Kapitel 20

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„Wach auf mein Engel, wir haben jetzt dann bald eine Lesung und ich denke nicht dass du diese verpassen möchtest, so wie ich dich kenne." Ich schlug sofort meine Augen auf und setzte mich aufrecht hin. Ich war nur ein bisschen erschrocken, doch nicht wegen der Lesung welche ich jetzt dann bald verpassen werde, sondern wegen der Person, welche mich geweckt hat. Ich schaute neben mich und sah zum Glück Wixxlach neben mir. Ich liess mich erleichtert wieder zurück in mein Bett fallen. Ja, jetzt fiel es mir wieder ein. Gestern Abend gab es ein Gewitter und ich wollte nicht alleine schlafen. Gut eigentlich ist er schon automatisch in mein Bett gekrochen und hat bei mit übernachtet. Ich schaute wieder neben mich und sah ein angezogener Cedric. Ich rollte mit den Augen, denn ich wusste genau, dass Cedric schon Stunden heute vor dem Spiegel verbracht hatte. Ich zwängte mich aus meinem Bett und machte meine Morgenrutine im Schnelldurchlauf. Ich schnappte mir schnell ein Jogurt und setzte ich mit so viel Schwung auf den Stuhl, dass dieser umkippte und ich mit meinem Po auf dem Boden landete. Ich blieb einen Moment auf dem Boden sitzen und stellte danach meinen Stuhl wieder aufrecht hin und setzte mich darauf. Die ganze Zeit ignorierte ich die Jungs, welche alle auch am Tisch sassen und sich gerade wegen mir den Bauch vor lachen hielten. Ich öffnete mein geliebtes Jogurt, welches ich gestern nicht zu Ende gegessen habe und nahm einen riesen Löffel voll davon. Kaum hatte ich es in meinem Mund spuckte ich alles wieder raus. Jetzt konnten sich die Jungs gar nicht mehr halten und alle fingen noch lauter an zu lachen. Ich wusste nicht was ich für einen Geschmack ich in meinem Mund hatte, jedoch war er so hässlich, dass ich einfach alles auf den Tisch spucken musste. Ich stand auf und füllte mir ein Glas voll Wasser auf. Ich spülte meinen Mund mehrere Male und endlich war der Geschmack einiger massen aus meinem Mund verschwunden. Ich ging dann wider zu dem Tisch und schaute die Jungs mit bösem Blick an. Diese jedoch ignorierten mich eiskalt und lachten einfach weiter. Ich schnaubte und ging aus der WG. Da ich sowieso schon spät dran war, beeilte ich mich zu dem Lesesaal, in welchem ich die nächste Lesung hatte. Als ich den Lesesaal betrat war der schon vollgefüllt. Ich hatte Glück, dass der Professor noch nicht hier war. Ich ging wie immer zu meinem Platz und setzte mich neben Leonie. „Wow, das gibt es ja gar nicht, dass du mal nach mir hier in diesen Sessel sitzt." Sagte sie lachend. „Ich wünsche dir auch einen schönen Morgen." Sagte ich zu ihr. Bei meiner Bemerkung fing sie nur noch mehr an zu lachen und fragt: „Na, bist du mit dem linken Fuss aufgestanden meine Liebe?" „Nein aber diese Idioten haben mir irgendetwas in mein geliebtes Jogurt hinein gemischt. Glaub mir das war wirklich sehr ekelhaft." Als ich das sagte musste sie sich echt ein Lachen verkneifen. „Das schreit wieder nach einer Racheaktion. So wie es aussieht wollen dich die Jungs immer noch aus der WG verjagen. Hast du schon eine Idee, wie wir es ihnen Heimzahlen können?" fragte sie mich mit voller Vorfreude. Als ich sie mit so viel Begeisterung sah, zauberte mir das sofort ein Lachen ins Gesicht. „Nein, ich habe keinen Plan, was wir machen könnten, schliesslich war ich bevor ich hier hingekommen bin nicht wirklich die, welche Streiche anderen Menschen gespielt hat. Ja sieht leider ganz so aus. Ich dachte schon, dass sie sich an mich gewöhnt haben, doch so sieht es nicht aus. Hast du denn eine Idee?" Sie dachte einen Moment nach und dann erhellte sich ihr Gesicht. „Ich habe DIE Idee. Glaub mir, diese Jungs werden sich so lange erschrecken, diese werden Nächte nicht schlafen können." Kaum hatte sie das erzählt fing sie laut an zu lachen. Sie erzählte mir alles während der Lesung. Wir hörten dem Professor gar nicht zu und die einten Studenten ärgerten sich wegen uns weil wir immer mit einander tuschelten und manchmal laut anfingen zu lachen. Nach den Lesungen fingen wir sofort an unsere Sachen zu besorgen, welche wir für den Streich brauchten. Diese Dinge hatten wir schnell besorgt, denn wir mussten nur ein paar Sachen von unseren Freunden ausleihen. Danach gingen wir zu Leonie ins Zimmer, da wir dort sicher nicht gestört werden würden. Nach ein paar langen Stunden haben wir alles bereit und wir gingen in die WG. Dort war alles ruhig und wir machten uns an die Arbeit und alles bereit zu machen. Ich ging die Treppe hinauf um alles an den richtigen Ort zu bringen und Leoni schob unten Wache. Ich beeilte mich, denn die Jungs könnten jeden Moment zurückkommen.

Plötzlich hörte ich von unten Stimmen. Und das war eindeutig nicht die Stimme von Leonie. Ich war schon im letzten Zimmer und danach wäre ich fertig also legte ich noch einen Zacken zu. Ich war gerade fertig und wollte verschwinden, jedoch machte mir das Schicksal einen Strich durch meinen ach so tollen Plan. Denn plötzlich drückte jemand die Türfalle hinunter. Scheisse was mache ich? ‚Gehe in den Kleiderschrank, so wie es in jedem Film passiert.' Ich hörte ausnahmsweise mal auf meine innere Stimme und hechtete in den Kleiderschrank. Kaum hatte ich die Türen des Schrankes geschlossen ging die Zimmertür auf. Ich konnte durch den Spalt der Türen sehen, dass Dash nun ins Zimmer trat und sich auf sein Bett legte. Er nahm sein Handy hervor und machte irgendetwas darauf. Es verging eine Weile und langsam wurde es richtig unbequem in diesem Kleiderschrank. Eins muss man diesem Kleiderschrank jedoch lassen, hier drinnen roch es wirklich gut. ‚Konzentriere dich wieder, du musst schliesslich wieder irgendwie hier raus kommen!' befiel mir meine innere Stimme. Das war gar keine so schlechte Idee aber wie. Ich dachte einen kurzen Moment nach, jedoch fiel mir nichts ein. ‚Mit was ist Wixxgurke im Moment beschäftigt?' und da fiel es mir ein. Natürlich mein Handy. Ich nahm es mit Mühe und Not aus meiner Tasche und schrieb sofort Leonie eine Hilfenachricht. Jedoch war heute nicht mein bester Tag, denn bevor ich die Nachricht absenden konnte, fiel mir das Handy auf den Boden. „Hallo ist jemand hier?" fragte plötzlich Dash. Ich hielt meinen Atem an und hoffte einfach, dass er mich nicht entdecken würde. Ich hatte Glück, denn nach ein paar Sekunden wendete er sich wieder seinem Handy zu. Ich atmete erleichtert aus. Da ich nichts mehr machen konnte, blieb ich einfach in dieser Position und wartete. Nach einer gefüllten Ewigkeit setzte er sich plötzlich auf und fing an sein T-Shirt aus zu ziehen. Ich musste wirklich sagen, er hat keinen schlechten Körper, doch im Moment war ich um mein eigens Wohl mehr besorgt. Was ist wenn er jetzt den Kleiderschrank auf macht und mich entdeckt. Er zog sich bis auf seine Unterhose aus und ging dann in sein Badezimmer. Ich atmete erleichtert aus und verliess auf dem schnellsten Weg sein Zimmer. Ich ging schnell die Treppe hinunter und sah wie Leonie und Cedric auf dem Sofa chillten. Ich ging sofort zu ihnen hin. Ich musste das jetzt einfach Leonie erzählen, also scheute ich Cedric weg, mit der Begründung, dass wir etwas sehr wichtiges zu besprechen haben. Er ging dann zum Glück auch schnell ohne irgendwelche Meckereien weg. Ich setzte mich sofort neben Leonie und erzählte ihr alles. Am Anfang war sie noch ruhig aber irgendwann fing sie dann schallend an zu lachen. Als ich fertig mit erzählen war und sie sich wieder beruhigt hatte fragte sie: „Wo ist denn jetzt dein Handy?" kaum hatte sie das gefragt weiteten sich meine Augen. „Ohh shit, das liegt immer noch in seinem Kleiderschrank." Ich stand schnell auf und rannte die Treppe hinauf. Ich lauschte zuerst an der Tür und als ich nichts hörte trat ich leise ein. Ich sah niemanden, also war Dash sicher noch am duschen. Ich ging zielstrebig zu seinem Kleiderschrank und öffnete die Türen. Ich suchte möglichst Leise nach meinem Handy und versuchte nichts an den falschen Platz zu legen. Ich konnte jedoch das Handy nirgend finden. Plötzlich ging hinter mir die Tür auf. Ich drehte mich und dort stand genau diese Person welche ich nicht sehen wollte mit meinem Handy in der Hand. „Suchst du das?"


5 Jungs, 1 Mädchen zusammen in einer WGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt