10 - Wiedersehen

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Pov Felix

Ich hatte mich heute wieder mit Tommy verabredet. Nur diesmal beschlossen wir zum Griechen zu gehen und uns bekochen zu lassen.
Um halb 7 holte er mich bei meiner Wohnung ab.
Er sah gut aus.
Er hatte eine schwarze Jeans an und ein dunkelblaues Hemd.
Dadurch kamen seine grünen Augen und seine blonden Haare noch mehr zur Geltung.
Seine Haare waren etwas nach oben und zur Seite gegelt und hatten einen leicht verstrubbelten Look.
Er lächelte mich glücklich an und umarmte mich.
Wir gingen nebeneinander her und unterhielten uns über unseren Tag.
Nach einer Weile nahm er meine Hand und verschränkte unsere Finger miteinander.
Seine Berührung ließ meine Haut kribbeln.
Als wir ankamen suchten wir uns einen kleinen Tisch in einer ruhigen Ecke und bestellten.
Das Essen kam ziemlich schnell.
Wir aßen in Ruhe und unterhielten uns locker.
Mit ihm war das alles so leicht.
Ab und zu hatte ich das komische Gefühl beobachtet zu werden, aber ich wollte mich nicht umdrehen.
Wir tranken zum Abschluss noch ein Bier und zahlten dann.
Wir standen auf und wollten gerade unsere Jacken anziehen, als jemand meinen Namen rief.
Ich erkannte die Stimme auch ohne mich um zu drehen.
Alles woran ich in diesem Moment dachte war, bitte lass ihn alleine sein.
Tommy sah mich fragend an und ich drehte mich langsam in Dners Richtung.
Dieser sah mich ungläubig an aber konnte sich das grinsen nicht verkneifen.
Schnell ließ ich meinen Blick über den Tisch wandern.
Dort saßen Freddie, Palle und Alex.
Als letztes blieb mein Blick an ihm hängen.
Unsere Blicke trafen sich und ich versank in seinen Augen.
Das konnte nicht sein.
Er konnte nicht hier sein.
Nicht jetzt, nicht nach all den Jahren.
Dner riss mich aus meiner Starre indem er auf mich zu kam und mich an sich zog.
Noch völlig überwältigt erwiderte ich seine Umarmung.
"Oh man ist das schön dich zu sehen.
Kommt setzt euch zu uns, wir haben noch Platz."
Er ließ mir gar keine Wahl und zog mich einfach mit sich.
Nun stand ich vor dem Tisch und alle Blicke lagen auf mir.
Einer nach dem anderen realisierten sie, wer da vor ihnen stand und sprangen auf.
Ich wurde von jedem überschwänglich umarmt und ihre Freude darüber mich zu sehen war so ansteckend.
Ich konnte es nicht leugnen. Ich hatte sie alle so unglaublich vermisst.
Nur einer saß weiterhin am Tisch. Er hatte sich nicht bewegt.
Hatte mich nicht begrüßt.
Aber das war vielleicht auch gut so.
Dner bot mir erneut einen Stuhl an.
Da erinnerte ich mich, dass ich nicht alleine hier war.
Ich drehte mich zu Tommy um, der etwas verloren neben mir stand, nahm instinktiv seine Hand und drückte diese.
Das viel auch den anderen auf, denn sie sahen verwundert auf unsere verschränkten Hände.

Rewilz - Es warst immer nur du Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt