44 - 25 Monate später

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Pov Rewi

Müde schlug ich die Augen auf.
Die Sonne schien mir ins Gesicht und ließ mich blinzeln. Wie so oft hatte ich vergessen das Rollo runter zu machen. Manchmal würde ich mich dafür am liebsten selber Ohrfeigen.
Da ich jetzt eh schon wach war, beschloss ich in die Küche zu gehen und mir einen Kaffee zu kochen.
Während der Kaffee durchlief, sah ich auf mein Handy.
Ein kleines lächeln schlich sich auf meine Lippen.
Ich hatte eine neue Nachricht von Felix.
Wir hatten uns zusammen mit Dner noch ein paar mal getroffen nach diesem Abend.
Zwar nicht allein, aber besser als nichts.

Felix: Hey
Rewi: Hey. Wie geht's dir?
Felix: Ja eigentlich ganz gut heute. Und dir?
Rewi: Mir geht es gut. Warum bist du schon so früh wach? Ich dachte du hast frei heute.
Felix: Ja habe ich auch. Aber Tommy wollte seine restlichen Sachen abholen.
Rewi: Achso stimmt. Also ist es jetzt endgültig vorbei?
Felix: Ja.
Rewi: Und du kommst damit klar?
Felix: Ja. Wundert dich das?
Rewi: Naja ihr wart verheiratet. Es ist okay, wenn dir das weh tut.
Felix: Ja.. Tut es aber nicht.
Rewi: Wieso nicht?
Felix: Wieso willst du das wissen?
Rewi: Darum.
Felix: Du weißt warum es nicht weh tut.
Rewi: Ja.
Felix: Warum fragst du dann trotzdem?
Rewi: Weil ich es von dir hören will.
Felix: Es tut nicht weh, weil ich ihn nie wirklich geliebt habe. Nicht richtig. Ich war in ihn verliebt. Die meiste Zeit. Aber auch das ist ziemlich schnell vergangen. Ich hab gedacht, ich könnte mit ihm glücklich werden. Habe es gehofft. Aber eigentlich habe ich mich nur selbst belogen.
Rewi: Ich hab mir gewünscht, dass du glücklich wirst.
Felix: Ja ich weiß. Aber es läuft nicht immer alles nach Plan.
Rewi: Eigentlich läuft es nie nach Plan. Das Leben macht einem immer einen Strich durch die Rechnung.
Felix: Da hast du recht.
Rewi: Glaubst du, wir beide werden irgendwann glücklich sein?
Felix: Ich weiß es nicht. Vielleicht haben wir es einfach nicht verdient glücklich zu sein.
Rewi: Das glaube ich nicht.
Felix: Was glaubst du dann?
Rewi: Ich denke wir beide haben es verdient glücklich zu sein. Aber vielleicht können wir beide nur wirklich glücklich sein, wenn wir zusammen sind.
Felix: Ja vielleicht.

Seufzend legte ich mein Handy beiseite und goss mir eine Tasse Kaffee ein.
Wenn es doch nur so einfach wäre mit ihm zu reden, wie mit ihm zu schreiben.
Alles was ich will ist bei ihm sein.
Und ich weiß auch, dass er bei mir sein will.
Wir machen es uns beiden viel zu schwer.
Aber wir haben beide Angst vor dem was sein könnte.
Davor einander wie die unzähligen Male davor, zu verletzten.
Vom anderen verletzt zu werden.
Verlassen zu werden.
Auch wenn mein Herz sich nach ihm sehnt.
Auch wenn mein Körper sich nach seiner Nähe sehnt.
Genau so viel Angst habe ich auch.
Aber sollte ich meine Angst überwinden?
Sollte ich einfach versuchen zu leben?
Versuchen glücklich zu sein?
Glücklich sein, mit dem Mann den ich liebe?
Im Grunde genommen eine leichte Entscheidung.
Aber andrerseits auch schwer.
Denn diese Entscheidung wird alles verändern.
Wir waren beide soweit.
Bereit uns ein für alle mal zu entscheiden.
Doch würden wir uns mit dieser Entscheidung retten?
Oder würden wir uns beide nur in den Abgrund reißen?

Ich hab in ein paar Stunden meine mündlichen Prüfungen. Oh gott😂 Ich weiß nicht ob ich das überlebe.
Euch viel Spaß mit dem Kapitel.
Und Leute, das hier ist das vorletzte Kapitel🙄

Rewilz - Es warst immer nur du Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt