8.

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Es ist Nacht. Der Mond scheint hell durch das Fenster. Ich schaue kurz auf den Wecker.
23:49Uhr.
Diese Ruhe macht mich fertig. Ich springe aus dem Fenster, lande geschickt auf dem weichen Moos und laufe los. An einer Lichtung komme ich zum Stehen. Ich stelle mich ins Mondlicht und denke nach.
Was, wenn sie meine Gabe herausfinden?
Was werden sie dann machen?

Ich habe die Volturi bis jetzt nur ein Mal in meinem Dasein gesehen. Ich weiß nicht mehr, in welchem Jahr das genau war. Das habe ich verdrängt. Zu dieser Zeit jagte ich noch Menschen.

Schon damals schlachteten sie irgendwelche Touristen ab. Damit kam ich nicht klar, weil da auch Kinder dabei waren. Weshalb ich beschloss, 'Vegetarierin' zu werden.

Ich genieße das Bad im Mondlicht und laufe dann wieder weiter. Plötzlich bleibe ich stehen und nehme diesen Geruch wahr.
Ein Mensch.

Ich folge dem Geruch. Er zieht mich förmlich an. Ich versuche Abstand zu halten. Doch dann sehe ich ihn. Braunes Haar.
Blaue Augen. Er zeltet hier im Wald.

Ich will nicht als Stalkerin da stehen, weshalb ich ein paar Schritte zurück gehe. Zu meinem Pech, trete ich auf ein paar Zweige. Er schreckt auf und sieht sich um. Ich kann nicht anders und laufe davon.
Zum Glück kann ich nicht mehr rot werden, denke ich.

Ich springe mit einem Satz durch das Fenster meines Zimmer. Dann setze ich mich an meinen neuen Schreibtisch und nehme ein Geschichtsbuch. Es bringt mich bestimmt auf andere Gedanken.

Am Morgen versammeln sich alle im Wohnzimmer. Alice hat bereits gesehen, dass Jane und Alec gleich kommen werden.
Es handelt sich vermutlich nur noch um Sekunden.
Die Klingel ertönt. Esme öffnet die Tür.
Den Anstand, zu klingeln, haben sie wenigstens noch, denke ich und höre Edward lachen.

Sie treten in das Wohnzimmer ein und beobachten alle. Dann fällt ihr gelangweilter Blick auf mich.
"Amber Cullen?", Jane sieht mich misstrauisch an. Sie erinnert sich an mich. Ich nicke.
Carlisle tritt vor mich.
"Welche Gabe hat sie?", fragt Jane.
"Keine", sagt Carlisle ohne zu zögern.
"Da bin ich mir nicht sicher", sagt Alec zu Jane. Sie nickt.
"Schmerz", sagt sie dann. Ich breche zusammen und winde mich vor schmerzen. Dass ich schreie, scheint Jane und Alec nicht zu stören. Sie genießen es sogar eher.
"Nochmal, hat sie eine Gabe?", fragt Jane erneut.
"Ich habe keine Gabe!", brülle ich nur. Sie wendet den Blick von mir ab. Ich stehe zitternd auf.
"Wir werden es schon noch herausfinden", sagt Alec drohend. Und schon sind sie verschwunden.

Ich lasse mich auf die Couch fallen. Renesmee nimmt mich in den Arm. Ich fühle mich, als wäre ich gegrillt worden.
"Was machen wir nun?", frage ich verzweifelt.
Ja, was machen wir nun?

Noch schöne Feiertage !!!
🎉🎉🎉

Caro ❤

After Dark - Bis(s) zur Unendlichkeit (BEENDET)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt