After Dark - Bis(s) zur Unendlichkeit (BEENDET)

23.

Ich fahre wieder in Richtung Forks. Es beginnt wieder zu schneien. Ich stelle das Auto an einer alten Raststätte im Wald ab und gehe zu Fuß weiter.

Mein Ziel sind die Klippen, ich hatte sie, als ich hier noch neu war, entdeckt. Ob die Klippen im Revier der Werwölfe liegen, ist mir egal.
Ich stehe am Rand und schaue auf das Wasser. Die Wellen brechen an der Felswand. Ich ziehe mir meine Jacke aus und denke kurz nach.
Dann lasse ich mich fallen.

Dieses Gefühl zu schweben, ist einfach unbeschreiblich schön. Ich tauche in das eiskalte Wasser ein und sehe mich um, kleine Fische schwimmen um mich herum. Ich beginne, immer tiefe zu tauchen, ertrinken kann ich ja nicht. Tiefer und tiefer, bis ich am Meeresboden ankomme. Die Stille hier beruhigt mich.

Ich weiß nicht, wie viele Stunden ich hier schon bin. Langsam tauche ich wieder auf und klettere die Felsen hinauf. Dann nehme ich meine Jacke und mache mich auf den Weg zum Auto. Ich höre mein Handy klingeln und hole es aus der Jackentasche.
Eine Nachricht von Gray.

Gray: Hey

Ich: Hey

Gray: Was machst du gerade?

Ich: War gerade schwimmen

Gray: Wirklich? Wo bist du gerade?

Ich: Ja, bei der Klippe :)

Gray: Könnten Cass und ich vielleicht vorbei kommen?

Ich: Klar, bin gleich da

Ich steige ins Auto und fahre los.

Am Haus angekommen, sehe ich sie bereits auf mich warten. Nach einer Umarmung von beiden, gehen wir ins Haus zu den anderen.
Alle sind im Raum versammelt und sehen uns an, auch der Hund und seine Kumpels sind da. Darunter auch Embry, mit dem ich mich nun gut verstehe.
Er versteht zwar nicht, dass ich nicht mit ihm zusammen sein will, aber er hat sich bereit erklärt, dennoch mit mir befreundet sein zu wollen.

Ich lasse den Blick durch den Raum schweifen, "Was ist los?", frage ich. "Es gab wieder Morde in Seattle und es sieht so aus, als wären die Volturi dafür verantwortlich", sagt Carlisle.

Sie stärken sich für den Kampf.
Die Zeit ist gekommen.
Die Angst wird immer größer.
Was nun?