After Dark - Bis(s) zur Unendlichkeit (BEENDET)

60.

Amber's Pov.

Meine Augen sind noch immer geschlossen, mein Kopf ruht auf seiner Brust. Es sind zwar nur ein paar Sekunden, die vergangen sind, aber es fühlt sich an, wie eine Ewigkeit. Es ist, als gäbe es nichts anderes mehr.

Nachdem ich ihn wieder los lasse, sehe ich ihm tief in die Augen.
"Heißt das, du kannst mir vergeben?", fragt er leise, worauf ich nicke.
"Ich verspreche, ich werde so etwas nie wieder tun", er lächelt mich an.
"Ich vergebe dir. Aber dir so schnell wieder vertrauen kann ich nicht. Tut mir Leid", sage ich, den Blick senkend.
"Ich kann es verstehen. Ich würde es auch nicht anders machen", sagt er darauf.
Kurz lächle ich wieder. Ein merkwürdiges Gefühl breitet sich in mir aus, als hätte ich etwas Verlorenes wieder gefunden.

Grayson's Pov.

"Heißt das, du kannst mir vergeben?", ich sehe sie hoffnungsvoll an, sie scheint zu überlegen und nickt dann.
"Ich verspreche, ich werde so etwas nie wieder tun", sage ich lächelnd.
"Ich vergebe dir. Aber dir so schnell wieder vertrauen kann ich nicht. Tut mir Leid", sie senkt den Blick.
"Ich kann es verstehen. Ich würde es auch nicht anders machen", sage ich darauf.
Kurz lächelt sie. Das habe ich bei ihr schon lange nicht mehr gesehen, es hat mir sehr gefehlt.

Amber's Pov.

Kurze Zeit später sitze ich wieder mit Carissa und Grayson auf einer Couch. Wir unterhalten uns und lachen wieder gemeinsam, wie früher. Wie mir das doch gefehlt hat.

Zwei Tage später.
Uns sind die Nahrungsmittel wieder ausgegangen. Nun müssen wir dringend etwas neues besorgen gehen.
Kaum öffne ich die Haustür, schon kommt mir ein Haufen Schnee entgegen und wirft mich um.
Ich höre die anderen lachen. Leicht genervt grabe ich mich nach draußen und werfe einen Blick auf die Umgebung. Alles ist unter einer großen Schneeschicht bedeckt. Die Landschaft sieht so einfach wunderschön aus.

Schnell beseitige ich mit Carissa den Schnee. Wir hätten das schon früher tun können, aber es war besser, es so zu lassen, da der Schnee die Wärme dämmen konnte.
Zum Glück hat es funktioniert. Aber leider haben wir noch immer keinen Strom. Auf dem Rückweg werde ich mal in der Stadt nachfragen, Kate wird mich begleiten.

Alles ist schnell erledigt. Morgen wird jemand vorbeikommen und sich um den Stromanschluss kümmern. Genug Nahrung haben wir schon besorgt. Langsam fahren wir die glatte Straße zum Anwesen hinauf.

Wir unterhalten uns bis ich plötzlich wieder erstarre. Kate tritt für mich auf die Bremse, damit es keinen Unfall gibt.
"Was ist los?", fragt sie, doch ich antworte nicht und gebe Gas.

Im Haus angekommen, laufe ich schnell an den anderen vorbei, zum Telefon. Zum Glück geht Alice sofort ran.
"Hast du es auch gesehen?", frage ich und kenne die Antwort bereits.
"Kommt so schnell es geht nach Hause", höre ich Edward im Hintergrund sagen.

"Pakt eure Sachen!", sage ich, nachdem ich aufgelegt habe.
"Was ist los?", fragt Bella.
"Wenn wir nicht zurückkehren, wird es einen Kampf zwischen den Volturi und dem Rudel geben. Sie drohen sich gegenseitig mit Krieg. Es ist wegen dem Kind, da Aro weiß, dass das Rudel ebenso daran interessiert ist und glaubt, Ansprüche auf das Baby zu haben", ich laufe nach oben.
"Los, beeilt euch!", sagt Renesmee, die gerade vorher wach geworden ist, aber trotzdem, gerade noch so, alles mitbekommen hat.
"Kommt ihr mit uns?", fragt Bella und richtet sich an Tanya, Kate, Carmen und Eleazar.
"Natürlich, wir sind eine Familie", sagt Carmen. Einen solchen Zusammenhalt habe ich noch nie erlebt, nicht einmal in Frankreich.
Gemeinsam machen wir uns wieder auf den Weg nach Forks.

Ich bin mir nicht sicher, ob wir es schaffen, den Kampf zu verhindern. Wir können es nur versuchen.

Der nächste Teil kommt morgen genau zu Silvester. Gute Nacht euch allen.
Caro ❤