57♡Roxy?

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John's Sicht::

Nach der Schule stieg ich zusammen mit Roxy in das Auto. Ich wollte sie eben nach Hause fahren.
Ich setze mich neben sie hinter das Lenkrad und starte den Motor. Roxy sieht mich an. Ich sehe ihr tief in die Augen. In ihren sammeln sich Tränen.
"Hey. Alles gut?",frage ich sie, lasse meine Hand ihren Hals entlang fahren und lege die in ihren Nacken. "Ich habe Angst.", sagt die leise und zwinkert ihre Tränen weg. "Wovor?", frage ich besorgt nach und mache den Motor wieder aus. Ich rutsche noch ein Stück zu ihr. Ihr geht es nicht gut, ich hätte es früher merken sollen, doch meine Welt dreht sich momentan leider ganz woanders. "Um dich. Ich merke doch, dass du mit der momentanen Situation mehr als nur überfordert bist.", flüstert sie und senkt ihren Blick. Ich halte es nicht aus sie traurig zu sehen. Ich hebe ihren Kopf an und sehe ihr tief in die Augen. Ich versuche ihr Wärme zu geben. "Baby, ich schaffe das! Versprochen! Bitte glaube an mich. Ich schaffe es doch auch.", bitte ich sie und nehme ihre Hand. "Nein. Unter diesem Umständen kann ich das nicht.", sagt sie leise und enttäuscht sehe ich sie an. "Kann ich verstehen.", gebe ich zurück, löse mich von ihr und starte den Motor. "Bitte John. Es tut mir Leid.", sagt sie wieder ziemlich leise. "Schnall dich bitte an.", bitte ich sie nur und fahre los.
Bei ihr Zuhause halte ich vor ihrer Haustür. Sie wollte mir noch einen Kuss geben, doch ich wehre ab. "Wir sehen uns Sonntag.", sage ich stattdessen und fahre weiter, als sie im Haus verschwunden war.
Auf direktem Wege fuhr ich dann auch nach Hause und betrete die Wohnung.
"Hi Marik. Ich bin wieder da.", sage ich nur und lege Tasche und Jacke in meinem Zimmer ab. Beim vorbei gehen werfe ich einen kurzen Blick in das "Wohnzimmer". Ich verdrehe die Augen. Das muss ich ja auch noch machen. Ich wollte morgen eigentlich fürs Abi lernen, dabei habe ich völlig vergessen, dass ich mit Marik abgemacht hatte, dass wir das Wohnzimmer machen.
Mein Ziel ist jetzt erstmal in die Küche zu gehen, ein Bier zu trinken und mich zu erkundigen, wie der Tag von Marik war.
Dieser steht gerade am Herd und scheint was zu kochen. "Hi.", sagt er fröhlich und dreht irgendwas in der Pfanne um. "Du machst Essen?", frage ich und öffne den Kühlschrank. "Ja, ich habe im Eisfach noch eine Tüte Pommes für den Backofen gefunden. Habe dann entschieden, dass ich ja mal Currywurst selber machen kann.", erklärt er und dreht sich zu mir um. "Auch ein Bier?", frage ich und stelle eine Flasche auf den Tisch. "Gleich zum Essen nehme ich eins, danke.", gibt er zurück und deckt den Tisch. Völlig ungeniert setze ich mich an den Tisch und lasse mich bedienen. Ja, ich weiß das ist ziemlich asozial, aber heute möchte ich einfach mal nichts machen müssen. Marik deckt den Tisch und bevor wir zu essen beginnen, stoßen wir mit den Flaschen an.

Während wir am essen sind, versuche ich das Gespräch zu suchen. "Wie war dein Tag?", frage ich irgendwann und er zuckt mit den Schultern. "Normal, Kostas war nicht in der Schule. Deshalb hatte ich einen ganz ruhigen Tag. Und bei dir?", fragt er nach. "Mir ist klar geworden, dass ich mein Abi wahrscheinlich nicht schaffen werde und es hat sich eben so angefühlt, als hätte Roxy Schluss gemacht.", erzähle ich und esse einfach weiter. "Wieso das denn? Aber sie hat nicht Schluss gemacht, oder?", fragt er. "Nein, sie glaubt nur nicht an mich, was mich ziemlich enttäuscht hat.", erkläre ich.

Wir hatten noch ein bisschen darüber gesprochen und hinterher haben wir noch gemeinsam den Abwasch gemacht. Danach habe ich mich direkt hingelegt, obwohl ich eigentlich noch lernen wollte.

Kostory ~ Schönheit muss leiden #wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt