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Pov Rewi

Als wir schon eine Weile zusammen saßen und auch alle schon leicht angeheitert waren, klingelte plötzlich Felix Handy.
Er sah auf den Display, stand auf und sagte, dass er kurz raus geht.
Allerdings bekam ich noch mit wie er 'Hey Tommy' sagte und dabei lächelte.
Sein lächeln versetzte mir einen Stich. Wenn er mich doch nur annähernd so anlächeln würde.
"Wo ist Felix?" fragte Freddie der gerade von der Toilette wieder kommt.
"Telefoniert mit Tommy." rutschte es mir raus.
Eigentlich wollte ich nur telefonieren sagen, aber dafür war es jetzt zu spät.
"Woher weißt du das?" fragte Dner.
"Hat er doch gesagt." murmelte ich nur.
Dner sah mich für einen Augenblick seltsam an, was ich aber ignorierte.
"Ist Felix eigentlich mit diesem Tommy zusammen?" fragte Alex Dner.
Am liebsten würde ich aufstehen und gehen, um die Antwort nicht zu hören.
Um dieser ganzen Unterhaltung hier zu entkommen.
"Am besten fragst du ihn selber, wenn er wiederkommt. Ich will nichts falsches sagen." antwortete Dner.
Die Antwort beruhigte mich nicht im geringsten.
Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, kam Felix zurück und setzte sich wieder.
"Darf ich dich was fragen Felix?"fragte Alex.
Manchmal verfluche ich Alex für seine Neugier.
"Klar."
"Sind du und Tommy zusammen?"
Anscheinend hatte Felix mit so einer Frage nicht gerechnet, denn er verschluckte sich an seinem Bier.
Ich knetete meine Hände nervös unter dem Tisch und wartete auf seine Antwort.
"Nein, sind wir nicht." sagte er nur schlicht.
Diese kurze Antwort von ihm, ließ mich aufatmen.
Eigentlich sollte ich nicht so viel darüber nachdenken, aber ich konnte nicht anders.
Mir war schon lange klar geworden, dass ich es nicht ertragen könnte, ihn mit jemand anderem zu sehen.
"Also ich müsste langsam los, hab morgen früh noch ein bisschen was zu tun." kam es von Felix.
"Ich denke wir gehen auch, oder wollt ihr noch bleiben?" fragte Dner.
"Meinetwegen können wir gehen." sagte Freddie.
Palle und Alex stimmten auch zu und so war es entschieden.
Wir standen alle auf und gingen dann raus, nachdem wir bezahlt hatten.
Die anderen verabschiedeten sich alle von Felix und mal wieder standen nur noch wir beide da.
Felix lächelte wieder leicht und wollte sich schon abwenden und gehen, aber ich hielt ihn zurück.
"Felix, können wir bitte reden?"
Seufzend drehte er sich wieder zu mir um und sah mich an.
Die anderen standen ein paar Meter entfernt von uns und warteten auf mich, was die Situation nicht gerade besser machte.
"Heute nicht mehr, ich bin müde."
"Wann dann?"
Er sah kurz weg und auf seiner Stirn bildeten sich Falten.
"Was macht ihr morgen?"
"Ich denke nichts."
"Okay, dann reden wir morgen. Ich hol dich gegen 14 Uhr am Hotel ab, ja?"
"Ja ich werde da sein."
"Bis morgen, Sebastian."
"Bis morgen, Felix."
Dann ging er.
Ich beeilte mich zu den anderen zu gehen und zusammen gingen wir in Richtung Hotel.
Ich und Dner gingen hinter den anderen her, mit einem kleinen Abstand.
"Alle in Ordnung bei dir Rewi?"
"Ja klar, wieso?"
"Du warst so still heute Abend."
"Ich wollte ja auch eigentlich nicht mit." gab ich lachend zurück und schloss dann schnell zu den anderen auf.
Ich wollte jetzt nicht mit ihm darüber reden.
Ich war viel zu durcheinander dafür heute.
Und wenn ich an das Treffen mit Felix dachte, spielte alles in mir verrückt.

Rewilz - Es warst immer nur du Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt