können sogar unser Kindergeld einklagen. Aber das Problem ist, dass der Rechtsanwalt sehr teuer ist und es wir schwer, dass Geld einzuklagen, weil 'Streit' nicht als Grund zum ausziehen akzeptiert wird. Würde er uns schlagen, ist das was anderes. Wir würden die Klage also nicht durch bekommen und dann können wir uns das auch direkt sparen. Ich hoffe wir kommen das halbe Jahr noch klar. Dann mache ich jetzt wahrscheinlich mein Abitur fertig und dann werde ich mir einen oder zwei Jobs suchen. Damit wir um die Runden kommen.", erklärt er. "Na ja, ich kann mir ja jetzt auch einen Minijob suchen. Zeitung austragen oder so und nach der Zehn kann ich auch mit dem Arbeiten anfangen. Ich muss ja kein Abitur machen. Das ist ja keine Pflicht.", schlage ich vor. "Ich sag mal so, wenn ich bis dahin alles geregelt bekomme, machst du Abitur. Das werde ich dir schon ermöglichen. Ich werde auch studieren, aber jetzt noch nicht. Ich bin ja morgen eh bei unseren Vater und ich spreche dann mit ihm. Vielleicht überweist er mir ja zumindest dein Kindergeld. So und jetzt ab ins Bett.", befiehlt John, was ich dann auch tu.

Kostory ~ Schönheit muss leiden #wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt