16♡new flat

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Marik's Sicht::

Zu meiner Überraschung kommt nicht John ins Zimmer. "Hallo Marik. Wie geht es dir?", fragt diese Person. "Ach, welch ein Glück, dass mein Name dir bekannt ist.", sage ich ironisch und verdreht die Augen. "Bitte, hör mir zu.", sagt Kostas, der Kerl, der mich ins Krankenhaus gebracht hat. "Reicht es dir nicht, dass du mich körperlich kaputt machst? Muss es jetzt auch noch psychisch sein?", frage ich ihn und er setzt sich. "Nein, Bitte, Hör mir zu.", bittet er mich. "Ich wollte das nicht, es ist dieser Gruppenzwang. Sie haben mir gesagt, wenn ich dich nicht zusammenschlage, bin ich ein Versager, ein Weichei. Ich hatte keine andere Wahl.", sagt er und sieht mich an. "Doch, du hättest dich auch gegen sie stellen können.", sage ich weiterhin mit einem ironischen Ton. "Bitte, verzeih mir. Ich habe nichts gegen dich. Ich wollte das nicht. Ich finde dich sogar ziemlich attraktiv.", sagt er und den letzten Teil flüstert er nur. "Das soll ich dir jetzt glauben? Hältst dich immer raus, wenn die anderen mich immer verprügeln und fertig machen und jetzt behauptest du, du würdest mich attraktiv finden? Nein, das glaube ich dir nicht. Ganz sicher nicht.", antworte ich und verschränke die Arme. "Bitte, du musst mir glauben. Es tut mir wirklich leid. Das klingt jetzt hart, aber ich habe einfach Angst, dass ich den Stellenwert bekomme, den du auch hast.", sagt er und schaut auf seine Hände. "Wenn ich nur wüsste, warum ihr alle der Meinung seit, ich sei nichts wert.", sage ich und schaue aus dem Fenster. "Das kann ich dir beantworten. Du siehst du gut, du hast die ideale Größe für einen Jungen deines Alters. Das ist alles nur Neid. Mehr nicht.", erklärt er, sieht mich dabei aber nicht einmal an. "Nur an Neid kann es ja nicht liegen. Habt ihr wenigstens heute wieder schön über mich geredet und mich auch in der ganzen Stufe schlecht gemacht? Habt ihr wenigstens euren Spaß einen Menschen körperlich und seelisch zu zerstören?", frage ich ironisch und ich glaube jetzt habe ich übertrieben.

John's Sicht::

Nachdem ich bei der Lehrerin von Marik war, fuhr ich auf den schnellsten Weg zu der Wohnung, die ich jetzt besichtigen werde. Sie ist nicht weit entfernt. Ca. 3km. Das geht noch.

Pünktlich um 16Uhr stehe ich vor dem Haus und warte auf den Vermieter, der auch recht schnell auftaucht. "Guten Tag, sie müssen Herr Roeder sein.", sagt er und schüttelt mir die Hand. "Ja, der bin ich.", gebe ich zurück. "Schön, dann folgen Sie mir doch bitte.", sagt der Vermieter und öffnet die Tür. Gemeinsam laufen wir hoch und an der Tür im zweiten Stock bleibt er stehen. "Gut, dann folgen Sie mir bitte. Hier haben Sie direkt einen kleinen Flur, der in alle anderen Zimmer führt.", erklärt er und führt mich durch die ganze Wohnung. Sie gefällt mir. Sehr sogar. Die Küche ist groß genug, um da einen Tisch rein zu stellen und dann sind da noch 3 weitere Zimmer. Dann machen wir aus dem größten ein Wohnzimmer, weil die beiden anderen echt wesentlich kleiner sind und dann stellen wir unsere Computer auch in das Wohnzimmer. Das ist eine gute Planung. Dann muss ich nur versuchen, so viele Möbel wie möglich mit zu nehmen.

"Und wo kann ich den Mietvertrag unterschreiben?", frage ich und er sieht mich schief an. "Sie wollen die Wohnung direkt nehmen?", fragt er und ich nicke. "Ähm..gut. Dann lesen Sie sich den bitte ganz durch und wenn sie sich sicher sind, dann rufen Sie mich an.",sagt er und wir verlassen die Wohnung wieder. "Danke. Dann sehen wir uns.", sage ich und packe den Vertrag in meine Tasche. Läuft ja wie geschmiert.

Kostory ~ Schönheit muss leiden #wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt