39.

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Ich laufe durch den Flur, Carissa ist bei mir. Sie kam gerade erst vom Rudel zurück. Ich denke, ich nenne sie nun wieder so, da das mit den Spitznamen irgendwie dumm ist.
Wir sind auf dem weg zu Serena. Obwohl sie hätte gehen können, hat sie sich dafür entschieden, hier zu bleiben. Sie wohnt auch immer noch im Keller. Nur zum Jagen kommt sie raus. Zum Glück hat sie aufgehört, Menschen zu jagen.

Sie sieht uns beide an,
"Was wollt ihr?", fragt sie, auf ihrem neuen Bett sitzend.
"Wir wollen ganz normal mit dir reden", sagt Carissa gelassen. Serena erwidert nichts darauf und sieht uns nur weiter an.
"Willst du hier denn nicht mal raus?", frage ich dann.
"Ich würde gerne testen, wie stark meine Selbstbeherrschung ist", sagt sie leise. Ich nicke nur,
"Dann lass es uns testen", sage ich.
Ich weiß, dass das eine dumme Idee ist. Aber, wenn wir es nicht machen, wird sie sich für immer hier verkriechen.
Unsicher folgt sie uns nach draußen. Wie man ja weiß, ist der Geruch menschlichen Blutes unwiderstehlich. Es braucht viel Selbstbeherrschung, um dagegen anzukommen. Selbst ich bin manchmal noch versucht, dem Durst nachzugeben. Doch ich schaffe es bis jetzt immer, dagegen anzukommen.

Wir laufen gerade durch den Wald. Unter den ganzen Tieren, kann man plötzlich auch Menschen riechen. Sie sind ein ganzes Stück von uns entfernt. Ich schaue zu Serena. Man kann ihr ansehen, dass sie gegen ihre Instinkte kämpft. Wenn sie es doch nicht schafft, habe ich keine andere Wahl, als ihre Gabe gegen sie zu verwenden.
Ich hoffe aber, dass sie es schafft.

Der Geruch wird immer stärker, doch sie hält dem stand.
"Lasst uns gehen", sagt sie, während wir sie staunend ansehen.
Nun da der Durst bei uns allen zu spüren ist, gehen wir jagen. Es ist Frühling, da macht das Jagen am meisten Spaß. Carissa sitzt wiedermals auf einem Baum und sieht auf uns herab. Serena ist gerade noch dabei einem Reh die letzten Tropfen Blut aus zu saugen. Ich sehe mich währenddessen um.

Es ist alles okay, bis plötzlich der Geruch anderer Vampire in der Luft liegt. Wir machen uns sofort auf den Weg. Auch der Geruch der Menschen ist nun viel stärker.
Als wir den Platz erreichen, erfahren wir auch, wieso. Die fremden Vampire machen sich über eine Gruppe unschuldiger Camper her. Sie hatten keine Chance, sich zu wehren oder zu entkommen.

Nachdem sie ihren Durst gestillt haben, beginnen sie, sich zu unterhalten.
Sie wollen nach Forks. Das dürfen wir nicht zulassen.
Sollen wir sie töten?

Haben wir denn eine andere Wahl. Sonst töten sie unschuldige Menschen. Sie haben uns bemerkt, scheinen uns aber zu ignorieren. Ich hatte erwartet, sie würden uns sofort angreifen.

"Ihr habt hier nichts zu suchen, das hier ist unser Gebiet!", sage ich ernst.
"Oh tut mir Leid, steht hier irgendwo eurer Name?", fragt einer mit einem dreckigen Grinsen, worauf seine Begleiter zu Lachen beginnen. Sein Blick wandert zwischen uns dreien hin und her.
Ich rolle nur genervt mit den Augen.
"Verschwindet einfach", höre ich von Carissa, die zum ersten Mal, seitdem ich sie kenne, richtig wütend ist.
Der Mann beginnt nun noch mehr zu grinsen.
"Ganz sicher nicht", sagt er und sieht zu seinen Leuten, die nun genauso grinsen wie er.
Wir kommen wohl nicht um einen Kampf herum.

Schon kommen sie auf uns zu. Sie sind in der Überzahl.
Wir versuchen sie, so gut es geht, zu bekämpfen, doch es sind Neugeborene. Da haben wir kaum eine Chance.
Während Serena und Carissa weiter gegen sie kämpfen, haben ein paar mich gepackt und versuchen, mich zu enthaupten.
Ich habe zwar schon oft gegen andere gekämpft, aber das waren meist einzelne Vampire oder Menschen, die glaubten, mich mit ihren Waffen töten zu können.
Doch bevor sie mich töten können, wird der mir gegenüber stehende nach hinten geschleudert. Ich schaffe es, mich aus dem Griff der anderen beiden zu befreien.
Nun sehe ich meinen Retter.
Es ist Tom. Ich beginne zu Lächeln. Es sind neben ihm auch Jasper und Emmett gekommen.
Nun da ich wieder frei bin, gehe ich sofort auf den Nächstbesten los und reiße ihn in Stücke.

Keiner von ihnen ist mehr übrig. Nun müssen wir sie loswerden. Tom nutzt seine Gabe und lässt die Überreste in Flammen aufgehen. Ich habe vergessen, dass er das kann. Nachdem von ihnen nur noch Asche übrig ist, machen wir uns auf den Heimweg.

Es tut mir sehr Leid, ich hatte gestern vergessen, die Updates zu schreiben. Gleich folgt der nächste Teil ❤❤❤

Caro ❤

After Dark - Bis(s) zur Unendlichkeit (BEENDET)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt