Schwester

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Klaus

Gabriel hat recht. Ich sollte um Caroline kämpfen.Doch an wen soll ich mich wenden. So weit ich auf den Stand der Dinge bin fragt man ein Mädchen nach einem Date.

Doch was macht man bei so einem Date. Am besten frage ich Kol. Er kennt sich damit wohl am besten aus denn Elijah ist der Zeit bestimmt auch hinterher und Gabriel möchte ich jetzt nicht nochmal fragen denn er weiß ja schon das ich Gefühle für Care habe und ich traue ihm irgendwie nicht.

Ich finde er wirkte recht interessiert an ihr denn er hat seinen schmachtenden Blick kaum von ihr wenden können. Doch wenn er etwas für sie empfindet, wieso sollte er dann sagen das ich sie mir schnappen soll.

Das ergibt doch alles keinen Sinn außer er weiß Nicht das er etwas für Caroline fühlt oder er hat einen Plan. Wow ich hätte nie gedacht das ich dieses Gefühl überhaupt besitze, nämlich Eifersucht.

Ich bin eifersüchtig auf meinen Bruder denn sie kann ihn anscheinend leiden oder vielleicht mag sie ihn auch. Nein ich werde sie auf keinen Fall an jemanden verlieren, schon gar nicht an Gabriel. Ich werde sie also zu einem Date bitten. Leichter gedacht als getan also rufe ich Kol.

In einer Sekunde sitzt er neben mir auf der großen dunkelroten Couch und betrachtet mich aufmerksam.

Ihm scheint mein Blick nicht entgangen zu sein den seine Augenbrauen schießen nach oben und er schaut mich ungläubig an. Er hat die Was-willst-du-von-mir-Blick gut drauf und übt ihn gezielt an mir.

,,Kol?  Weißt du ich habe da eine Frage und ... Weißt du es geht um Caroline und weißt du ich habe gedacht weil du dich ja mit besser Frauen auskennst, wie du immer sagtest-"

Kol unterbricht mich mit einem fetten Grinsen im Gesicht und fragt was ich von ihm wolle. Fast schon schüchtern rücke ich mit der Wahrheit heraus und Kol hat nichts besseres zu tun als sich einen abzulachen. Schon wieder genervt von der Situation will ich schon aufstehen und abhauen doch mein Brüderchen drückt mich wieder auf das Sofa.

,,Ok ich helf dir aber dafür will ich etwas von dir. Zwei Dinge um genau zu sein und versprich das du das auch einhältst." Geschlagen lehne ich mich weiter nach hinten und kann die harte Lehne des Sofas spüren, welche sich in meinen Rücken bohrt. ,,Also als erstes möchte ich das du Rebekah aus ihrem Sarg holst und zweitens möchte ich das du keinen von unseren Geschwistern, auch ich zähle dazu, in so einem Sarg einsperrst oder uns Dolche ins Herz stichst!"

Ernst sieht Kol mich an und ich nicke. Ja ich wollte meine Schwester schon lange aus der Kiste befreien doch ich hatte nie den Mut gefunden.Doch auch das werde ich wohl ebenfalls niemals zugeben.

Angespannt erhebe ich mich von der roten Sitzgelegenheit und greife meine schwarze Lederjacke, in der die Schlüssel zu meinem Auto drin sind und fahre mit meinem schwarzen Mercedes die Einfahrt unseres Anwesens heraus. Ich mach den Radio an um wenigstens ein bisschen die Angst zu vermindern doch es funktioniert nicht wirklich. Im Radio kommt aber auch nur Müll.

Dieser Gedanke kommt als mir laute Basstöne von den Lautsprechern entgegendröhnen.

Grüne Felder ziehen an mir vorbei und ich bemerke das ich gleich an der Lagerhalle bin in der Rebekah ruht. Von weitem kann ich das große graue verlassene Gebäude schon sehen und mit jedem Meter den ich näher komme wächst meine Angst. Angst das sie mich hasst. Angst das sich Abneigung in Augen widerspiegelt.

Langsam fahre durch ein Tor das sich auch gleich darauf wieder schließt.  Angespannt laufe ich durch das Labyrinth der verschiedenen Gänge und kann die Stahltür am Ende des Flures sehen. Dahinter liegt sie. Bekah.

Quitschend öffne ich die Tür und kann den dunkelbraunen Holzsarg erkennen der mitten im Raum steht. Hier hatte ich sie eingesperrt um sie zu schützen doch in Wirklichkeit bin ich neidisch auf sie gewesen. Sie hatte ein glückliches Leben und wollte von mir gehen. Bis jetzt habe ich ihr nie erklären können das ich das ohne sie niemals durchgehalten hätte.

All die Jahre vor Vampirjägern zu flüchten und vor Mikael, meinem Stiefvater. Vorsichtig öffne ich den Deckel des Sarges und ich habe freie Sicht auf Bekah. Sie liegt so friedlich mit ihrem Kopf auf dem Kissen doch für Menschen wären die Adern die auf ihrem Körper hervortreten abschreckend und gruselig. Meine Hand findet von ganz allein den metallischen Stab der in Weiseichenasche getränkt ist und zieht ihn vorsichtig heraus.

Als er ganz aus ihrer Haut draußen ist lasse ich ihn klirrend zu Boden fallen. Ich hebe sie aus dem Sarg und bette sie auf der Rückbank des Mercedes ein. Als ich mit Bekah durch unsere Wohnungstür schreite sind die Augen aller meiner Geschwister auf mich gerichtet un ich fühle mich recht unwohl bei der Sache, doch ich lasse mir nichts anmerken.

Sanft und vosichtig lege ich sie in ihr Bett und drapiere ein paar Kissen unter ihren Kopf.

Doch kaum liegt sie bequem, schreckt sie schon aus ihrem Schlaf hoch, der nun fast 50 Jahre angegalten hat. Mit finsterem Blick sieht sie mich an und ein Lächeln erscheint auf ihren Lippen als sue ihre anderen Brüder sieht. In Vampirgeschwindigkeit springt sie aus dem frisch gemachten Bett und rennt Kol und Elijah in die Arme. Diese empfangen sie einladend.

Ich kann es als eine Art Gruppenkuschel erkennen und fühle mich recht unwohl. Gabriel der im Türrahmen wartet scheint es genauso zu gehen. Als sich Kol,Elijah und Bekah lösen muss ich feststellen das Tränen an ihrem Gesicht herunterladen und ihre Augen strahlen pure Freude aus.

Es freut mich sie wieder zu sehen und vor allem sie glücklich zu sehen. Doch als Bekki Gabriel erblickt mustert sie ihn misstrauisch. Doch auf einmal scheint ihr ein Licht aufzugehen wer die Person an der Tür ist, ich musste mir gerade vorstellen wie sich eine kleine Glühbirne über ihrem Kopf erleuchtet. Unsere Schwester springt auch ihm in die Arme und er lässt das nur zu gerne zu.

Rebekah dreht sich nun zu mir um und schlägt als erstes auf meinen Brustkorb ein bis sie genau dort ihren Kopf platziert und ihre Arme um meine Taille legt, sich fest an mich drückt und nochmals kullern glitzernde Tränen aus ihren Augenwinkeln und tropfen schlussendlich auf mein T-Shirt. Leicht überfordert mit der Situation schlinge ich meine Arme um ihre Schultern und drücke sie noch näher an mich als Zeichen für Entschuldigung und Vertrauen.

Vielleicht kann ich Bekah um Rat für das Date bitten. Doch zuerst müsste ich Caroline fragen und ich hoffe das sie bejaht. Zitternd lässt sie mich wieder frei und schaut aus traurigen Augen zu mir hoch und ich lächle sie einfach an. Kein aufgesetztes oder künstliches Lächeln.

Nein, ein aufrichtiges ehrliches Lächeln das bisher nur meinen Geschwistern, wenn sie nicht gerade Mist bauen oder meine Pläne durchkreuzen und Caroline gilt.

Caroline.

Alleine ihr Name lässt mich schon verträumt in die Gegend starren. Auch Rebekah entgeht das natürlich nicht und wirft mir einen Wir-sprechen-später-Blick zu. Seufzend nicke ich und gebe mich schon zum zweiten mal an diesem Tag geschlagen. Ich komme mir vor wie ein total verliebter Waschlappen vor.

Seit wann bin ich auf der guten Seite. Auch wenn das jetzt total kitschig klingt ich würde für diese Frau sogar die Sterne vom Himmel holen. Sie ist ein Stern. Vielleicht auch bald mein Stern, wer Weiß.

Hier ein extra langes Kapitel. Schreibt mir doch bitte in die Kommentare wie ihr es findet und das voten nicht vergessen wenn es euch gefällt. Ich fand es wurde Zeit das auch Rebekah endlich dazukommt und was zu sagen hat.  Sie kann Klaus wahrscheinlich auch die besten Tipps in Sache Liebe geben. Auch wenn Klaus ihre meisten Beziehungen zerstört hat ist ihr klar geworden das er nur neidisch auf sie gewesen ist und sie nur vor Mikael schützen wollte als er sie erdolcht hat.

Ps: Schaut doch mal bei meiner anderen FF vorbei sie heißt the chosen one.

Learn to Love Pausiert Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt