~28~

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Pia's POV :

,,Und jetzt?"

,,Geh runter von mir du Walross!"
,,Ey ich bin nicht fett ! Das sind Muskeln!"
Er hob sein mittlerweile nasses Shirt hoch und präsentierte mir sein makelloses Sixpack. Man war er heiß und das wurde mir gerade mehr als bewusst.
,,Jetzt sagst du nichts mehr mh?"
Er grinste selbstsicher und stützte sich mit den Händen neben meinem Kopf ab.
Bei seinem Anblick wurde mir ganz warm ums Herz.
Als mir jedoch bewusst wurde wie nah wir uns gerade waren, schob ich ihn langsam weg und stand auf.
,,Ich ehhh...muss noch weg."
,,Was wohin?"
,,Ehhhhhh....ich muss noch in ehhh...die Stadt."
,,Und warum??"
,,Tschüss!"
Damit lief ich in mein Zimmer, nahm meine Tasche,zog mich um und rannte zur Haustür. Dort zog ich schnell meine Schuhe an und verschwand dann. Mike hatte sich keinen Milimeter von der Couch wegbewegt. Ich musste aber einfach an die frische Luft... Eigentlich wusste ich gar nicht wohin ich wollte. Also lief ich einfach planlos rum, bis ich an einem kleinen Park ankam. Dort stand eine kleine Bank an einem wunderschönen See.

Ich saß dort mindestens eine Stunde, bis sich plötzlich jemand neben mich fallen lies. Ich wollte nicht wissen wer es war also betrachtete ich weiter den schönen See. Ich spürte Blicke auf mir, verdrängte aber das unangenehme Gefühl. ,,Pia...es tut mir leid..." Luka.
Eigentlich wollte ich meine Ruhe, abee ich musste sowieso mit ihm reden. Also sah ich ihn an. Er sah gut aus, wie immer. Von seinen Verletzungen war nurnoch ein blaues Auge geblieben. ,,Was möchtest du Luka?"
,,Mich entschuldigen."
,,Brauchst du nicht."
,,Doch."
,,Nein , ich habe einfach keinen Bock auf sowas. Ich habe keine Lust mehr auf ein weiteres Abschiedsgespräch."
,,Abschiedsgespräch?"
,,Ja..."
,,Du meinst also..."
,,Ja, ich meine , dass wir besser nicht befreundet sind. Das hat keinen Sinn. Ich habe keine  Bock auf dauernde Enttäuschungen."
Er sah mich traurig an. Ich wusste es war hart und vielleicht auch übertrieben , nur wegen dieses kleinen Ereignisses direkt die Freundschaft zu beenden. Aber ich wollte einfach ein geordnetes Leben haben und da konnte ich keinen gebrauchen, der sich die Kante gibt bis er nicht mehr weiß was er tut und wer er ist.
,,Pia bitte hör mir zu... ich wollte das nicht.."
Sein Blick wurde flehend.
,,Bitte verzeih mir. Ich verspreche dir, das wird niewieder vorkommen."
,,Luka ich weiß nicht..."
,,Bitte."
Ich sah ihn an und irgendwie fand ich meine Reaktion übertrieben. Vielleicht hatte auch er eine zweite Chance verdient.
,,Na gut."
,,Heißt das du verzeihst mir?"
,,Ja."
Er fing an zu strahlen. ,,Danke!"
Er sprang auf, zog mich hoch und drückte mich an sich. Ich erwiederte seine Umarmung unbeholfen.
Dann lies er mich los aber nur um mich gleich danach zu sich zu ziehen und seine Lippen auf meine zu legen.

Der Kuss dauerte nicht lange und ich war zu überfordert zu erwiedern.
Irgendwie löste das nichts aus. Keine Schmetterlinge beim Kuss, die man angeblich immer spürte. Rein gar nichts. ,,Ich muss gehen Luka. Man sieht sich."
Damit drehte ich mich um und ging nach Hause. Es war scheiße ihn einfach stehen zu lassen, aber das war einfach zu viel heute. Ich wollte nur in mein Bett und schlafen.

~Montag~

Heute war wieder Schule und ich hatte keine Lust. Mein Wecker weckte mich mit seinem schrillen piepsen und ich warf ihn einfach gegen die Wand. Erste Aufgabe für heute : einen neuen Wecker kaufen.
Müde schlurfte ich ins Bad und duschte erstmal. Danach zog ich mir eine schwarze enge Hose und einen weinroten Pulli an. Meine Haare band ich zu einem unordentliche  Dutt und schminkte mich noch.
Anschließend schnappte ich mir meine Tasche und lief ohne zu Frühstücken raus zu meinem Auto. Mikes Wagen stand noch da , also ging ich mal davon aus, dass er noch seelenruhig schlief.

Ich war eine halbe Stunde zu früh da und beschloss noch in den Musiksaal zu gehen. Man hatte mir gesagt er sei immer offen, damit Schüler sich kreativ ausleben können wann sie wollen. Ich schloss die Tür hinter mir und setzte mich an den weißen Flügel.
Dort spielte ich kleine Melodien vor mich hin, die mir gerade in den Sinn kamen. ,,Mum ich vermisse dich. Wieso hat Gott dich zu sich genommen und nicht mich? Wieso muss er immer die guten Menschen zuerst nehmen? Ich vermisse dich so sehr. Ich habe jetzt wieder eine Familie aber die Freundin von Dad mag mich nicht. Sie hat auch einen Sohn, Mike heißt er. Er ist ganz ok finde ich . Du würdest ihn mögen glaub mir. Dad vermisst dich auch, da bin ich mir sicher. Ich werde dich irgendwann wiedersehen Mum . Ich denke jeden Tag an dich. Ich liebe dich Mum."

Eine kleine Träne fand ihren Weg aus meinem Augenwinkel. Sie tropfte auf die Tasten des Flügels und holte mich in die Realität zurück. Die Musik verband mich mit ihr. Sie liebte den Klang des Klaviers. Ich habe es spielen gelernt . Für sie.

Hoffe es gefällt euch!♡
~Eure _Tiffany_03

Badboys WeaknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt