Kapitel 6

2.1K 102 4
                                    

Die Woche ging schnell vorbei und Leonie hat sich schon wieder ganz gut erholt. Sie trauert ihm immer noch nach, wenn er an ihr vorbei geht aber sie fängt nicht wieder an zu weinen und lacht auch schon manchmal wieder darüber. Ich habe sie die ganze Zeit unterstützt und hoffe, dass ich ihr so helfen konnte. Heute war es aber wieder soweit, denn Leonie und ich werden Dash wieder einen Streich spielen. Es ist nun gerade mal 8:15 Uhr und Leonie und ich stehen vor seinem Zimmer. „Also du stehst einfach so, dass er mich nicht sehen kann, wenn ich aus dem Badezimmer heraus komme. Ist das gut?" sie nickte. Also öffneten wir leise die Tür und gingen hinein. Leonie stellte sich neben sein Bett, genau dass er die Tür des Badezimmers nicht sehen konnte. Ich ging mit einem Mehlsack in das Badezimmer und stellte das Licht ein. Ich schaute mich im Badezimmer um und sah endlich, das was ich gesucht habe. Ich ging zu dem Haarföhn hin und fing an langsam ein bisschen von dem Mehl hinten hinein zu geben. Als es dann fast voll war schloss ich den hinteren Teil des Föhnes und stellte ihn wieder an den gleichen Ort hin. Ich stellte das Licht aus und trat wieder aus dem Badezimmer. Kaum hatte ich die Tür geschlossen rannten Leonie und ich aus dem Zimmer von Dash. Wir gingen hinunter und fingen uns an ein Frühstück zu machen. Wir machten uns Pfannkuchen Mit Speck, Rösti, Eiern und Früchten. Als wir fast fertig waren kam plötzlich Logan hinunter. „Ohh, was riecht hier denn so gut? Darf ich auch etwas haben?" Leonie und ich drehten uns um und schauten ihn mit geschocktem Blick an. „Nee." Sagte ich und wir drehten uns wieder um. Ich konnte den geschockten Blick von Logan in meinem Rücken spüren, doch ignorierte sie einfach. Irgendwann setzte sich Logan dann an den Tisch und schaute aus dem Fenster. Als wir dann fertig waren, wuschen wir alles ab und gingen dann zum Sofa und fingen an den Film Titanic zu schauen. Am Schluss weinten Leonie und ich über den Tod von Jack. Als wir uns dann wieder beruhigt haben klopfte es dann plötzlich an der Tür. Ich zwängte mich auf und lief zur Tür. Als ich dann die Tür öffnete, stand vor mir der Typ, dem ich letztens auf dem Gang begegnet bin. Ich schaute ihn geschockt an. „Ohh, was ist denn mit dir? Alles in Ordnung? Und was machst du hier?" fragte er mich mit einem weichem Blick. Ich wollte gerade etwas sagen, doch er zog mich einfach in eine Umarmung. Ich war zuerst überrumpelt, erwiderte dann aber die Umarmung. „Also, ich habe nur mit meiner Besten Freundin Titanic geschaut und ich wohne hier. Was machst du den h-" doch wir wurden von einem Schrei unterbrochen. „Du verfickte Schlampe! Wo bist du?" schrie ein wütender Dash an der Treppe. Als er mich unten bei dem Jungen sah, rannte er die Treppe hinunter und stand nun wütend und mit einem weissen Kopf vor mir. Als ich das sah fing ich einfach an zu lachen. Ich musste so fest lachen, dass auch plötzlich Leonie hier bei uns stand. „Was ist denn hier los?" fragte sie mit einem verwirrten Blick. Dash drehte sich zu ihr um und als sie seinen weissen Kopf sah, fing sie auch an zu lachen. Sie musste genau so fest lachen wie ich und nun lagen wir beide lachend auf dem Boden und hielten unsere Bäuche. Nach zehn Minuten haben wir uns dann beruhigt und wurden von vier Augen komisch gemustert. „Also wart ihr das?" fragte er mit einem wütendem Blick. „Klar, was denkst denn du?" fragte ich ihn. „Nachdem unsere erste Aktion nicht so gut für uns war, mussten wir uns etwas Neues ausdenken." Kaum hatte ich das gesagt, holte er mit der Faust aus, doch ich bückte mich. „Du weisst schon, man schlägt Mädchen nicht!" sagte ich wütend. „Tja, dann gehörst du jetzt halt zu den fünf Prozent, die ich schlage." Sagte er mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Er holte schon wieder aus, doch ich hielt seine Hand fest. „Wag es ja nicht mehr mich zu schlagen!" sagte ich mit zu gebissenen Zähnen. Ich verdrehte ihm so fest den Arm, dass ich den Schmerz in seinen Augen sah. Ich ging langsam zu seinem Ohr und flüstere hinein: „Ich würde jetzt unter die Dusche gehen, denn mit deinen weissen Haaren siehst du nicht wirklich attraktiv aus." Sagte ich und lies seine Hand los. Er schaute mich noch einmal mit einem wütendem Blick an und ging dann zurück in sein Zimmer. Kaum war er weg, fingen Leonie und ich wieder an zu lachen. Nach ein paar Minuten wurden wir dann aber von einer Stimme unterbrochen. „Also warst du das, der ihm in der Mensa voll einen Kinnhacken verpasst und noch in seine Eier gekickt hat?" fragte er mich mit einem Lachen im Gesicht. Ich nickte nur. „Also, was willst du hier?" fragte ich ihn. „Naja eigentlich wollte ich schnell mit Dash über den morgigen Fussballmatch sprechen, jedoch sieht es so aus als hätte er jetzt keine Zeit." „Aha." Sagte ich nur. Ich wollte gerade wieder mit Leonie zurück aufs Sofa doch er hielt uns zurück und fragt: „Kommt ihr morgen auch schauen? Danach gehen alle etwas zu Essen, Bier und es hat immer eine gute Stimmung dabei." Ich dachte einen Moment nach sage dann aber: „Klar. Wann und wo?" er sagte und noch alle Infos und verliess dann unsere WG. Leonie und ich machten uns noch einen schönen Tag und es wurde wirklich noch sehr lustig. Wir lachten viel und ich wusste sie ist die beste Freundin, die ich je in meinem ganzen Leben hatte. Am Abend fielen wir beide müde in mein Bett und schliefen auch sofort ein und freuten uns auf den morgigen Tag. Doch hätte ich gewusst was morgen passiert, wäre ich lieber krank im Bett geblieben.

5 Jungs, 1 Mädchen zusammen in einer WGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt